Weiß jemand wo die Aufschlüsselung für die Programme 1-7 - sowohl ZSG als auch MSG im WIS steht?
190E 2.6 von Kat auf ohne Kat rückrüsten
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Midnightstar schrieb:
W116?
Der 190er verdankt seine Entstehung übrigens auch nicht zuletzt diesem Regelwerk, wir sollten Jimmy Carter dafür dankbar sein dass ein so behäbiger Laden wie es MB damals war ausgerechnet am unteren Rand der Modellpalette eine Erweiterung vornahm!
Midnightstar schrieb:
Das konnte aber auch keine L-Jet, oder andere Einspritzanlage zu dieser Zeit und kam erst sehr viel später (ca. Ende der 2000er).
Daher ist es nötig den Regelkreis zeitweise zu verlassen.
Bei der KE hat weder das Steuergerät genügend Rechenleistung noch ist die Regelung über das EHS schnell und feinfühlig genug dafür.
Midnightstar schrieb:
nein, das war von Anfang an so geplant.Du kannst solche Motoren nicht permanent auf Lambda 1 betreiben.
Es sind nicht nur die Kosten warum die KE-Jetronic mit der Verschärfung der Abgasgrenzwerte in der ersten Hälfte der 90er Jahre (Euro II in Europa, CAA Tier I in Nordamerika) entgültig von den sequentiellen Einspritzungen abgelöst wurde
Midnightstar schrieb:
Welche Raste war das nochmal am KE Steuergerät die empfohlen wurde? 6?
1. Das ist die Grundeinstellung, egal ob im Kat- oder katlosen Betrieb.
Alle anderen Rasten fetten nur mehr an. Zitat aus dem oben verlinkten Beitrag:
Die Funktion der einzelnen Rasten beschreibt Mercedes wie folgt:
1. Grundstellung
2. Bei zu hohem Teillastverbrauch bei betriebswarmem Motor
3. Bei Übergangsfehlern bei betriebswarmem Motor
4. Bei leichten Übergangsfehlern im Warmlauf
5. Bei schlechter Gasannahme bei kaltem Motor
6. Bei schlechter Gasannahme und Übergangsfehlern im Warmlauf
7. Bei sehr schlechter Gasannahme und Fahrfehlern im Warmlauf
Midnightstar schrieb:
Beim ZSG ist "S" doch das früheste, oder?
Nachdem der Kat in allen Märkten generell Serienausstattung wurde und die RÜF-Versionen entfielen wurde der Abgleichstecker verändert und man konnte nur noch zwischen "S" und "N" umschalten.
Mein 1991er Modell (gebaut Januar 1991, war einer der ersten mit der langen Mittelkonsole) hatte noch den Stecker mit Rasten von 1-8, irgendwann in diesem Zeitraum war aber die Änderung.
Midnightstar schrieb:
Klar eine Klopfregelung ist sowas um Welten überlegen - ist immerhin eine Regelung.
Kam dann ja zwei Jahre später in den V8 bei der S-Klasse als die 1987 eine Leistungskur erhielten.
Wäre mal interessant zu erfahren was da in den Köpfen der Entscheider so vorgegangen ist. -
babybenzfan schrieb:
Eine Raste geht auf jeden Fall (bin über 100.000 km in Stellung "2" gefahren, 95er Sprit). Siehe auch etliche Beiträge hier. Und "1" ist eben das Kennfeld für den Betrieb mit 98er Sprit wie es bei Fahrzeugen ohne Kat ab Werk eingestellt war.
Das kam erst Anfang oder Mitte der 2000er auf den Markt.
Also Stellung 2 müsste bei Serienmotoren noch ohne Klingeln mit normalem Super fahrbar sein?
Teilweise wird ja davor gewarnt mit diesen Kennfeldern zu experimentieren und das auch nicht zu unrecht.
Klingelnde Verbrennung ist wohl das schädlichste was man einem Motor zumuten kann.
Müsste man bei dem KE Stecker nicht erstmal den EHS Strom prüfen und könnte dann über das Kennfeld korrigieren wenn die Ströme nicht den Sollwerten entsprechen? Hat die Einstellung am KE-Stecker Einfluss auf das Tastverhältnis bzw. Regelverhalten oder betrifft das ausschließlich den Steuerbetrieb? (nach dem was ich herausgefunden habe nicht, aber vielleicht weiß jemand anders mehr)Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Midnightstar ()
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Midnightstar schrieb:
babybenzfan schrieb:
Eine Raste geht auf jeden Fall (bin über 100.000 km in Stellung "2" gefahren, 95er Sprit). Siehe auch etliche Beiträge hier. Und "1" ist eben das Kennfeld für den Betrieb mit 98er Sprit wie es bei Fahrzeugen ohne Kat ab Werk eingestellt war.
Super verbleit hatte 98 Oktan.
