Mirgus's M103 3.0 "Überholungs" Thread

    • Mirgus's M103 3.0 "Überholungs" Thread

      Hallo ihr lieben ;),

      übers Neujahr möchte ich meinen M103 zerlegen, da ich einfach zu viele Stellen gefunden habe bei denen der Vorbesitzer geschlampt hat... In diesem Thread werde ich regelmäßg ein paar Bilder posten.



      Ausgebaut habe ich den Motor nun und auch das Getriebe abgezogen, leider habe ich meine Vielzahnnüsse in der Heimat vergessen und kann erst nächste Woche weiter machen :(

      Der M103 3.0 stammte wohl aus einem CE 300 und hatte scheinbar bereits ein ZMS. Mein M103 2.6 hat laut FIN (A573144) allerdings ein EMS gehabt. Konnte man dennoch das 5 Gang Getriebe einfach übernehmen vom 190er? Laut dieser Info müsste mein 2.6er doch ein ZMS gehabt haben. Sollte somit alles passen.

      Sowohl die Druckplatte als auch das ZMS sind angelaufen. Sollte ich das ZMS abdrehen lassen oder ist das "normaler" Verschleiß?


      Nächste Woche gehts hier weiter :)

      Liebe Grüße,
      Marco
      Bilder
      • IMG_6595.JPEG

        678,33 kB, 1.229×1.639, 13 mal angesehen

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Mirgus ()

    • Hallo,

      Nach meinem Kenntnisstand kannst du da bei der Kupplung nichts abdrehen , entweder die Druckplatten sind noch verwendbar oder nicht, Kupplung ist in jedem Fall verschlissen.
      Wenn keine Riefen/Beschädigungen der Druckplatten vorhanden sind (z.B. bei total verbrauchter Kuppl., wo Metall auf Metall schleift) in der Regel noch brauchbar.

      Hast du mal einen Kompressionstest am Gebrauchtmotor gemacht, gibt Aufschluss über den Zustand des Motors, kann man auch jetzt noch im ausgebauten Zustand machen, allerdings nur noch kalt, sollten zwischen 10-12 bar je Zylinder sein, Abweichung nicht mehr wie 1,5 bar, Verschleißgrenze 8 bar.
      Dann weist du was da auf dich zukommt, je nachdem wie der Motor behandelt wurde kann er lange halten oder schon verschlissen sein.

      Wenn er unter 8 bar hat such dir lieber einen anderen Motor, allein für Zylinder schleifen und neue Kolben sind schon mehr wie 1.000€ verdampft, Zylinderkopf kpl. überholen lassen liegt so bei 600-800€, kann man leider nicht selber machen (wenn man nicht in einer Motorenbude arbeitet) + Dichtungen usw.

      Viel Erfolg bei der Bestandsaufnahme und deinem Vorhaben.
    • flori-68 schrieb:

      in welchem Umfang möchtest du das angehen? Werde es auf alle Fälle gerne verfolgen.
      Plan ist erstmal den Motor komplett zu zerlegen. Vor kurzem hatte ich bereits mal den Kettenspanner ausgebaut um die Hydros zu erneuern. Dabei habe ich Silikonreste am Kettenspanner gefunden. Primär zerlege ich den Motor fürs gute gewissen... laut Vorbesitzer sei nämlich die Kupplung neu und das ist sie definitiv nicht.

      jo.corzel schrieb:

      Hast du mal einen Kompressionstest am Gebrauchtmotor gemacht, gibt Aufschluss über den Zustand des Motors, kann man auch jetzt noch im ausgebauten Zustand machen, allerdings nur noch kalt, sollten zwischen 10-12 bar je Zylinder sein, Abweichung nicht mehr wie 1,5 bar, Verschleißgrenze 8 bar.
      Dann weist du was da auf dich zukommt, je nachdem wie der Motor behandelt wurde kann er lange halten oder schon verschlissen sein.
      Den hatte ich bereits gemacht, da ich auch ein Problem mit der Kompression vermutete. Der Motor läuft nämlich etwas Unrund, allerdings merkt man das Hauptsächlich im Leerlauf. Scheint wohl doch eher in Richtung Falschluft oder Einspritzung zu gehen. Sobald ich den Motor auf dem Motorständer habe, werde ich den Zylinderkopf abnehmen und die Zylinder begutatchten.


