LPG und KE-Jetronic - Vorsorgemaßnahmen gegen Backfire?

    • schade. LPG waere bequem, weil sie bereit ABE hat. Es gab Zeiten, da war die Hechflosse auch unwirtschaftlich. Es gibt auch andere Wege, es geht nicht gleich um Geld, sonder wie und was nach dem Einbau eingetragen wird. So wie es mit Kaltlaufregler oder Wurmkat war.

      Fazit, beim Einbau wird nur gepruft, dass Abgase nicht mehr stinken, aber im Brief aendert sich nichts, weder Euro Klasse, noch die Abgas Klasse
    • Naja, das ist auch regional unterschiedlich (gewesen zumindest). In einigen Bundesländern wurde der CO2 Ausstoß der ja trotz volumetrischen Mehrverbrauchs geringer wird, wenn auch nur geringfügig, tatsächlich eingetragen. In anderen Ländern ging man davon aus, der böse Autofahrer könne ja einfach weiter permanent auf Benzin fahren. Das das keinen Sinn ergibt da hat wohl keiner drüber nachgedacht, aber nun, so ist es eben.
    • MartinS schrieb:

      Ich habe ja sowohl Gas als auch Diesel. Finde das Gas mittlerweile ohnehin reizlos bei der aktuellen Preisentwicklung. Bei 1,15 für Gas und 1,75 für Diesel und Benzin lohnt das schlicht nicht mehr.
      Die Kosten pro Kilometer sind beim Diesel einfach insgesamt deutlich besser.
      Früher war Gas mal über die Hälfte billiger als Diesel da war das ungefähr +- null.

      Von daher würde ich aktuell sowieso nicht in eine Gas Entwicklung investieren. Einfach Diesel fahren und gut ist.
      Sehe ich genau so hat sich wohl erledigt, wird Niemand mehr einbauen wollen, zumal es oft bei der H-Abnahme Probleme gibt.
      Bei Neuwagen, keine Ahnug, für mich kein Thema, sorry.
    • Bei der H-Zulassung gibt es nur dann Probleme, wenn eine LPG Anlage verbaut wird die es im Rahmen der EZ +10 Jahre (wie bei allem anderen Zubehör auch) schlichtweg nicht gab. Eine Anlage nach dem Venturi Prinzip ist kein Problem. Bei Fahrzeugen die jetzt und in naher Zukunft das H bekommen könnten, müssten auch teilsequentielle möglich sein. Da man bis Euro 1 auch kein Abgasgutachten benötigt ist es teilweise sogar einfacher als bei modernen Kisten. Voraussetzung ist natürlich immer das der Prüfer weiß was er tut...
    • Schon möglich

      Wer so eine LPG-Anlage verbaut hat und sie funktioniert noch fährt vermutlich so lange sie störungsfrei ist damit rum, für mehr als als 2 tsd Euro so eine Anlage noch einbauen, eher nicht. :thumbdown:

      Sollte ich noch mal einen W201 Neuzugang mit LPG-Anlage haben, wäre einer meiner ersten Maßnahmen den Kram kpl. aus zu bauen, aber in der Regel würde ich so ein Fahrzeug gar nicht erst ankaufen, aus meiner Sicht LPG-Anlage ist für einen Oldtimer eine Wertminderung.

      Als ich meinen Jeep XJ 4,0 Cherokee gekauft habe waren auch einige gute Fahrzeuge mit so einer LPG-Anlage dabei (sehr verbreitet bei den großen Jeep`s),
      war für mich leider ein KO-Kriterium :thumbdown: , sorry.

      Das der Wagen zwischen 11 Ltr. (Strecke) und 18 Ltr. (Stadtverkehr) braucht ist mir egal, ich fahre nicht jeden Tag damit.
      Dafür kann mein kleiner "Indianer" mehr als 3t am Haken ziehen und hat Allradantrieb von der brauchbaren Sorte im Gelände, mit dem 90 Liter Tank kommt man auch weit. :thumbup:

      Gruß
      Jo
    • Wertminderung ist relativ. Ich für meinen Teil will mit dem Auto ja nix verdienen und da ich es sowieso nicht verkaufen werde ist mir der theoretische Wert auch völlig egal.

      Vorteil der LPG Anlage ist halt eine erhöhte Ausfallsicherheit. Wenn die KE streikt, das KPR nicht will oder das ÜSR zickt fährst auf Gas einfach weiter als wäre nie was gewesen.
      Auch die Fehlersuche wird erleichtert weil man den Fehler sofort nach KE oder Zündung unterscheiden kann.

