Frage LAMBDA SONDE

    • Frage LAMBDA SONDE

      Hallo und eine Frage in die Runde:
      Unterliegt eine Lambda sonde einem Verschleiß der den Tausch nach 25 Jahren und 200.000 KM ratsam macht?
      Aufgefallenen ist mir nichts was auf einen Defekt hindeutet, aber ich lese ab und an was von besserem und schnellerem Ansprechverhalten nach dem Tausch der LS.
      Habe einen 2.3 von 10/92, welche Teilenummer muss ich suchen wenn der Tausch denn ratsam erscheint?

      Danke Dirk
    • Ja, absolut. Bosch empfiehlt es die Sonde nach einer bestimmten Laufleistung zu tauschen. Bei Motoren bei denen die Sonde unbeheizt ist und daher noch näher am Krümmer liegt ist das Intervall sogar bei ca. 80t. Ich weiß das Intervall beim M102 nicht mehr aus dem Kopf aber bei 200t ist es definitiv ratsam zu tauschen. Bei viel Kurzstrecken auch deutlich eher. Kontrolle durch Regelfrequenz über das Tastverhältnis. Brauchbare Alternative zu Bosch ist NTK. Optimierung ist noch möglich durch Einbau einer Sonde mit ausgeführter Masse, also keine Masse über Krümmer. Die Masseleitung dann direkt an der Polklemme der Batterie anschließen.
    • Hallo, guten Abend.

      Die Masse ist bei dieser Sonde separat über eine Leitung abgeführt und geht primär nicht über das Gehäuse, den Krümmer, und Motorblock.
      Dadurch kann der Strom besser fließen und die Qualität bzw. Genauigkeit der Messung verbessert sich. Denn ein hoher Übergangswiderstand führt dazu das der Stromfluss gebremst wird, also die Regelung insgesamt langsamer läuft.

      Du hast den normalen Kabelsatz mit Anschlussstecker und eine zusätzliche Leitung, insgesamt also vier Anschlüsse: zwei mal Sondenheizung, einmal Signalleitung und einmal Masse. Die Masseleitung klemmst du dann einfach mit einem Ringkabelschuh direkt an die Polklemme von Batterieminus an.

      Ich müsste selbst nach der Boschnummer suchen ob das eine Sonde ist die mit dem passenden Stecker bereits vorgefertigt oder ob es eine Universalsonde ist, wahrscheinlich letzteres.
      Dann muss der Stecker noch angepasst werden, hierbei genau nach der beiliegenden Beschreibung vorgehen, das ist sehr wichtig.

      Plug and Play also nicht ganz.
      Aber relativ einfach machbar.
    • Könnte sein. Dazu müsste ich die Sonde mal raussuchen.
      Ich schaue morgen mal danach.
      Eigentlich müssten das Bosch Universalsonden sein, Fahrzeugspezifisch werden die ja nur durch den Anschlussstecker.

      Das crimpen ist nicht unkritisch, denn es kann bei Fehlern vorkommen das durch die Isolierung Luft gezogen wird die das Messergebnis verfälscht.

      Ich muss mir das nochmal in Ruhe ansehen, habe das bei einem Mercedes zuletzt vor nem Jahr oder so gemacht.
    • nimm die Sonde Bosch 0258 003 134

      Das mit der Vierdraht-Sonde macht keinen Sinn m.E.
      Das sind Universalsonden bei denen der Stecker selbst gecrimpt werden muss. (Siehe: Bosch 0258 986602)
      Dann müsstest du auch den Anschluss im Fahrzeugkabelbaum ändern, davon würde ich abraten.

      Die Sonde 0258 003 134 passt plug and play.

      Die Sonde mit passenden Steckern für MB gibt es nicht mit separat ausgeführter Masse.
    • Midnightstar schrieb:

      nimm die Sonde Bosch 0258 003 134

      Das mit der Vierdraht-Sonde macht keinen Sinn m.E.
      Das sind Universalsonden bei denen der Stecker selbst gecrimpt werden muss. (Siehe: Bosch 0258 986602)
      Dann müsstest du auch den Anschluss im Fahrzeugkabelbaum ändern, davon würde ich abraten.