      Mit ist jetzt eben aufgefallen, dass die Schwungradschrauben (A1110320071) assozial teuer sind 33,42€ das Stück und quasi nicht mehr lieferbar. Vom Zulieferer (LuK 411 0152 10) gibt es die Schrauben scheinbar auch nicht mehr :( . Jetzt bin ich gerade erstmal auf der Suche nach Alternativen da ich keine 240€ in 8 Schrauben investieren möchte.

      Liebe Grüße,
      Marco

      Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von Mirgus ()

    • Die Kompression des Motors ist schon mal OK, würde ich sagen. :yo

      Warum brauchst du diese Schrauben neu, halten eigentlich ewig und sind wieder verwendbar (auf deinem ersten Bild von der Kupplung)?
      Wieviel Km hat der Motor denn angeblich gelaufen?

      Wenn der Zylinderkopf nicht undicht ist (oft Ölverlust hinten rechts in Fahrtrichtung) oder vorn am Steuergehäusedeckel, bzw. Öl im Kühlwasser besteht eigentlich keine zwingende Notwendigkeit den Kopf ab zu nehmen, sind zwar nur ca. 100€ für`s planschleifen (unbedingt) und ca. 60-80€ für neue Dichtungen. Könnte man auch später im eingebauten Zustand bei Problemen noch machen. Die Dichtmasse am Steuerkettenspanner stammt vermutlich vom (nicht ganz fachm.) abdichten des Stirndeckels, ist nix schlimmes.

      Wenn der Motor auf dem Motorstand ist würde ich die Ölwanne abbauen und mir in jedem Fall die Pleuellager anschauen und gegeben Falls erneuern, Kolben/Z-Kopf ausbauen ist dafür nicht notwendig. Auch Riemenscheibe vorn abnehmen und den Radialdichtring neu machen (Schraube hat über 300Nm, Blockiertool für Anlasserkranz erforderlich, und geeigneter Drehmomentschl.).
      Da kommt man später nicht mehr gut dran.
      Der hintere KW-Dichtring nach Zustand, wenn er dicht ist würde ich den drin lassen.

      Gruß
      jo
    • jo.corzel schrieb:



      Warum brauchst du diese Schrauben neu, halten eigentlich ewig und sind wieder verwendbar (auf deinem ersten Bild von der Kupplung)?
      Wieviel Km hat der Motor denn angeblich gelaufen?
      Leider habe ich keine Infos über die Laufleistung. Das ZMS ist mit Dehnschrauben verschraubt die ich ungern weiterverwenden möchte.

      Laut WIS wird ein Abzieher benötigt um die Nabe vorne abzuziehen, damit man den Steuergehäusedeckel abbauen möchte (zwecks tausch der Gleitschiene und Kette). Kann mir jemand einen Empfehlen? Oder gehts auch ohne?

      Liebe Grüße
      Marco :)
    • Du kannst sie problemlos weiter verwenden, verwende die gesparte Kohle sinnvoller.

      Beim M102 muss nur die Zentralschraube weg, dann mit dem Kunstoffhammer 2-3 Klöpferle und dann flutscht das Radl runter.
      Ich denk, das wird am M103 ähnlich sein, darf nur nicht verkannten.
      Greets Gunna :yo

      Mein Ruedi ist wie ein Käfer, seit 2011 läuft er schon bei mir, und er läuft und läuft und läuft....

      Seit 03/2021 läuft die Ratte zuverlässig im reinen Winterbetrieb und wird dabei nicht geschont.
    • Ist beim M103 genau das selbe, sollte es wieder erwarten Probleme geben einfach Riemenscheibe mit den Inbusschrauben abbauen dann kannst du jeden beliebigen Standardabzieher verwenden für die Nabe (habe ich bisher nicht gebraucht).

      Die Dehnschrauben an der KW hinten sind wie schon geschrieben wieder verwendbar, sind übrigens beim Aut.-Getriebe exakt die gleichen Schrauben.
      Zylinderkopfschrauben sind übrigens auch in der Regel weiter verwendbar, wenn sie sich nicht gelängt haben. Ich konte bisher nie eine Längung feststellen, auch nach 30 Jahren im Einsatz nicht.
      Ängste diesbezüglich sind aus meiner Sicht völlig unbegründet.

      Gleitschienen und Kette halten eigentlich ewig Einlaufspuren sind kein Grund für einen Austausch, Risse oder Brüche schon, bevor du den Motor weiter zerlegst eventuelle Längung der Steuerkette prüfen, KW auf OT stellen (Markierung Riemenscheibe KW) und Markierung der NW prüfen, stimmen beide Markierungen exakt überein ist keine Längung der Kette meßbar (ist anders als beim M102, Markierung in 12:00Uhr).
      Wenn du damit besser schlafen kannst, die Endlos-Simplex-Steuerkette beim M103 kostet nur ca. 40€, die Antriebskette für die Ölpumpe ist unauffällig aber auch günstig.