M102 und M103 wurden für 98 Oktan entwickelt und mussten in der Kat-Ära erst mal "Federn lassen." -
Hannes-N schrieb:
M102 und M103 wurden für 98 Oktan entwickelt und mussten in der Kat-Ära erst mal "Federn lassen."
Braucht also 98 Oktan. -
babybenzfan schrieb:
Eine Raste geht auf jeden Fall (bin über 100.000 km in Stellung "2" gefahren, 95er Sprit). Siehe auch etliche Beiträge hier. Und "1" ist eben das Kennfeld für den Betrieb mit 98er Sprit wie es bei Fahrzeugen ohne Kat ab Werk eingestellt war. Probier das mal am 300 TE aus - das merkt man.
MB war damals ziemlich aggressiv mit den Zündwinkeln
Das wäre mir zu riskant.
Was ist mit Position "2", ist das für 95er oder 98er? -
Position "1" ist 98er. Position "2" wäre ca. 96.5 (oder so).
Der EZL-Abgleichstecker ist eigentlich sehr simpel. Ausgehend von dem Grundkennfeld ("1") das für 98Oktan-Sprit entwickelt wurde nimmt jede Raste den Zündwinkel global um 2 (nagel mich nicht drauf fest, aber es sind entweder 2 oder 3 Grad, ist schon lange her) zurück.
Das macht nichts anderes als bei der Vorgänger-Bosch-TSZ das Verdrehen des Verteilers bewirkte.
Für mehr Intelligenz reichte der damals noch sehr teure Speicherplatz und die Rechengeschwindigkeit der verbauten Chips nicht aus. Zum Vergleich: Der beliebte Commodore 64-Heimcomputer hatte eine CPU mit 1 MHz Taktfrequenz...
Und Mercedes hat sicher mit grosszügigen Toleranzen gearbeitet und die Kennfelder konservativ ausgelegt. Jedenfalls gab es bei allen mit diesem System ausgestatteten Motoren (im Gegensatz zu den allerersten M104) auch im Betrieb in Ländern mit suboptimaler Kraftstoffqualität keine Probleme mit Klopfe
Die EZL kam 1985 auf den Markt, als das entwickelt wurde gab es nichts ausser 91er an einer Handvoll Tankstellen. Die hatten gar keine andere Wahl als bei der Auslegung auf Nummer Sicher zu gehen weil es auch noch gar keine Norm für den klopffesteren Sprit gab. Die (DIN 51607) trat erst 1988 in Kraft, fast drei Jahre nachdem die EZL in den Grosserieneinsatz ging.
Jedenfalls kann man sagen dass der M103 definitiv in Stellung "2" dauerhaft und langzeithaltbar mit 95er Sprit zu betreiben ist ohne dass es zu klopfender Verbrennung kommt. Das wären 4 Grad Kurbelwinkel mehr Frühzündung als von MB für den Betrieb mit bei der Entwicklung dieses Systems nur im Labor aber noch nicht am Markt flächendeckend verfügbaren 95-oktanigem Sprit vorgesehen war.
Ich hatte in den frühen 90ern einen Audi 200 turbo bei dem ich einen Katalysator nachgerüstet hatte. Dabei wurde die Zündung (VEZ von Bosch) ganz klassisch durch Verdrehen des Verteilers von der Werkstatt um 5 Grad zurückgenommen um 95er Sprit tanken zu können. Das habe ich wegen Mehrverbrauch und schlechterem Ansprechverhalten ganz schnell wieder rückgängig gemacht weil es überall Super plus gab.
Super Plus gibt es seit 1989. Konnte ich in D und der CH schon im Sommer 89 vereinzelt tanken. Überall flächendeckend verfügbar war das dann so ca. 1991/92.
Und 2000 kam Shell mit Optimax auf den Markt, das hatte 99 Oktan (presseportal.de/pm/53326/137381)
Interessanter Artkel zu dem Thema: (spiegel.de/wirtschaft/aussterb…02-0001-0000-000013531811). -
Laut Bedienungsanleitung muss mein 85er TSZ mit 98 getankt sein.
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gazzel! schrieb:
98 getankt sein.
Das hatte 98 Oktan, heute hat Super nur noch 95.
babybenzfan schrieb:
Jedenfalls kann man sagen dass der M103 definitiv in Stellung "2" dauerhaft und langzeithaltbar mit 95er Sprit zu betreiben ist ohne dass es zu klopfender Verbrennung kommt
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Midnightstar schrieb:
Der M103 hat eine niedrigere Verdichtung pro Zylinder als der M102, oder?
Das ist allerdings wenig Differenz, käme auf einen Versuch an.
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Das musst du doch nicht versuchen, das musst du machen.
Läuft ganz gut so.Greets Gunna
Mein Ruedi ist wie ein Käfer, seit 2011 läuft er schon bei mir, und er läuft und läuft und läuft....
Seit 03/2021 läuft die Ratte zuverlässig im reinen Winterbetrieb und wird dabei nicht geschont. -
Kann das sein, dass M102 und M103 mit verschiedenen Verdichtungsverhältnissen geliefert wurden?
