*gelöst* Keilriemen quietscht. Gummi vom Riemenspanner defekt

    • 190E 2.5-17 schrieb:

      Bei meiner Recherche hatte ich gelesen, dass Vertragswerkstätten verschiedene Neuteile -unter anderem auch die Antriebsriemen bei DB- nach entsprechender Lagerzeit nicht mehr verkaufen bzw. verwenden dürfen.
      Solche Qualitätsstandarts haben kleine Werkstätten natürlich nicht.
      Ich erinnere mich an eine Werkstatt auf dem Land wo alles aus den 80ern war und an der Wand eine Ständer hin mit "geläufigen" Riemen die Jahrzehnte alt waren und teilweise noch verbaut wurden bei Landmaschinen, Mähern und auch Pkws. Das Lager war auch voll mit solchem Zeug.
      :D
    • Midnightstar schrieb:

      Beim Zahnriemen ist der Anspruch ans Material natürlich viel höher.
      Nicht ohne Grund gibt es da auch immer ein Jahresintervall.

      Es gibt doch Motoren von VW und auch andere Hersteller wo der ZR in Öl läuft und dadurch öfters gerissen ist.
      Weil das Öl den Riemen chemisch beschädigt.
      Ist schon hart was die teilweise konstruieren.
      Beim Zahnriemen riskiert man tatsächlich Folgeschäden, die richtig gravierend sein können.

      Ein ausgehärteter Antriebsriemen taugt aber auch nix mehr, da er die Kraft nicht mehr im ursprünglichen Umfang übertragen kann.

      Kommt es zu regelmäßigen Reklamationen, besteht die Gefahr eines Imageschadens…sowas ist für den Hersteller schon schlimm genug.

      Das, was ich seinerzeit dazu gefunden hatte, betraf auch noch ganz andere Bauteile mit ähnlicher Problematik.

      Vielleicht arbeitet ja jemand in einer Vertretung und kann mehr sagen.
      Grüße
      Mario
    • jo.corzel schrieb:


      Zur Lima, das Teil auf dem Foto kannst du bei Lagerspiel entsorgen, wenn du eine andere Lima beschaffst, besser nicht dieses Wegwerf-Modell sondern die ältere Bosch/Hella Bauform, die gibt es mit Flachstecker oder 8mm Schraubanschluß, je nachdem was du brauchst.
      In der Tat, habe mich mit einem Kollegen an zwei dieser "neueren" Limas versucht, durch die offene Bauweise waren die Lager derart festgegammelt, dass auch mit diversen Abziehern kein Erfolg zu erzielen war. Elektrisch waren beide top, aber die Kugellager mausetot. Bei dem einen Auto rasselte es nur etwas, bei dem anderen schüttelte sich der ganze Motor mit, dass man hätte meinen können, es läge ein kapitaler Motorschaden vor.

      Hat hier schonmal jemand mit Erfolg die moderne Variante überholt? Denn grundsätzlich muss es ja gehen, Bosch hat es früher ja auch geschafft ...
    • :D interessante Theorien, mehr aber auch nicht.

      Bei meinem VW T4 Synchro (94er Modell) war der blöde Zahnriemen schon über 20 Jahre und 210.00 Km im Dienst, ich hab noch mal 10.000 Km dazu gemacht, bevor sie mir die Karre geklaut haben, das mal zu diesem Thema.
      Der AAF 2,5 ltr. Fünfzylinder-Motor mit bescheidenen 110 PS war ein sogenannter Freiläufer (mit gutem Drehmoment), d.h. bei einem Zahnriemenriß bleibt der Motor einfach stehen, sonst nix.
      In der Wartungsvorschrift für diesen Motor stand auch nur Inspektion Zahnriemen alle 30.000 Km, kein Wechselintervall, das waren noch Zeiten.