      Wichtig ist eigentlich das KW-Blockiertool für den Anlasserzahnkranz, die M18-Schraube bekommst du mit einem Schlagschrauber (SW27) auch so raus, nur beim Aufbringen des Anzugsdrehmomentes für die M18er Schraube von 320 Nm wird es ohne Blockiertool schwierig.

      Sieht so aus:
      ebay.de/itm/174370411671?epid=…D%3D%7Ctkp%3ABFBM6pW85K1h
    • Hallo ihr lieben :)

      Anbei ein paar Bilder des zerlegten Motors. Beim Demontieren der Ansaugbrücke kam etwas Benzin aus der Ansaugbrücke rausgelaufen. Ich schiebe es erstmal auf die vorherigen Kaltstarts vom Rangieren. Wenn der Motor wieder läuft, werde ich allerdings da noch mals ein Auge darauf werfen.



      Keine unschönen Überraschungen soweit aufgetaucht. Nockenwelle, Kolben und Zylinderlaufbahnen sehen soweit gut aus. Lediglich die Lagerschalen der Kurbelwelle haben ein wenig durch Dreckeintrag im Motor gelitten. Vermutlich wurde der Motor damals nicht richtig sauber gemacht und es ist etwas Dreck im Motor gewesen. Sowohl in der Ölwanne als auch im Sieb der Ölpumpe habe ich kleine Stückchen gefunden (nicht magnetisch).



      Der Kurbelwellensensor war mit Isolierband umwickelt und wurde scheinbar mal beschädigt. Kommt also sicherheitshalber ein neuer von Hella rein.


      Die Lagerschalen der Pleuel sahen sehr gut aus, keine Riefen oder Dreckeintrag. Die Kurbelwellenlager scheinen den ganzen Dreck verarbeitet zu haben :D

      Bilder der Kurbelwellenlager:


      Habe jetzt natürlich vergessen die Bohrung der Zylinder zu messen, würde mich interessieren ob bereits Übermaß Kolben verbaut sind. Das Zylinderkurbelgehäuse ist aktuell zum Reinigen beim Motorenbau. Zusätzlich habe ich auch ihm den Zylinderkopf zum Durchsichten, Ventile neu einschlafen und Planen in die Hand gedrückt. Die Steuerkette und Gleitschienen wurden scheinbar schon mal erneuert (Herstellungsdatum der Gleitschienen ist von 2011). Von einem "Namenhaften" Hersteller wie z.B. INA scheint man nur noch die Kette zu bekommen und nicht mehr die Gleitschienen. Naja egal, sahen eh einwandfrei aus und werden nochmals verwendet.

      Der Simmering vorne an der Kurbelwelle war tatsächlich dicht, allerdings war der hintere leicht undicht.





      Ich habe mal Maße von den Schrauben des Zweimassenschwungrads genommen. Vielleicht helfen die irgend einem mal in der Zukunft. Natürlich auf die Schnelle vergessen die Gewindelänge zu messen :wacko: (A1110320071, LuK 411 0152 10)


      Wie sieht eure Erfahrung mit Kupplungen von Sachs aus? Habe dazu ein paar negative Meinungen in Mercedes Foren gelesen, was mich ein wenig verwundert, da Sachs auch ein Erstausrüster ist. Naja ich habe jedenfalls die Wahl die Kupplungsscheibe von LUK zu kaufen (180€) oder einen Kupplungssatz von Sachs ( 180€ für Kupplungsscheibe + Druckplatte). Tendiere im Moment zu Sachs, da dort auch eine neue Druckplatte enthalten wäre. Zwar wird eine neue nicht benötigt, kann aber nicht schaden ?!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Mirgus ()

    • Anbei noch ein paar Bilder vom Motor ;) Nächsten Monat gehts hoffentlich an den Zusammenbau :)