Hier mal der M102
goherrmanns.de/motoren/benzin-motoren/m102-motor/
Und der M103
goherrmanns.de/motoren/benzin-motoren/m103-motor/ -
Ja, der M102 ist höher verdichtet und daher klopfanfälliger als der M103.
Der M102 hat ja auch zwei Zylinder weniger, daher habe ich mir das schon gedacht.
Ja, ich werde mal auf "2" umstecken und das mal vorsichtig antesten.
Wobei ich sagen muss der der Motor schon jetzt relativ schnell auf Temperatur kommt. -
9,0 ist niedriger als 9,2 . Und es gab niedrigverdichtete Motoren für z.B. Länder mit schlechterem Sprit . Machte aber auch bei uns z.T. Sinn , da die Leistung niedriger war und somit eine günstigere Versicherngsklasse .Der einen neuen heißen 8V baut .
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slalom w201 schrieb:
9,0 ist niedriger als 9,2 .
ja dann ist es wohl gar kein Problem. -
Wenn du „nur“ auf 2 steckst, kannst gleich voll Guzzi geben, da is nichts gefährlich.
Ganz im Gegenteil, du merkst ein bisschen was.
Bei 1 würde das anders aussehen, sofern du einen Stecker hast, der auf 1 überhaupt belegt ist.
Aber dann geht er, der Bursche, fast wie mit einer Schrick.
(dann das MSG nicht vergessen umzustecken)Greets Gunna
Mein Ruedi ist wie ein Käfer, seit 2011 läuft er schon bei mir, und er läuft und läuft und läuft....
Seit 03/2021 läuft die Ratte zuverlässig im reinen Winterbetrieb und wird dabei nicht geschont. -
Gunna schrieb:
Aber dann geht er, der Bursche, fast wie mit einer Schrick.
Gunna schrieb:
(dann das MSG nicht vergessen umzustecken)
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Siehe Beitrag 32.Greets Gunna
Mein Ruedi ist wie ein Käfer, seit 2011 läuft er schon bei mir, und er läuft und läuft und läuft....
Seit 03/2021 läuft die Ratte zuverlässig im reinen Winterbetrieb und wird dabei nicht geschont. -
babybenzfan schrieb:
jo.corzel schrieb:
schließlich wurden die Motoren für "ohne Kat" entwickelt und gebaut, Kat wurde nachträglich eingerüstet um strenger Abgasvorschriften erfüllen zu können.
Das der Abgleichstecker am Zündsteuergerät (auf dem linken Kotflügel) umgesteckt werden soll war mir bisher unbekannt. Normalerweise dient der nur der Anpassung bei Verwendung unterschiedlicher ROZ-Kraftstoffe (91/95ROZ) , um den Wagen wie bisher mit 95 ROZ zu betreiben kann er so bleiben, super duper macht bei der relativ geringen Verdichtung
beim M103 von 9,2 eher keinen Sinn.
Gruß
Jo
Vorher mussten alle Anbieter für unterschiedliche Märkte unterschiedliche Systeme nutzen (KE für Nordamerika, mit Kat K/KA für Europa ohne), das war aufwendig. Volvo und Mercedes haben das so umgesetzt, VAG z.B. nur selten (Audi 10V-Turbomotor ab 88)
Die Verstellmöglichkeit am EZL-Steuergerät ist im Prinzip sehr simpel - der Codierstecker aktiviert einfach Kennfelder mit mehr oder weniger Frühzündung, ich glaube pro Raste sind es 2 oder 3 Grad Kurbelwinkel.
Andere Hersteller (Audi) haben damals schon auf Klopfsensoren gesetzt und das automatisiert.
Mit den heute üblichen Kraftstoffqualitäten ist es gefahrlos möglich per Versetzen des EZL-Abgleichsteckers mehr Frühzündung zu fahren und so auch bei Kat-Fahrzeugen und Verwendung von 95er Sprit etwas besseres Ansprechverhalten und günstigeren Verbrauch zu erzielen. Sozusagen Chiptuning ab Werk.
Eine Raste geht auf jeden Fall (bin über 100.000 km in Stellung "2" gefahren, 95er Sprit). Siehe auch etliche Beiträge hier. Und "1" ist eben das Kennfeld für den Betrieb mit 98er Sprit wie es bei Fahrzeugen ohne Kat ab Werk eingestellt war. Probier das mal am 300 TE aus - das merkt man.
MB war damals ziemlich aggressiv mit den Zündwinkeln - siehe auch die ersten M104 bei denen das später dann zurückgenommen wurde. Diese Steuergeräte der frühen Modelle sind heute sehr gesucht.
Grischa schrieb:
Ich denke, dass ist eine gute Idee, in der Bucht habe ich das passende Hosenrohr gefunden ohne die Bullenklöten, damit liege ich preislich unter einem Tausch des Kat und habe, wenn auch nicht viel ein paar PS mehr.
Das ist echt interessant mit den Kats