      Ansonsten finde ich die Zahnriemen bei moderneren Motoren einfach nur Mist, hatte mal überlegt mir einen Porsche 928 GTS zu zu legen, als ich gehört habe die beiden Zahnriemen am V8 Wechsel alle 5 Jahre oder xx Km für 1.800€ hab ich mir einen SL gekauft.

      Der Keilrippenriemen bei unseren Benzen soll 100 tsd Km halten, meist zerbröselt er schon etwas früher, wenn deutliche Risse und einzelene Fehlstücke sichtbar werden wird es Zeit einen neuen Riemen auf zu legen, wie alt der ist, mir egal wenn er was Geräusche macht kommt ws Graphitpulver drauf und Ruhe ist`s, der Straßenschmutz im Fahrbetrieb erledigt dann den Rest.

      Von einem Zahnriemen der im Ölbad laufen soll habe ich noch nie etwas gehört, sei denn du meinst einen Motor der undicht ist wie ein "Kieslaster" wo soll das genau sein?
      VW/AUDI baut bei den leistungsstärkeren Motoren schon lange wieder Steuerketten ein, nach meiner Kenntnis.
    • jo.corzel schrieb:

      wo soll das genau sein?
      PSA PureTech Motoren
      Ist ein bekanntes Problem.

      Auch einige VW-Motoren, ich meine 2.0 TDI

      jo.corzel schrieb:

      interessante Theorien, mehr aber auch nicht.
      Naja, das der Riemen verschließt und alles aus Gummi versprödet mit der Zeit ist wohl fakt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Midnightstar ()

    • Also ich will hier echt nicht den Spielverderber machen, aber fällt euch auf dass ihr bei einem komplett falschen Bauteil angekommen seid? Nein eigentlich bei komplett anderen Marken und Motorkonzepten! Noch dazu hat sich der TE hier seit seiner Anfrage nicht mehr gemeldet... Ich persönlich finde das Thema auch interessant, da auch meiner ab und an komische Geräusche vom Riementrieb hören lässt. Ich werde mich damit wohl in diesem Jahr mal beschäftigen, daher verfolge ich auch dieses Thema. Am Anfang kamen noch recht nützliche Infos und auch das etwas abschweifende rund um den Keilrippenriemen ist ja interessant, aber wieso driftet das nun zu in Öl laufenden Zahnriemen und dass ein defekter Zahnriemen zu teuren Folgeschäden führt ab? Das ist doch weder die Frage des TE gewesen noch hat das noch was mit dem 201 oder gar Mercedes zu tun?!
      Wer einmal hinterm Stern gesessen, der wird es niemals mehr vergessen!

      Historie: C 180 W202, 190E W201, CLK 200 C208, ML 320 W163, C 220 W204, CLK 430 A208, S 500 W220, 190E W201
    • Um es mit meiner Erfahrung von letzter Woche das Thema vielleicht komplett abzuschließen:

      Hatte auch ein nerviges quietschen, das mit dem kalten Wetter anfing. Keilriemen, Spannarm, etc war um Oktober alles neu gekommen. Ich wusste also, dass es nicht daran liegen kann grundsätzlich. Ein Mechaniker meinte natürlich Keilriemen, aber war mir bei der Aussage unsicher. Hab dann eine gebrauchte Lichtmaschine für 25€ gekauft vom Schrottplatz und siehe da: Quietschen weg. Interessanterweise war es nur bei kaltem Motor, sobald die Kühlmittelanzeige 40-50 Grad hatte, war es nur noch knapp zu hören. Identifizieren esr auch extrem schwer, man hat es gefühlt von der Lichtmaschine über die Wasserpumpe bis hin zur Servo gehört. Ein Autoelektriker meinte sogar einmal auf meine Anfrage, ob er die Lichtmaschine überholen kann nur: Wieso denn? Die läuft perfekt. Naja...