      Viele Grüße
      Marco :thumbsup:
      Bilder
      • IMG_6625.JPEG

        1,06 MB, 2.048×1.536, 14 mal angesehen
      • IMG_6626.JPEG

        1,11 MB, 1.536×2.048, 19 mal angesehen
      • IMG_6646 - Kopie.JPEG

        1,22 MB, 1.536×2.048, 14 mal angesehen
      • IMG_6648 - Kopie.JPEG

        1,17 MB, 1.536×2.048, 19 mal angesehen
      • IMG_6650 - Kopie.JPEG

        1,08 MB, 1.536×2.048, 19 mal angesehen
      • IMG_6657.JPEG

        1,13 MB, 2.048×1.536, 12 mal angesehen
      • IMG_6670.JPEG

        1,27 MB, 2.048×1.536, 14 mal angesehen
      • IMG_6671.JPEG

        1,31 MB, 2.048×1.536, 18 mal angesehen
    • Vormops schrieb:

      Hi Marco,

      Versuch es mal mit 411 0155 10

      es müsste nur der Kopf anders sein

      Lg Dennis
      Habe den genannten Schraubensatz für 10€ bekommen.

      Die Schrauben sind ca 5 mm länger und der Durchmesser des Schraubenkopfs ist 1 mm kleiner. Könnten also passen :) ! Wenn ich wieder in der Heimat bin schaue ich mir mal die Tiefe der Gewindebohrung an

      Viele Grüße,
      Marco

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Mirgus ()

    • Leider gibts noch keine neuen Bilder da ich noch auf Teile warte :(.
      Ich möcht gerne das Pilotlager direkt neumachen. Gehört das beim M103 eigentlich auch eins in die Kurbelwelle oder ist dies im ZMS integriert?


      Motornummer 103942 10 017469
      Getriebe 717432 01 608887

      VG Marco

      Edit:


      Gehört ins ZMS
      A0059815125

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Mirgus ()

    • Heute habe ich endlich den Zylinderkopf und das Kurbelgehäuse abgeholt :)

      Leider habe ich vorher nicht gesehen, dass der 3. Zylinder recht tiefe und der 1. Zylinder leichte Riefen hat X( , welche man deutlich mit dem Fingernagel spürt... Naja jetzt weiß ich gerade nicht weiter. So zusammenbauen ist kacke, Übermaß Kolben sind halt euch Schweine teuer... wie würdet ihr damit umgehen? Gebrauchtes Kurbelgehäuse kaufen?

      1. Zylinder

      3. Zylinder



      Viele Grüße,
      Mirgus
    • Ich würde zusammenbauen, der wird schon laufen. :whistling:
      Vorallendingen hätte ich das gar nich erst gepostet. :D

      Leider werde ich mit dieser meinigen Meinung aber wohl alleine sein, die das von dir angesprochene Ausmaß nicht bezahlen müssen , werden wohl zu etwas anderem raten.

      Natürlich kannst auch mal nach einem anderen Block schauen , es werden ja teilweise auch nur Rumpfmotoren angeboten.
      Je nach Budget.
      Greets Gunna :yo

      Mein Ruedi ist wie ein Käfer, seit 2011 läuft er schon bei mir, und er läuft und läuft und läuft....

      Seit 03/2021 läuft die Ratte zuverlässig im reinen Winterbetrieb und wird dabei nicht geschont.
    • Wäre mir auch am liebsten wenn man einfach alles zusammen schmeißt :D leider sind manche Riefen recht tief und „scharfkantig“.

      Ist halt richtiger Murks… allein die Zubehör Kolben würden schon 800€ kosten


      Mercedes Benz MB Motor Motorblock M103983 C124 300CE 3.0 Vermessen | eBay

      Sowas wäre ja interessant... wenn man nicht den Ölfilterflansch mitlackiert hätte <X

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Mirgus ()

    • Moin,
      beim Überholen muß man Inzwischer rel. flexible sein was ET anbelangt.
      - Riefen im Zyl. sind extrem Suboptimal!
      Ob man auf 89, 90, oder 91mm bohrt ist eigentlich egal, der Knackpunkt sind die Kolben/Kurbelwelle die man bekommt.
      Da muß man rumtelefonieren bis man hat, was man braucht, evtl. auch nervig.
      Beim letzen Motor den ich gemacht habe mußten wir auch bei einem M117 E50 auf E57 gehen, weil nur ÜMKolben vom E56 zu haben waren.
      3.Übermaß bei 96,5 Bohrung war dann halt 98mm (gab's nur selten), aber so what, Hubraum nimmt man gerne.
      KW war noch problemlos bei 'Carus' zu bekommen.
      Zündwinkel angepasst und gut war's.
      In Summe war's an ET dann auch ü15.000€ die's gekostet hat. Was der Kleinscheiß kostet ist irre, allein bei den Blockschrauben hat sich der Preis in den letzten Jahren verfünfacht!
      Viel Erfolg
      Gruß
      R
    • Hallo ihr lieben :) ich hab mich nun endlich an die Montage des Motors begeben.


