190E 2.6 von Kat auf ohne Kat rückrüsten

    • Ohne KAT mit ECE-Kennfeld. Gegendruck ist imho uberschaetzt, wichtiger ist, dass die Schallwelle nach einer bestimmten Laenge unterbrochen wird, und KAT ist in dem Sinne einfach groesser im Volumen. Nebensache, wichtiger ist, dass es zich verschiedene Steuergeraete gab, und ECE gabs sicher nicht ohne Lambda, oder? Wenn Lambda an der X Stelle des Hosenrohres eingebaut war, und neue Hosen einfach doppelflutig sind, dann wird es zum Problem.
    • Ähm, RÜF gab es auf jedenfall nicht ohne Lambda.
      ECE schon, aber sehr selten.

      gazzel! schrieb:

      Gegendruck ist imho uberschaetzt, wichtiger ist, dass die Schallwelle nach einer bestimmten Laenge unterbrochen wird, und KAT ist in dem Sinne einfach groesser im Volumen
      das ist alles sehr differenziert bei jedem Motor und jeder Abgasanalage unterschiedlich. Schwer das zu beurteilen.
      Wenn er nur die Waben rausnimmt bleibt der Resoanzkörper ja gleich. Also hat er nur weniger Staudruck und das kann nicht negativ sein.

      gazzel! schrieb:

      Wenn Lambda an der X Stelle des Hosenrohres eingebaut war, und neue Hosen einfach doppelflutig sind, dann wird es zum Problem.
      Warum? Da wird doch nichts verändert.

      Ja, die Anlage wird eine Lambdaregelung haben, das ist wohl klar.
    • Nein, ECE ist fix ohne KAT
      und RÜF ist ohne KAT aber vorbereitet (mit Nachrüstmöglichkeit).
      Wurde dann doch ein KAT verbaut kann der auch wieder raus.

      Später in den 90´s war der KAT dann selbstverständlich als Serienausstattung.
      1993 wurde der KAT EU-weit Pflicht für Neuwagen.

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    • Hannes-N schrieb:

      Darf ich mal ganz ketzerisch fragen, ob jemand ein Beispiel aus der Praxis kennt, wo das Fahren ohne Kat als Steuerhinterziehung bewertet wurde?

      Scheint mir Volksglauben und Stammtisch-Geschwätz zu sein.

      tuningblog.eu/kategorien/tuner…euerhinterziehung-381948/
      Ich würde das Risiko mit Sicherheit nicht eingehen.

      Steuerhinterziehung ist ne 1A-Straftat.
      Grüße
      Mario
      • Wird die Kfz-Steuer am eigenen Auto bemessen?
        Nein. Sie wird am Homologationsmodell vom Hersteller bemessen.
      in dem Sinne trifft auf uns zu. Nehmen wir ein neues Auto BJ 2023, mit heimlicher Hubraumerhoehung.

      Aber Steuerhinterziehung ist nicht genug eingekreist. Steuern zahlt man jaehrlich, Vorsatz muss sich direkt auf Steuern beziehen. Steuererklaerung bezieht sich nicht auf die Fahrt oder Defekt . Sonst waere die Zeitspanne, wo in der Werkstatt ein defekter KAT getausch wird, auch eine Steuerhinterziehung


      Wenn wir uns an Diesel Gate erinnern, dann war das keine Steuerhinterziehung
    • In Frankreich brauchen Autos mit EZ bis Inkrafttreten der EuroI-Abgasnorm zum 1.1.1993 keinen Katalysator. Ein Ausbau ist dort völlig legal. Bei meinem (Bj .91) wurde bei der Typisierung/Ummeldung in die carte grise keine Abgasnorm eingetragen (hab damals in Bischheim gewohnt, gar nicht weit weg ;)
      Der 2.6 wurde erst ab 1987 ausgeliefert und hatte immer die KEIII mit EZL, den gab es nie als ECE-Version, auch in Frankreich nicht. 2.6 als ECE hatte 170 PS/230Nm, Verdichtung 10,0:1. Den Motor gab es nur im W124 der ersten beiden Baujahre, ab Sept. 1985 war damit Schluss als die EZL und der RÜF-Motor kamen.
      Und wenn der Bj. 87 ist hat der noch den Abgleichstecker. Einfach auf "1" drehen, das ist das Kennfeld für 'ohne Kat'.
      Dann aber 98er Super tanken.