      Auf jeden Fall ja, die Lichtmascgine kann genauso quietschen wie ein alter Keilriemen
      W201 OM601, W124 M102, W211 OM646
    • Das wäre dann ja genau so wie hier anfangs beschrieben.
      Aber auch dann ist der Ratschlag richtig: wenn es mit korrekter Riemenspannung weg ist war es der Riemen, wenn nicht der Generator.
      Lässt er sich nicht spannen oder lässt die Spannung nach, der Mechanismus.
      Also das die Frage nicht richtig oder schlecht beantwortet wurde kann man nicht sagen, denke ich.

      Aber eigentlich quitschen solche Lager doch nicht.
      Hat man das nicht gehört wenn man die Riemenscheibe der Lima von Hand gedreht hat, auch nicht im Ton leiser bzw. verändert?
      Lief das Lager dann völlig normal?
      Merkwürdig.

      Trotzdem sorry nochmal für das OT
    • csav4767 schrieb:

      Um es mit meiner Erfahrung von letzter Woche das Thema vielleicht komplett abzuschließen:

      Hatte auch ein nerviges quietschen, das mit dem kalten Wetter anfing. Keilriemen, Spannarm, etc war um Oktober alles neu gekommen. Ich wusste also, dass es nicht daran liegen kann grundsätzlich. Ein Mechaniker meinte natürlich Keilriemen, aber war mir bei der Aussage unsicher. Hab dann eine gebrauchte Lichtmaschine für 25€ gekauft vom Schrottplatz und siehe da: Quietschen weg. Interessanterweise war es nur bei kaltem Motor, sobald die Kühlmittelanzeige 40-50 Grad hatte, war es nur noch knapp zu hören. Identifizieren esr auch extrem schwer, man hat es gefühlt von der Lichtmaschine über die Wasserpumpe bis hin zur Servo gehört. Ein Autoelektriker meinte sogar einmal auf meine Anfrage, ob er die Lichtmaschine überholen kann nur: Wieso denn? Die läuft perfekt. Naja...

      Auf jeden Fall ja, die Lichtmascgine kann genauso quietschen wie ein alter Keilriemen
      Es könnte aber genauso sein, dass du mit dem Wechsel der Lima auch einen anderen Fehler eliminiert hast.
      Grüße
      Mario
    • @190E 2.5-17 Ich verstehe auch nicht ganz recht, welchen Fehler ich zusätzlich eliminiert hätte sollen.

      Ich vermut einfach mal, dass durch die Wärme sich irgendetwas darin ausdehnt und das quietschen dann weg ist. Spannung war ja gut, kam im Oktober neu. Aber eine exakte Ursache kann ich euch nicht nennen, bin Pharmazeut, bin weit weg von all dem hier :D
      W201 OM601, W124 M102, W211 OM646
    • Midnightstar schrieb:

      jo.corzel schrieb:

      wo soll das genau sein?
      PSA PureTech Motoren

      Gott schütze uns vor Sturm und Wind und Autos die aus Frankreich sind. 8)

      Riemenspannung am M102/M103 richtig einstellen ist von entscheidender Bedeutung, funktioniert aber nur wenn auch alle Teile (und damit meine ich auch alle Teile) in ordnungsgemäßem funktionsfähigen Zustand sind.
      Bei den Dieselmodellen einfacher, dort gibt es bei einer völlig anders konstruierten Spannvorrichtung nur zwei Positionen Riemen entspannt und Riemen gespannt, nicht mit den Benzinermodellen zu vergleichen.

      Der richtige Einbau der Zeigerscheibe aus Kunststoff am Spannelement ist wichtig um die dort festgelegte Riemenspannung auch korrekt einstellen zu können, muß bei entspanntem K.-Riehmen links stehen (wo der Pfeil auf dem Spanner klein beginnt), der Pfeil auf dem Spanner signalisiert die zunehmende Riemenspannung.
      (im Netz leider eine Menge Müll zu finden) wir bemühen mal Herrn Etzold Seite 33:

      Seit 10/86 ...
      siehe Bilder oder nehmt das Buch zur Hand, bin zu faul den ganzen Kram ab zu tippen. ^^

    • mapman schrieb:

      Kurz vor dem Erreichen des dicken Striches "E"macht es dann "peng"

      Das liegt aber auch an der Fehlkonstruktion dieses Rings unten an der Spannstange...