      Als ich heute die Zylinderkopfschrauben (Gewinde und Kopfauflage eingeölt, Gewinde sauber) festgezogen habe, gabs bei der 10. Schraube in der 3. Anzugsstufe einen knacken bei 10 von 90 Grad || . Der Widerstand der Schraube war bis 90 Grad konstant. Jetzt stellt sich für mich die Frage, ob der Block/ das Gewinde einen abbekommen hat? Oder ist schonmal ein knarzen oder knacken normal?


      Wie würdet ihr vorgehen ? Könnte man lediglich diese Schraube nochmal lösen oder müsste man wieder die anderen Schrauben bis zur 10. Schraube lösen?


      Viele Grüße
      Marco

      Edit:
      Hab den Kopf nochmal runter genommen, Gewinde etc sah alles top aus und keine Risse zu sehen. Somit wirds wohl die Schraube gewesen sein :thumbsup:

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von Mirgus ()

    • Ich hatte den Motor bereits zum Teil zusammen gebaut gehabt, allerdings dann nochmal zerlegt da ich doch genauer messen wollte, da die Skalierung vom verwendeten Plastic Gauge nicht ausreichte. Also habe ich mir eine passende Bügelmessschraube gekauft, die Kurbelwelle vermessen und mit einem Innenfeinmessgerät das Lagerspiel ermittelt. Zusätzlich noch den Rundlauf an allen Lagerzapfen gemessen, alles im grünen Bereich :)



      Beim Messen des Lagerspiels habe ich festgestellt, dass die Lagerschalen aus dem Zubehör (Glyco) absoluter Mist waren. Die Misere mit dem Lagerspiel bzw. den Lagerschalen ist im folgenden Thread festgehalten:
      Lagerspiel korrekt messen - Motor / Antrieb - w201.com | 190er-Community

      Aufgrund dessen habe ich mich dazu entschieden Lagerschalen direkt von Mercedes zu beziehen. Leider ist das Lagerspiel an zwei Lagerstellen etwas zu groß gewesen mit den gelben Lagerschalen. An einer der Lagerstelle konnte ich das Lagerspiel mit roten Lagerschalen aus der Bucht in den Toleranzbereich bringen. Die andere Lagerstelle muss jetzt halt mit einem Lagerspiel von 0,05 mm leben, da die roten Lagerschalen nicht mehr lieferbar sind :phatgrin:


      Bezüglich des Lagerspiel Messens habe ich zudem mit einem Motorbauer Rücksprache gehalten. Laut ihm werden die Lagerspiele immer mit dem Endanzugsmoment gemessen (Nm + Drehwinkel). In den Mercedes Dokumenten werden allerdings deutlich geringere Anzugsmomente zum Ermitteln des Lagerspiels erwähnt.
      Laut WIS soll die Pleuelschrauben mit 20 Nm angezogen werden -> Grundbohrung zu groß. Mit dem Endanzugsmoment von 35 Nm + 90° passen die Maße der Grundbohrung der Pleuel.

      Der Motor ist nun größtenteils zusammengebaut, lediglich ein neues Thermostat fehlt noch und das Überdruckventil für den Ölfilterflansch. Als ich dieses ausgebaut und gereinigt habe, ist das Plastik Ventil (A6011840132) im Lappen regelrecht zerbröselt. Den gebrauchten Block habe ich noch schnell mit Brantho Korrux überpinselt :D Bin mal gespannt ob das Zeug taugt. Anbei ein paar Bilder. Bei den Pleuelschrauben des 1. Kolbens nicht wundern, ich habe die Pleuelschrauben nachdem ich das Bild gemacht habe markiert (das sie angezogen sind). Den OT des ersten Zylinders habe ich zusätzlich noch gemessen damit ich vorne am Steuerdeckel den OT-Geber einzustellen, da ich diesen ausgebaut hatte.





      Diesen Monat kommt der Motor hoffentlich wieder in den 190er :).

      Weiß jemand zufällig ob die Nietmuttern am Auspuff (Verschraubung zum Hosenrohr) erneuert werden müssen? Laut WIS benötigt man zum Einbau neuer Nietmutter nämlich ein Werkzeug (Verstemmschraube 103589013900) um diese zu verpressen. Hat jemand zufällig das Werkzeug rumfliegen oder benötigt man neue Nietmuttern nicht zwingend?

      VG Marco :)

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Mirgus ()