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    • Den runden Stecker mit der grünen Beschriftung "N", "S" und den Zahlen (das ist der Abgleichstecker von der EZL) hochziehen, auf Position "1" drehen und einrasten lassen. Dann mit dem weissen (das ist der Abgleichstecker von der KE) genau dasselbe. Fertig. Das ist das Kennfeld für "ohne Kat".
      Wird auch so in der Betriebsanleitung beschrieben, hatte da hier vor Jahren schonmal irgendwo thematisiert.

      Wenn jetzt der Katalysator durch ein Rohr ersetzt wird und 98-oktaniges Benzin getankt wird wird das Ansprechverhalten etwas besser und der Verbrauch sinkt leicht.

      edit: hier steht das exzellent beschrieben: archiv.mb124.de/index.php?title=Abgleichstecker_EZL_/_KE

      Ich hatte bei mir den EZL-Stecker auf "2" gestellt statt auf "1" und konnte damit noch problemlos mit 95er Sprit fahren. In Deutschland - wo man meist nur die völlig überteuerte Premium-Suppe bekommt macht das Sinn, in Frankreich wo der Preisunterschied zu 98er-Sprit nicht so gross ist würde ich es bei "1" belassen.

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    • wenn KAT sowieso hinüber ist einfach oben auf schneiden und leer räumen, wieder zu schweißen, würde ich sagen. Ist am Einfachsten.
      Für die Kat-Trümmer gibt`s beim Schrotti noch richtig Geld.

      babybenzfan schrieb:

      Den runden Stecker mit der grünen Beschriftung "N", "S" und den Zahlen (das ist der Abgleichstecker von der EZL) hochziehen, auf Position "1" drehen und einrasten lassen. Dann mit dem weissen (das ist der Abgleichstecker von der KE) genau dasselbe. Fertig. Das ist das Kennfeld für "ohne Kat".
      Wird auch so in der Betriebsanleitung beschrieben, hatte da hier vor Jahren schonmal irgendwo thematisiert.

      Wenn jetzt der Katalysator durch ein Rohr ersetzt wird und 98-oktaniges Benzin getankt wird wird das Ansprechverhalten etwas besser und der Verbrauch sinkt leicht.

      edit: hier steht das exzellent beschrieben: archiv.mb124.de/index.php?title=Abgleichstecker_EZL_/_KE

      Ich hatte bei mir den EZL-Stecker auf "2" gestellt statt auf "1" und konnte damit noch problemlos mit 95er Sprit fahren. In Deutschland - wo man meist nur die völlig überteuerte Premium-Suppe bekommt macht das Sinn, in Frankreich wo der Preisunterschied zu 98er-Sprit nicht so gross ist würde ich es bei "1" belassen.
    • babybenzfan schrieb:

      Den runden Stecker mit der grünen Beschriftung "N", "S" und den Zahlen (das ist der Abgleichstecker von der EZL) hochziehen, auf Position "1" drehen und einrasten lassen. Dann mit dem weissen (das ist der Abgleichstecker von der KE) genau dasselbe. Fertig. Das ist das Kennfeld für "ohne Kat".
      Wird auch so in der Betriebsanleitung beschrieben, hatte da hier vor Jahren schonmal irgendwo thematisiert.

      Wenn jetzt der Katalysator durch ein Rohr ersetzt wird und 98-oktaniges Benzin getankt wird wird das Ansprechverhalten etwas besser und der Verbrauch sinkt leicht.

      edit: hier steht das exzellent beschrieben: archiv.mb124.de/index.php?title=Abgleichstecker_EZL_/_KE

      Ich hatte bei mir den EZL-Stecker auf "2" gestellt statt auf "1" und konnte damit noch problemlos mit 95er Sprit fahren. In Deutschland - wo man meist nur die völlig überteuerte Premium-Suppe bekommt macht das Sinn, in Frankreich wo der Preisunterschied zu 98er-Sprit nicht so gross ist würde ich es bei "1" belassen.
      Ge-nau so fahre ich rum seit ich einen 190er habe. :D
      Mit (Serien-) Kat, 95 Oktan, der Sprit aus der CH ( Kein Bioethanol), und beide 190er gehen echt gut, laufen per-fekt
      und brauchen so 8-8,5L/100. (auch mal 9, aber dann weiß ich warum^^)
      Edit
      Beides 2.3er…