      Die Sonde 0258 003 134 passt plug and play.

      Die Sonde mit passenden Steckern für MB gibt es nicht mit separat ausgeführter Masse.
      Das kann ja alles bleiben wie es iss.
      Originalstecker abschneiden von der alten Sonde, länge ungefähr einhalten - fertig.
      Das macht man doch schon soooo lange.
      Verbinder sind im normalfall dabei, mit kleber meistens.
      Die Leitungen versetzt crimpen, dann passt alles in die Hülle.
      Massekabel paar cm länger lassen, fürs nächste mal.
      Beim 124er sind da Masseanschlüsse wo die Batterie ist, nehme an beim 201er auch.
      Dann sieht man das nicht einmal. Ich würde keine ohne extra Masse mehr einbauen.
      Gruss! Stefan
    • Danke für Eure Beiträge.

      Frage ist dann nur noch wenn ich eine Universalsonde nehmen sollte und Deinem Rat mit dem Abschneiden des alten Steckers folge (GUTE IDEE), was was an den Steckern ist. Der Einpolige wird Sinal sein, der andere zweipolige wird 12V und Masse sein, nehme ich mal an.

      Welche Universalsonde wird die richtige sein für meinen (190E 2.3 bj 10/92) , da gibt es ja zahlreiche? Finde da keine Tabelle die schlau macht.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von dbroegger ()

    • dbroegger schrieb:

      Hallo und eine Frage in die Runde:
      Unterliegt eine Lambda sonde einem Verschleiß der den Tausch nach 25 Jahren und 200.000 KM ratsam macht?
      Aufgefallenen ist mir nichts was auf einen Defekt hindeutet, aber ich lese ab und an was von besserem und schnellerem Ansprechverhalten nach dem Tausch der LS.
      Habe einen 2.3 von 10/92, welche Teilenummer muss ich suchen wenn der Tausch denn ratsam erscheint?

      Danke Dirk
      Hallo,

      die Lambdasonde würde ich erst wechseln, wenn sie wirklich defekt ist, vorher nicht.
      Können lange halten, in meinem Winterauto schon fast 300 tsd Km, in meinem TE war sie bei ca. 220 tsd Km defekt.
      Unterwegs liegen bleiben tut man mit so einer defekten Lambdasonde nicht.

      Habe eine passende BOSCH L.-Sonde mit richtiger Kabellänge und Stecker bestellt und eingebaut, wenn ich mich richtig erinnere waren das ca. 80€ (sollte schnell gehen),

      Bei den Vormopf W201 und W124 ist die Sonde am Unterboden und der Stecker im Beifahrerfußraum vor dem Sitz.
      Bei den Mopf-Modellen ist die Sonde am Krümmer und die beiden Stecker (W201) im Batteriefach an der Schottwand, der Austausch ist hier besonders einfach und schnell zu machen, aus meiner Sicht.

      Wer Zeit hat wie von thc04 beschrieben, würde ich sagen. Zur separaten Masseleitung kann ich nichts sagen, hatte diesbezüglich noch keine Probleme.
    • dbroegger schrieb:

      Danke für Eure Beiträge.

      Frage ist dann nur noch wenn ich eine Universalsonde nehmen sollte und Deinem Rat mit dem Abschneiden des alten Steckers folge (GUTE IDEE), was was an den Steckern ist. Der Einpolige wird Sinal sein, der andere zweipolige wird 12V und Masse sein, nehme ich mal an.

      Welche Universalsonde wird die richtige sein für meinen (190E 2.3 bj 10/92) , da gibt es ja zahlreiche? Finde das keine Tabelle die schlau macht.
      Die Lamdasonden machen alle das Gleiche und haben auch das gleiche Anschlussgewinde, die billigsten Dinger gibt`s für 22€ von ATP in der Bucht, ob sie lange halten, keine Ahnung.
      Ich nehme Bosch, auch da gibt`s Preisunterschiede.
    • thc04 schrieb:

      Originalstecker abschneiden von der alten Sonde, länge ungefähr einhalten - fertig.
      Das macht man doch schon soooo lange.
      Verbinder sind im normalfall dabei, mit kleber meistens.
      Die Leitungen versetzt crimpen, dann passt alles in die Hülle.
      Massekabel paar cm länger lassen, fürs nächste mal.
      Beim 124er sind da Masseanschlüsse wo die Batterie ist, nehme an beim 201er auch.
      Dann sieht man das nicht einmal. Ich würde keine ohne extra Masse mehr einbauen.
      Das Problem ist ja das durch die Litze Luft gezogen werden kann.
      Einfach Isolierverbinder würde ich nicht nehmen.
      Wenn sind in der Packung spezielle Verbinder dabei.