      Ich fahre 500km pro Woche, da machen 60ct pro Liter schon einen Unterschied :D

      Einbauen würde ich es wie gesagt aber auch nicht mehr, dann direkt einen Diesel kaufen wenn man Strecke machen muss. Meine Anlage wurde vom Vorbesitzer vor 150tkm eingebaut. Ich habe einmal für 60 Euro den Verdampfer erneuert. Ist auf alle Fälle ein guter Deal.
      190E 2.3 - 320.000km
      190D 2.5 - 410.000km
    • :D am Besten Wohnort und Arbeitsplatz in relativer Nähe wählen (sofern möglich), dann entfällt der ganze "Pendlerirrsinn" komplett,
      spart man an Lebenszeit (die viele in der Blechbüchse verbringen) und Transportkosten erheblich mehr ein als vermutlich ein besser bezahlter Job weiter weg einbringt?
      Wäre zumindest für Einige eine Überlegung wert, denke ich.

      Bei mir ca. 10 Km, geht problemlos mit dem Drahtesel, zur Not auch mal zu Fuß.

      Das mit der Ausfallsicherheit sehe ich kpl. anders, je mehr an Technik verbaut ist, desto mehr potenzielle Fehlerquellen sind vorhanden aus meiner Sicht.
      Eine KE ist bei mir noch nie kpl. ausgefallen, eigentlich recht problemlos, zumal sie als rein mechanische Benzineinspritzung (ohne Potis/KE-Steuergerät usw.) im Notlauf fast immer funktioniert und mich nachhause bringt.

      KPR braucht man auch nicht unbedingt, Pin 7 und 8 mit einer Büroklammer überbrückt und der Hobel fährt auch so. :phatgrin:

      Finde es aber schon nachhaltig so eine LPG-Anlage weiter zu nutzen, wenn sie schon mal vorhanden ist und gut funktioniert, hat dein Wagen eine H-Zulassung?
    • Ja, in der Tat habe ich ein H bekommen, der Prüfer hat damals eine Anfrage an seine Organisation gestellt zwecks der Machbarkeit und der Rahmenbedingungen.
      Ist am Ende wie alles natürlich bis zu einem gewissen Punkt vom Wohlwollen des Prüfers abhängig aber grundsätzlich kein Problem.

      Eine Brücke im Handschuhfach ist ohnehin Pflicht, auch falls der Tempschalter für den Lüfter mal den Dienst quittieren sollte.

      Bin auch noch nie wegen einer defekten KE liegen geblieben. Aber das Rumgezicke ist bei der Gasanlage wesentlich überschaubarer.
      Die ist unfassbar simpel konstruiert und legt am Ende von der KE nur die Benzinpumpe still im Gasbetrieb. Die Schnittmenge der Systeme ist also nahe Null.
      190E 2.3 - 320.000km
      190D 2.5 - 410.000km
    • Ich fahre seit 25 Jahren und wohl an die 1 Mio km Autos mit LPG, das hat mir mehrere zehntausend Euro an Kraftstoffkosten gespart die ich lieber für andere Dinge ausgebe als sie dem Finanzminister in den Rachen zu stopfen.
      Ich hatte nie Ärger mit den Anlagen, Wartungskosten waren gleich Null. Mal ne neue Verdampfermembran, mal ein neuer Injektor, da sind über die Jahre keine 300 Euro an Kosten und Null Ausfälle gewesen.
      Immer umgerüstete Gebrauchtwagen mit funktionierenden Anlagen gekauft, bis auf einmal - und da hab ich die Umrüstung in Polen machen lassen für einen dreistelligen Eurobetrag. Die Anlage hatte sich nach einem guten halben Jahr amortisiert.

      gazzel! schrieb:

      schade. LPG waere bequem, weil sie bereit ABE hat. Es gab Zeiten, da war die Hechflosse auch unwirtschaftlich. Es gibt auch andere Wege, es geht nicht gleich um Geld, sonder wie und was nach dem Einbau eingetragen wird. So wie es mit Kaltlaufregler oder Wurmkat war.

      Fazit, beim Einbau wird nur gepruft, dass Abgase nicht mehr stinken, aber im Brief aendert sich nichts, weder Euro Klasse, noch die Abgas Klasse


      Das Problem ist dass es für LPG-Anlagen eben keine ABEs gibt. Das wäre ja zu einfach.

      In D waren es erst Abgasgutachten die für jede einzelne Motor-Fahrzeug-Kombination einzeln erstellt werden mussten, dann die R115-Pflicht - das machte Nachrüstungen kostenintensiv.