      Meine Ratte kommt gar einem E90 330er (N52 mit 258 PS) hinterher, und läuft bis Tacho Anschlag . :respekt
      Ich bin nicht schneller, aber wie eine Schweissfliege, du kannst so schnell du kannst auf dem Sportplatz rum rennen,
      aber sobald du stehen bleibst, bin ich da. :knuddel


      Au ist von den Werten her, seit Jahren, absolut bestens. :yo
      Greets Gunna :yo

      Mein Ruedi ist wie ein Käfer, seit 2011 läuft er schon bei mir, und er läuft und läuft und läuft....

      Seit 03/2021 läuft die Ratte zuverlässig im reinen Winterbetrieb und wird dabei nicht geschont.
    • Wollte nicht nochmals editieren …

      Wer das einfach so um steckt wird etwas bemerken, okay, aber um es optimal laufen zu lassen, sollte man
      Kenntnisse der KE Jetronik haben.

      MT und EHS müssen aufeinander abgestimmt sein, sodass im Regelbereich alles gut ist, und im statistischen Bereich
      buchstäblich Polen offen ist. ;)
      Der Motor darf unter (Voll-) Last nicht stark abmagern, sonst drohen Konsequenzen wie zb ein Ventilabriss.
      Bitte nur mit Sachkenntnissen da rum manipulieren. :whistling:

      Jetzt muss ich doch noch editieren….
      Ob mit, oder ohne Kat, das hat darauf keinen Einfluss .
      Ein 200 Zeller, wie OE verbaut, hat eh fast zu 0 Rückstau.
      Der RÜF- Kat ist hier sogar noch minimal besser, als der OE KAT, aber das ist ein anderes Thema.
      Hatte es auch schonmal woanders beschrieben…

      Sorry die Störung. ;)
      Greets Gunna :yo

      Mein Ruedi ist wie ein Käfer, seit 2011 läuft er schon bei mir, und er läuft und läuft und läuft....

      Seit 03/2021 läuft die Ratte zuverlässig im reinen Winterbetrieb und wird dabei nicht geschont.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Gunna ()

    • Sorry, die paar PS usw. das ergibt für mich keinen Sinn deswegen was am Fahrzeug etwas zu verändern was sonst gut funktioniert.
      Soweit ich das versatnden habe soll der Kat. defekt sein???

      Da beim 2,6er die Lambda-Sonde unmittelbar vor dem Kat sitzt (ca. 10cm) würde ich die raus schrauben und mit einer Endoskopkamera mir die Vorderseite des Kat genau anschauen, wenn der Katalysator nicht zugesetzt/zusammen geschmolzen ist, bzw. durch einen losen Kat-Kern klappert und eine einwandfreie Wabenstruktur erkennbar ist, einfach nichts machen und weiter fahren,
      würde ich sagen.

      Wenn wirklich defekt, dann besser ohne, als viel Geld und Aufwand für einen neuen Kat investieren, schließlich wurden die Motoren für "ohne Kat" entwickelt und gebaut, Kat wurde nachträglich eingerüstet um strenger Abgasvorschriften erfüllen zu können.

      Das mit dem Abgleichsstecker im Batteriefach umstecken von Kat. auf ohne Kat. funktioniert schon zuverlässig (wenn kein Kat eingebaut), diese RÜF-Autos wurden damals von MB so als "Zwitter" designed, an der Motoreinstellung selbst muß da nach meinem Kenntnisstand gar nicht sgeändert/angepasst werden, ist alles schon in den damaligen KE-Steuergeräten mit der Aktivierung der jeweils passenden Softwar erledigt.