      Ich bin auch immer für nach Gefühl spannen. Grobe Faustregeln:
      Riemen sollte sich zwischen Wasserpumpe und Servopumpe mit normaler Kraft (weder streicheln, noch mit voller Kraft drauf eindreschen):
      max. 1cm eindrücken lassen
      oder
      so grade um 90° drehen lassen.
    • csav4767 schrieb:

      Vielleicht sollt ich erwähnen, dass ich nen OM601 fahr
      War mir schon aus anderen Post`s von dir bekannt, deswegen habe ich auch die Unterschiede hervor gehoben.

      mapman schrieb:

      Hallo Jo,

      ich finde, gerade die Vorgehensweise nach Etzold macht die Probleme.

      Man schaut auf den Zeiger und dreht die Spannmutter; Schraube "25" muss dabei natürlich gelöst sein.
      Kurz vor dem Erreichen des dicken Striches "E"macht es dann "peng" :(

      Viele Grüße
      Ralf

      Babybenz2.0 schrieb:

      mapman schrieb:

      Kurz vor dem Erreichen des dicken Striches "E"macht es dann "peng"
      Das liegt aber auch an der Fehlkonstruktion dieses Rings unten an der Spannstange...

      Ich bin auch immer für nach Gefühl spannen. Grobe Faustregeln:
      Riemen sollte sich zwischen Wasserpumpe und Servopumpe mit normaler Kraft (weder streicheln, noch mit voller Kraft drauf eindreschen):
      max. 1cm eindrücken lassen
      oder
      so grade um 90° drehen lassen.
      Negativ!
      (eindreschen gefällt dir :?: , hat für mich eine völlig andere Bedeutung, willst du aber gar nicht wissen)

      Vergiss den selbst von VW-Wkst. verbreiteten Unfug mit 90Grad ud zwei Fingern, wessen Finger ist hier die Frage, keine nachprüfbare techn. Größe?
      Ich wiederhole mich, Gefühle sind woanders sinnvoll, hier nicht!

      Es gibt für kundige VW-Schrauber ein Meßgerät, ist so ähnlich wie eine Federwage aufgebaut, da ist ein genauer Riemenabschnitt definiert mit einer exakt bestimmeten Kraft und dem Weg in mm, den sich ein korrekt gespannter Keilrippenriem/ Zahnriemen auslenken lassen soll. Sieht so aus:





      Brauchen wir bei MB W201 aber nicht.


      Wie war das mit der Werbung?

      "Ist Fi.-Man zu stark bist du zu schwach", oder so ähnlich könnte man das auf den K.-Riemenspann-Klapparatismus am M102/M103 übertragen, aus meiner Sicht.

      Das ist so von MB-Ing. designed und hat schon seinen Sinn, auch wenn man es nicht gleich verstehen kann, wenn das Elastomerelement nach vielen tsd Km und Jahrzehten im Einsatz mürbe geworden ist, bzw. wie in meinem Fall das Stahlspann-Teil durch vermutlich Materialermüdung angerissen war (Rostspuren an der Bruchstelle) macht es halt "peng" beim spannen und das finde ich OK so, Fehler zweifelsfrei gefunden. :yo

      Garantieantrag leider sinnfrei, auch keine Fehlkonstrktion, aus meiner Sicht.

      Ich weis das und alle die das hier gelesen haben wissen es jetzt spätestens auch, bei mir ein kurzer Griff in mein ET.-Regal und weiter geht`s. Ist in ca. 20 Minuten gewechselt, bei mir.
      Alle Anderen müssen einige Tage pausieren bis die bestellten ET. eingetrudelt sind, so ist das halt.

      Gruß
      Jo