      Wurm hätte sein D3/D4-Kat damals fast das Genick gebrochen weil der Aufwand der Homologation zeitlich und finanziell völlig den Rahmen sprengte und sich dann hinterher rausstellte dass die Nachfrage deutlich geringer war als erwartet weil sich der steuerliche Effekt gegenüber EuroII in sehr engen Grenzen halten würde.
      Die Firma gibt es heute nicht mehr weil die Geschäftsgrundlage weggefallen ist - mit Einführung des H-Kennzeichens mit allen dranhängenden Privilegien war das aber schon seit langer Zeit absehbar. Er hat dann ja auch die Entwicklung neuer Systeme eingestellt als das 1997 kam.

      In Frankreich bekomme ich für mein 1998er-Auto mit Flüssiggas-Eintrag in den Papieren die gleiche Umweltplakette wie ein EuroVI-Fahrzeug. Einfach so. Da werden LPG-Autos den CNG-Karren gleichgestellt was Abgasqualität angeht. Warum nicht auch in Deutschland? Das wäre ja zu einfach.


      Die LPG-Hersteller-Buden sind leider genau das - Buden. Die haben nicht die nötige Finanzkraft um sich auf europäischem Niveau mit den EU-Bürokraten anzulegen so wie es die Erdgasversorger für ihr Klientel mit den Erdgasfahrzeugen gemacht haben, die dann noch mit der Autoindustrie in einem Boot sassen. Von Lobbyarbeit in den nationalen Parlamenten ganz zu schweigen. Der entsprechende Verband ist (in D) viel zu sehr damit beschäftigt seine überkommenen Privilegien gegen europäische Konkurrenz zu retten und für seine Mitglieder möglichst viel staatlich garantiertes Geschäft rauszuholen, das wars. Die Kundeninteressen gehen denen am Allerwertesten vorbei.

      Für Erdgas gilt z.B. weiterhin eine Steuerbefreiung - für LPG nicht. Und warum? Als die Verlängerung der Steuerermässigung von CNG wieder mal zur Debatte stand stand die Gaslobby komplett auf der Matte: kfz.net/autorecht/kfz-steuer/autogas/ . LPG hat keine Lobby, da hat niemand der Politik Einflüsterungen gemacht was das denn alles Gutes für das Klima, die Wirtschaft und überhaupt tun würde...

      In anderen Ländern ist es mit LPG sehr viel einfacher. Italien, Benelux, Polen - überall gibt es weniger Probleme mit der Zulassung von Nachrüstungen. Das sind auch die Länder in denen die Hersteller der Anlagen sitzen.
      In Polen fahren um die drei Millionen Autos mit LPG rum, die meisten davon nachgerüstet. Bei Nachrüstkosten von im Schnitt 500 Euro und unkomplizierter Eintragung kein Wunder, eine Umrüstung hat sich innerhalb weniger Monate amortisiert wo das in D Jahre und zehntausende km dauert weil der Kram hier ja 2000 Euro aufwärts kosten muss. Das wäre hier nicht so wenn die Kosten- und Bürokratiehürden geringer gewesen wären. Dann hätten die Anbieter sicher auch mehr in die Technik investiert und man könnte aktuelle Fahrzeuge noch umrüsten, oder - noch besser, die Hersteller würden die Technik ab Werk anbieten.
      Da sieht es aber inzwischen sehr mau aus. Wer gehobenere Ansprüche an Platzangebot und Fahrleistungen stellt guckt in die Röhre
      Bleibt uns nichts anderes übrig als die Gebrauchtwagen bis zum bitteren Ende weiterzufahren.
    • Ich fahre nur noch durch die Gegend wenn ich das so möchte, ich muss nicht mehr, ich kann wollen, ist denke das ist ein entscheidender Unterschied.

      Meine KE zickt auch nicht rum, bin immer nett zu "ihr" und kuriere kleinere Wehwechen zeitnah, sie dankt es mir und funktioniert zuverlässig wie eh und je. :yo
      Wir kennen uns schon ewig.

      Jeder Jeck ist anders, für mich persönlich war und ist LPG kein Thema :thumbdown: , sorry.

      Wenn ich so viel fahren würde wie ihr würde ich mir vermutlich eine Frittenfett-Filteranlage zulegen, das Zeug gibt es umsonst bei Döner & Co, klimaneutral und fast umsonst fahren ist noch besser als LPG Gedöns finde ich.