      Das der Abgleichstecker am Zündsteuergerät (auf dem linken Kotflügel) umgesteckt werden soll war mir bisher unbekannt. Normalerweise dient der nur der Anpassung bei Verwendung unterschiedlicher ROZ-Kraftstoffe (91/95ROZ) , um den Wagen wie bisher mit 95 ROZ zu betreiben kann er so bleiben, super duper macht bei der relativ geringen Verdichtung
      beim M103 von 9,2 eher keinen Sinn. :/

      Gruß
      Jo

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von jo.corzel ()

    • Grischa schrieb:

      jo.corzel schrieb:

      wenn KAT sowieso hinüber ist einfach oben auf schneiden und leer räumen, wieder zu schweißen
      Ich denke, dass ist eine gute Idee, in der Bucht habe ich das passende Hosenrohr gefunden ohne die Bullenklöten, damit liege ich preislich unter einem Tausch des Kat und habe, wenn auch nicht viel ein paar PS mehr.
      Hallo,
      vom Prinzip her nicht schlecht der Gedanke, aber Vorsicht mit dem Hosenrohr, Zubehör ist nicht empfehlenswert, hatten wir hier schon einen Thread, wo das Teil ständig gerissen ist.
      Nur die M102 mit 1,8 und 2,0 Ltr. haben keine Vorkats, 2,3er hat sie schon (Verwechslungsgefahr) dürfte aber nicht beim M103 passen.

      Wenn du ein "uralt-Hosenrohr" von einem Fahrzeug mit M103 Motor was ohne Kat produziert wurde ergattern konntest, Glückwunsch.

      Der geringste Aufwand wäre erst mal den Kat prüfen, bevor du Hand anlegst, um die beiden Vorkats einer Sichtprüfung zu unterziehen musst du das Ganze eh ausbauen,
      Lambda-Sonde muß dabei auch ausgebaut werden, Endoskopkamera kann man leihen oder im Netz für mittlerweile kleines Geld kaufen (ab25-35€) zur Prüfung Frontseite Hauptkat.

      Wenn du Glück hast ist der Kat nicht mechanisch beschädigt, ob er chemisch noch reaktionsfähig ist spielt erst mal keine Rolle, denke ich.

      Wenn der Kat zusammen geschmolzen ist oder z.B. die Vorkat`s lose rum klappern, Dosenöffner zur Hand (Flex), obere Hälfte aufmachen und raus damit, wenn du selber nicht schweißen kannst, wieder zuschweißen lassen und glücklich ohne Kat durch die Gegend fahren,.

      Finanziell und technisch geringster Aufwand, aus meiner Sicht.

      Gruß
      Jo
    • jo.corzel schrieb:


      schließlich wurden die Motoren für "ohne Kat" entwickelt und gebaut, Kat wurde nachträglich eingerüstet um strenger Abgasvorschriften erfüllen zu können.


      Das der Abgleichstecker am Zündsteuergerät (auf dem linken Kotflügel) umgesteckt werden soll war mir bisher unbekannt. Normalerweise dient der nur der Anpassung bei Verwendung unterschiedlicher ROZ-Kraftstoffe (91/95ROZ) , um den Wagen wie bisher mit 95 ROZ zu betreiben kann er so bleiben, super duper macht bei der relativ geringen Verdichtung
      beim M103 von 9,2 eher keinen Sinn. :/

      Gruß
      Jo
      Damals war der US-Markt der mit Abstand grösste Exportmarkt von MB der auch wegen des überproportional hohen Anteils an margenträchtigen hochpreisigen Modellen für die Konzernfinanzen von entscheidender Bedeutung war. MB brauchte dort neue Motoren die deutlich weniger verbrauchten um die ständig verschärften CAFE-Standards (Flottenverbrauch, gibts in den USA seit 1978, und waren der Grund warum MB damals dort Dieselmotoren in ausgerechnet der S-Klasse angeboten hatte) zu erfüllen.
      Die Motoren und die KE-Jetronic wurden von Anfang an im Hinblick auf den Betrieb mit bleifreiem Sprit und Lambdaregelung ausgelegt und hinentwickelt. Den open loop Betrieb ohne Lambdasonde hat Bosch erst nachträglich in die KE implementiert damit die universell eingesetzt werden konnte. Böse Zungen behaupten sogar dass das ziemlich hingefrickelt wurde - mal alte Beiträge von Phil Payne in Audi-newsgroups von ca. 1999 dazu lesen...
      Vorher mussten alle Anbieter für unterschiedliche Märkte unterschiedliche Systeme nutzen (KE für Nordamerika, mit Kat K/KA für Europa ohne), das war aufwendig. Volvo und Mercedes haben das so umgesetzt, VAG z.B. nur selten (Audi 10V-Turbomotor ab 88)

