Sturz Hinterachse

    • Sieht aus wie wenn eine Feder gebrochen wäre, unter Umständen sogar beide.
      Anhand der Hängerkupplung , ist da sicher gerne mal was dran gehangen worden,
      also vielleicht auch mehr wie nur Gartenabfälle..

      PS

      Ein Stoßdämpfer beeinflusst idr nicht die Fahrzeughöhe, oder dessen Neigung.
      Greets Gunna :yo

      Mein Ruedi ist wie ein Käfer, seit 2011 läuft er schon bei mir, und er läuft und läuft und läuft....

      Seit 03/2021 läuft die Ratte zuverlässig im reinen Winterbetrieb und wird dabei nicht geschont.
    • Normalerweise ist die Hinterachse ziemlich sturzkonstant, egal wie stark ein- oder ausgefedert. Wenn der Sturz nicht stimmt, ist da mehr im Argen.

      Das sieht schlicht so aus als wäre da eine oder mehrere Streben bzw. die Gummis/Gelenke vollkommen verschlissen, möglicherweise auch die Quietschbuchse oder das Federlenker-Lager. Muss man schauen.

      So sah es letztens bei einem Bekannten aus:


    • Ein Blick unters Auto sagt mehr als 1.000 Worte.

      Wie Gullideggl schon schrieb, sollte im Bereich der Lenker etwas zu sehen sein.

      Das heißt natürlich nicht, dass die Fahrwerksfedern in Ordnung sind, die würde ich mir auch genau angucken.

      Stoßdämpfer könnten auch kaputt sein, das hat aber nichts mit dem Fehlerbild zu tun.

      Sollten sich die Lenker als Ursache bestätigen, dann ist auch nichts kaputt gegangen.

      Das ist dann ein klassischer Fall von Wartungsstau, der sich früher oder später immer bemerkbar macht.
      Grüße
      Mario
    • Ich persönlich würde Wetten darauf an nehmen, das die linke Feder gebrochen ist. Das würde zumindest den Schiefstand plausibel erklären.
      Vermutlich hat der Wagen eine Tieferlegung verpasst bekommen, das würde den negativen Sturz der HA. plausibel erklären.

      Ein paar Fotos mehr und die Maße Achsmitte (Sternmitte) zur Kotflügelkante aller vier Räder, lotrecht gemessen wäre sicher hilfreich für die Beurteilung.

      Federn hinten sollten paaarweise erneuert werden, Standardfedern gibt es neu ab ca. 12-35€ pro Stück, detaillierte inspektion der der HA wäre auch sinnvoll, dann sieht man weiter,
      würde ich sagen.
      Meist ist die letzte Windung gebrochen, sieht man oft erst wenn die Feder ausgebaut wird.

      Gruß
      Jo
    • 190E 2.5-17 schrieb:

      Wie auch immer…sicherlich nicht der schlechteste Zeitpunkt, die Hinterachse ordentlich zu revidieren.
      Du weist wovon du schreibst, definitiv. :D

      Gullideggl schrieb:


      So sah es letztens bei einem Bekannten aus:
      Ist das so ein Liebhaberfahrzeug, von dem du schon mal geschrieben hast, oben "hui" und unten "pfui" :D

      Meine Winterkiste ist unten "hui" und oben "geht so" 8)
    • Klar, die Autos sind top. Aber das kommt auf den Blickwinkel an. Du erwartest beispielsweise nicht, dass das Auto weitere 30 Jahre wie ein Panzer ohne weitere finanzielle und zeitliche Aufwendungen weiter fährt :yo

      Ich weiß schon, warum ich 190er fahre. Aber wenn das Ding Jahrzehnte nicht gepflegt wurde, kommt irgendwann richtig nerviger Schrott. Der 190er hat den Vorteil, dass man das Meiste selbst billig reparieren kann.
      Für jemanden, der nicht selbst schrauben kann oder will, ist eine Hinterachsrevision mit allem drum und dran schon ein Posten...
    • Memphis schrieb:

      Ja ist ziemlich eben. Beladen ist der auch nicht.
      Hab übelst bange dass das teuer wird.
      Am besten ist es mal von hinten auf die Lager der Federlenker zu schauen, bzw. mal exemplarisch auf einer Seite das Rad ab zu machen. Wenn dir jetzt nur aufgequollenes, sprödes Gummi ins Auge springt wird es Zeit für einen Wechsel sämtlicher Lager an der Hinterachse. Je nach dem wie weit das ganze schon ist fährt sich das ganze auch ziemlich beschis... (vor allem wenn man mal etwas zügiger unterwegs ist. Teuer ist relativ. Der Satz Streben von Lemförder kostet um die 200 Euro, Zwei Traggelenke so um die 30 (Das Ausziehwerkzeug gibt's in der Bucht für um die 70, oder man baut es sich selber/kennt einen der das hat und leiht es sich aus), bei den Federlenkern kann man natürlich das alte Lager auspressen, den Rest strahlen, pulverbeschichten und dann wieder ein neues Lager einziehen, allerdings gibt es die Dinger noch neu bei Mercedes für 85 Euro/Stück (Stand Oktober 22) - da würd ich mir den Aufwand nicht machen. Zwei neue Koppelstangen (deren Lager sind idr. genauso durch wie die anderen auch) noch rein.. Falls die Feder(n) gebrochen sein sollte (Bei mir war das damals z.B. oben im Federteller), kann man die in dem Zug gleich mit machen. Zum Tausch selbst: Mit einer guten Auswahl an Schlüsseln, Nüssen, Gelenken, Ratschen, Verlängerungen und einem Schlagschrauber kann man auf einer Hebebühne das auch bei eigebauter Hinterachse machen - es ist nicht schön (an mache Schrauben kommt man echt bescheiden ran), aber es geht. Setzt allerdings voraus, dass dein Hinterachsträger nicht durchgegammelt ist. Wichtig ist dass du die Streben wieder richtig einbaust und die Schrauben im unbelasteten Zustand mit dem richtigen Drehmoment festziehst (Da hilft dir das WIS). Zeitaufwand ist ein guter Samstag (wobei die zweite Seite dann deutlich schneller geht wie die erste). Am Ende musst du dann noch mit dem ganzen Ding noch zum Spur einstellen (das muss jeder selbst wissen ob er für sowas zu Mercedes fahren möchte oder dafür nen Reifendienst oder A.T.U. ansteuert), und danach fährt sich dein Babybenz wieder um einiges besser (fast wie auf Schienen :D ). Meiner Stand hinten auch so "X beinig" (zwar nicht so extrem wie bei dir), und seitdem ich das alles gemacht hab steht der auch wieder schön und fährt sich auch um einiges besser (den Unterschied merkt man direkt). Hier ein paar Bilder von dem was ich da so bei mir rausgefischt hatte:



      Grüßle


      Erik
    • LeBENZgefühl schrieb:

      Wichtig ist dass du die Streben wieder richtig einbaust und die Schrauben im unbelasteten Zustand mit dem richtigen Drehmoment festziehst
      Ich weiß nicht genau, was du mit unbelastetem Zustand meinst.

      Die Streben sollten festgezogen werden, wenn das Auto auf der Erde steht.

      patrick8549 hat mal schön erklärt, wie man das gut hinkriegt:

      w201.com/index.php?thread/9330…aufgearbeitete#post908310
      Grüße
      Mario
    • 190E 2.5-17 schrieb:

      Gullideggl schrieb:

      Das sind hald diese legendären "unzerstörbaren Mercedes-Panzer", die nach 30 Jahren ein gewisses Maß an Aufmerksamkeit brauchen.
      Du müsstest dir meinen gut 30 Jahre alten Hobel mit seinen 400.000 km mal im zerlgten Zustand ansehen.
      Du würdest kaum glauben, dass das meine Alltags-Hure war.

      Die Autos sind sowas von geil! :thumbup: :thumbup: :thumbup:
      mhh :/ , mein 92er Turbodiesel sieht mit der gleichen Km-Laufleistung noch recht gut und rostfrei aus, hat noch alle Querlenker und Lenkungsteile bis auf das Zwischenlager rechts unterm Krümmer, Lenkungsdämpfer und die vorderen Tonnenlager der HA. in der original MB-Werksaustattung drin.
      War bis 2017 täglich im Einsatz, wurde aus Steuergründen in den vorzeitigen "Ruhestand" versetzt und soll demnächst mit H-Kennzeichen wieder auf die Straße.
      Gekauft 1998 mit 58.000Km für 12.500 DM, Neupreis lt. Liste damals ca. 56.000DM.

      Lenkgetriebe ist reif für Austausch zu viel Spiel, nachstellen bringt da nix mehr, Rest war bei der letzten detailierten Prüfung noch beanstandungsfrei.

      Ja die guten alten Goldstücke sind richtig gut und bleiben es bei etwas Pflege auch mehr oder weniger. :yo