      Ist mir aber noch zu aufwändig, lieber demnächst wieder hoffentlich günstiges Salatöl einfüllen in meinen "Salatölmasserati (2,5 turbo D)" :thumbup:
    • jo.corzel schrieb:



      Wenn ich so viel fahren würde wie ihr würde ich mir vermutlich eine Frittenfett-Filteranlage zulegen, das Zeug gibt es umsonst bei Döner & Co, klimaneutral und fast umsonst fahren ist noch besser als LPG Gedöns finde ich.
      Fast umsonst ist nicht mehr, die Zeiten sind vorbei. Inzwischen bekommen Restaurantbetreiber für Altpöl gutes Geld (BBE in Bayern zahlt z.Z. glaub 28 Euro pro Fass). Die Recyclingfirmen machen daraus übrigens Biodiesel.
    • babybenzfan schrieb:

      Fast umsonst ist nicht mehr, die Zeiten sind vorbei. Inzwischen bekommen Restaurantbetreiber für Altpöl gutes Geld (BBE in Bayern zahlt z.Z. glaub 28 Euro pro Fass). Die Recyclingfirmen machen daraus übrigens Biodiesel.
      schon möglich,
      ja umsonst Zeiten sind leider auch bei mir vorbei mit dem Auto, was soll`s, früher mit Kerosin 800Km für 10€ im Diesel von A nach B

      Fahrrad kostet auch, mehr Essen, Unterhosen und Reifen ;(
    • Ich hab meine Oldtimer, die mal original mit Unterbrecherzündungen liefen, allesamt auf Hallgeberzündung umgebaut,
      samt Zündspule, die nun Löcher ins Blech brennen kann.
      Keine Probleme. ;)

      ignitor.de

      buttkereit-onlineshop.de/de/zu…gen-von-pertronix-ignitor

      Ist eintragungsfrei.
      Ganz im Gegenteil, die Prüfer sind daran sehr interessiert, weil sie gerne sehr jung sind und technisch interessiert.
      Natürlich holen sie dann die Mamma, ob das so erlaubt ist.
      Ja, es ist erlaubt, auch mit H, und das schon vor 20 Jahren.
      Greets Gunna :yo

      Mein Ruedi ist wie ein Käfer, seit 2011 läuft er schon bei mir, und er läuft und läuft und läuft....

      Seit 03/2021 läuft die Ratte zuverlässig im reinen Winterbetrieb und wird dabei nicht geschont.

      Dieser Beitrag wurde bereits 7 mal editiert, zuletzt von Gunna ()

    • Danke, aber Pertronix bleibt imho im Verteiler versteckt. Wie entdeckt der TUV Hallgeber, ohne den Verteiler zu zerlegen?


      Ich habe wegen 123 Ignition gefragt, wie weit darf man die Zuendung aendern? Darf ich zB einen M115, der weiter auf Vetgaser bleibt, mit 60-2 Rad nachruesten und so qusasi auf EZL umruesten?

      PS den Originalverteiler kann man auch behalten, in dem man entwedet 4 Einzelspulen nutzt, die am M102 unter dem LuFi getarnt bleibt, oder in Verteilerkappe 4 Mofa versteckt werden.
      Mir gehts einfach den Verteilet wie an EZL zu nuetzen, ohne Untetdruck /Fliehkraft und noch ueber Computer einstellbar
    • Bis jetzt war nur erstauntes Interesse daran.
      Da hat mir noch keiner rein gespuckt.
      Da war das H jedesmal wegen anderen Dingen in Diskussionen. :D


      Warum soll ich auch auf (W201) EZL mühselig umrüsten, wenn es Dank Ignitor absolut ganz easy auf Hallgeber
      umrüstbar ist..
      Jeder Versager , absolut jeder.

      Das ist, wenn es installiert ist (inkl Flame Thrower), extrem Wartungsfrei und mit einem Zündfunken bis zum Mond.
      Der ZZP verstellt sich ja nicht mehr, wie soll er auch, es ist ja kein Wackeldackel mehr im Verteiler.

      Auf jeden Fall ist mir das, teils jahrzehntelang, nicht mehr passiert, das sich der ZZP, oder irgend was anderes,
      von allein verstellt. ;)
      Greets Gunna :yo

      Mein Ruedi ist wie ein Käfer, seit 2011 läuft er schon bei mir, und er läuft und läuft und läuft....

      Seit 03/2021 läuft die Ratte zuverlässig im reinen Winterbetrieb und wird dabei nicht geschont.

      Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von Gunna ()