      Die Verstellmöglichkeit am EZL-Steuergerät ist im Prinzip sehr simpel - der Codierstecker aktiviert einfach Kennfelder mit mehr oder weniger Frühzündung, ich glaube pro Raste sind es 2 oder 3 Grad Kurbelwinkel.
      Andere Hersteller (Audi) haben damals schon auf Klopfsensoren gesetzt und das automatisiert.
      Mit den heute üblichen Kraftstoffqualitäten ist es gefahrlos möglich per Versetzen des EZL-Abgleichsteckers mehr Frühzündung zu fahren und so auch bei Kat-Fahrzeugen und Verwendung von 95er Sprit etwas besseres Ansprechverhalten und günstigeren Verbrauch zu erzielen. Sozusagen Chiptuning ab Werk.
      Eine Raste geht auf jeden Fall (bin über 100.000 km in Stellung "2" gefahren, 95er Sprit). Siehe auch etliche Beiträge hier. Und "1" ist eben das Kennfeld für den Betrieb mit 98er Sprit wie es bei Fahrzeugen ohne Kat ab Werk eingestellt war. Probier das mal am 300 TE aus - das merkt man.
      MB war damals ziemlich aggressiv mit den Zündwinkeln - siehe auch die ersten M104 bei denen das später dann zurückgenommen wurde. Diese Steuergeräte der frühen Modelle sind heute sehr gesucht.


      Grischa schrieb:


      Ich denke, dass ist eine gute Idee, in der Bucht habe ich das passende Hosenrohr gefunden ohne die Bullenklöten, damit liege ich preislich unter einem Tausch des Kat und habe, wenn auch nicht viel ein paar PS mehr.
      Ausserdem kann man dann die alten Kats verkaufen, das bringt gutes Geld!
    • babybenzfan schrieb:

      und waren der Grund warum MB damals dort Dieselmotoren in ausgerechnet der S-Klasse angeboten hatte)
      W116?

      babybenzfan schrieb:

      KE-Jetronic wurden von Anfang an im Hinblick auf den Betrieb mit bleifreiem Sprit und Lambdaregelung ausgelegt und hinentwickelt. Den open loop Betrieb ohne Lambdasonde hat Bosch erst nachträglich in die KE implementiert damit die universell eingesetzt werden konnte.
      das stimmt, allerdings weil Sprungsonden nicht jenseits Lambda 1 messen können und mit diesen Motoren auf Lambda 1 bestimmte Bedingungen natürlich nicht realisierbar waren (z.B. Volllast, Kaltstart, etc).
      Das konnte aber auch keine L-Jet, oder andere Einspritzanlage zu dieser Zeit und kam erst sehr viel später (ca. Ende der 2000er).
      Daher ist es nötig den Regelkreis zeitweise zu verlassen.

      babybenzfan schrieb:

      Böse Zungen behaupten sogar dass das ziemlich hingefrickelt wurde - mal alte Beiträge von Phil Payne in Audi-newsgroups von ca. 1999 dazu lesen...
      nein, das war von Anfang an so geplant.
      Du kannst solche Motoren nicht permanent auf Lambda 1 betreiben.

      babybenzfan schrieb:

      Die Verstellmöglichkeit am EZL-Steuergerät ist im Prinzip sehr simpel - der Codierstecker aktiviert einfach Kennfelder mit mehr oder weniger Frühzündung, ich glaube pro Raste sind es 2 oder 3 Grad Kurbelwinkel.
      Andere Hersteller (Audi) haben damals schon auf Klopfsensoren gesetzt und das automatisiert.
      Mit den heute üblichen Kraftstoffqualitäten ist es gefahrlos möglich per Versetzen des EZL-Abgleichsteckers mehr Frühzündung zu fahren und so auch bei Kat-Fahrzeugen und Verwendung von 95er Sprit etwas besseres Ansprechverhalten und günstigeren Verbrauch zu erzielen. Sozusagen Chiptuning ab Werk.
      Welche Raste war das nochmal am KE Steuergerät die empfohlen wurde? 6?

      Beim ZSG ist "S" doch das früheste, oder?

      Klar eine Klopfregelung ist sowas um Welten überlegen - ist immerhin eine Regelung.

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