      @Jo: Die Sonde wird irgendwann träge. Konnte das am TV vorher nachher beobachten.
      Kann sich also lohnen.
    • Die sollen ja Luft ziehen, über die Litze -hab ich mir sagen lassen.
      Machen die im Prinzip sowieso.

      Man soll die auch nicht löten,
      Schlussendlich isses Wurst, ich hab auch schon gelötet.
      Wie das manchmal so läuft, Sonnabends Nachts :)

      Im Normalfall nehme ich aber Schrumpfkabelverbinder mit Kleber.
      Meistens sind die auch dabei.
      Fürs gute Gewissen und erhöhte beständigkeit gegen Feuchtigkeit.

      Btw: aber sowas von Träge, da iss ne Spalttablette agil gegen.
      Auf die Asu hat das aber keinen Einfluß, ich finde allerding das die Kisten mit schnellen Sonden irgendwie besser laufen
      und weniger Sprit brauchen.
      Das kann man sehr gut am TV sehen, wie du schon angemerkt hast.
      Den Spaß sollte man sich vor dem Tausch geben. So massiv hätte ich das nicht vermutet.
      Gruss! Stefan

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von thc04 ()

    • thc04 schrieb:

      Den Spaß sollte man sich vor dem Tausch geben. So massiv hätte ich das nicht vermutet.
      Hast du auch den Vergleich zwischen potentialfreier Sonde und normaler?
      Bin mir nicht sicher wie viel das wirklich bringt.

      thc04 schrieb:

      Die sollen ja Luft ziehen, über die Litze -hab ich mir sagen lassen.
      Machen die im Prinzip sowieso.
      Das denke ich nicht.

      thc04 schrieb:

      Im Normalfall nehme ich aber Schrumpfkabelverbinder mit Kleber.
      Meistens sind die auch dabei.
      Fürs gute Gewissen und erhöhte beständigkeit gegen Feuchtigkeit.
      Bei Bosch nicht.
      Denke wirklich korrekt ist das nicht mit den Verbindern.
      Mag sein das es funktioniert aber es ist nicht sauber verarbeitet.
    • Ich hatte nur mal mit dem Multimeter gegen die Sonde gemessen.
      Batterie - und Sonde (im Krümmer) Sechskant (gereinigt) und bin bei 2,4 Ohm gelandet.

      Ob das dann wirklich nen Unterschied macht, keine Ahnung.

      Zwecks crimpen, das Kabel muss ja auch an den Originalstecker.
      Imho ist der mal nicht gelötet, wie sonst fast alles an dem Auto.
      Aber spätestens da könnte Luft gezogen werden.

      Ich glaube da nicht dran, das es irgendeinen Unterschied macht.
      Und die Crimpverbinder sind schon echt brauchbar, denke kennst du ja.
      Also wie Schrumpfschlauch mit Kleber drin. Und die haben gut Fläche.

      Wenn man die selber baut, iss man natürlich noch besser.
      Dann kannste mit ner anständigen Presszange dran.
      Gruss! Stefan
    • thc04 schrieb:

      Und die Crimpverbinder sind schon echt brauchbar, denke kennst du ja.
      Ja, die sind gut, das stimmt.

      Keine Ahnung, ich habe die originale Sonde mit dem passenden Stecker genommen und auf die Separate Masse verzichtet.
      Wollte da kein Risiko eingehen.
      Die Sonden leiden auch unter Kurzstrecke.
      Die können sich mit Ruß und Verbrennungsrückständen zusetzen wenn die Abgastemperatur zu kalt ist oder das Gemisch zu fett.