M102 Motor, Ölkühler nachrüsten

    • mallnoch schrieb:

      Da ist bestimmt ein Thermostat drin
      Und wenn das Öl nicht warm genug wird geht es nicht durch den Kühler durch

      Es wird ja wohl nicht permanent durch den Kühler durch gehen
      Weil dann würde es ja bedeutend länger brauchen bis es Betriebswarm ist


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      Hallo,
      es geht immer eine kleinere Menge Motoröl durch den Öhlkühler (auch bei Öltemperaturen unter 80Grad und Thermostat geschlossen), der Thermostat steuert nur die Menge, je wärmer desto mehr Ölstrom geht durch den Ölkühler, je kälter desto weniger, ganz geschlossen ist der Bypass über den Zusatzkühler nie.
      Ab ca. 95 Grad Öltemperatur sollte der gesamte Ölstrom durch den Ölkühler gehen.
      Durch den von mir verwendeten Ölkühler und Leitungen steigt die Ölmenge um ca. 1 Liter an, was allein schon für stabilere thermische Verhältnisse im Motor sorgt.

      Auf einer Pass-Straße z.b. Stilfser-Joch (2.850m NN) ist die Kühlwassertemperatut permanent am roten Strich bei 120 Grad C, getestet mit einem normalen 2,3er Automatik W201, leider hatte der Wagen keine Öltempanzeige (war wohl auch besser, was ich nicht weis macht mich nicht heiß 8) ).
      Bei Betrieb mit teilwese schwerem Anhänger an Bergen und Kühlerlüfter im Dauerbetrieb (Schalter) komme ich auch schon mal in den Bereich, die Öltemp. dürfte deutlich darüber liegen.
      Ohne Anhänger und in Ostfriesland unterwegs braucht man das sicher alles nicht.

      Die Hersteller vermeiden in der Regel Öhlkühlerinstallationen, weil sie Geld kosten. Klar kann man den Motor auch mit 120 Grad C oder mehr Öhltemperatur fahren, eine Öltemperatur unter 100 Grad C wirkt sich in jedem Fall lebensverlängernd und Öhlkohleansatz vermindernd aus, denke ich.

      Werde natürlich auch eine Öltempanzeige (vielleicht auch zwei, Automatikgetriebe Öltemp.) einrüsten. Da ich mein Kassettenfach drin lasse habe ich mir erst mal ein Telefonkonsole für den W201 bestellt, da kommen die Zusatzinsrumente erst mal rein (auch eine Bordspannungsanzeige).

      Rennstrecke ist für meinen Alltagsesel Unfug, schwere Lasten ziehen nicht. Für das Diff. kann ich nichts tun, wenn`s kaputt ist kommt ein anders rein und fertig.

      z.B. der W124 3,0 Turbodiesel serienmäßig mit AHK und Klima hatte nicht nur einen Motorölkühler mit Ventilator (linker Radkasten) sondern auch einen gleichgroßen Ölkühler mit Ventilator für das Automatikgetriebe (rechter Radkasten).


      Gruß
      Jo
    • Und was sagst Du zu dem Ebay Angebot für 126 Euro ?

      Verstehen kann ich Dich mit den Bergen,
      ich erinnere mich die Kasseler Berge ist bei mir die Temperatur auch gestiegen wo es Bergauf ging.

      Bei mehr Bergen kann es dann schon noch spannender werden.

      Das Diff würde ich aber auch nicht vernachlässigen.
      Die werden ja auch nicht mehr

      Und eigentich kann man da ja auch easy was machen am Diff.
      Und wenn es nur 2 Schlauche sind mit einem Reservior im Kofferraum und eine 25 Euro Pumpe die man per Tippschalter kurz mal laufen lässt das der Kreisluaf kurz bewegt wird.
      Der Entüfter muss ja dann eh zu, so hast Du gleich ne Doppelte Menge öl im Diff und kannst es easy durchspülen.

      So ein Relocationkit finde ich auch für mich spannend, dann kommt man besser an den Ölfilter dran und ich kann bei mit ein Öl Wasser Wärmetauscher mit einbauen.
      Limo 300E LPG


      Projekte für 2022: Viele tolle Dinge
    • :D Da mußt du schon etwas Geduld aufbringen mit mir, sorry.

      Zur Zeit ist das bei den aktuellen Temperaturen nicht akut für mich.
      Ich flüchte erst mal ein paar Tage auf`s Land, der Karnevalsunfug hier in Köln dürfte heftig ausfallen, nachdem er letztes Jahr zum Glück kpl. ausgefallen ist.

      Brauche noch Gewindeadapter von M20x1,5 auf M16x1,5, die Ölleitungen, Adaptersandwichplatte, Instrumente, Sensoren usw. habe ich im Bestand, Handykonsole ist im Zulauf für die Öltempanzeige.
      Die Lösung von Olli aus Essen ist zwar sehr professionel mir aber zu aufwändig, außerdem möchte ich ein Plugin-Öhlkühlersystem haben, was ich bei Bedarf auch wieder zügig ausbauen kann um es woanders (M102 Motor) installieren zu können, z.B. bei VK des Fahrzeuges.

      Hier hast du ein Bildchen zum gucken.

    • Moin,
      was Jo schreibt stimmt, nimmt man ein Adapter von z.B. Racimex ist da ein Thermostat drin der bei 85° anfängt zu öffnen (oder Umbau auf Daimler Adappter).
      Geht die Temperatur höher wie 90°C muß der Wasserkreislauf zusätzlich Temperatur abführen (sofern er das kann).
      Dadurch ist es z.B. möglich, daß im Urlaub auf der Fahrt über Pässe, das System überlastet wird.
      Dem kann ein Ölkühler vorbeugen.
      Man sollte sich immer eins vor Augen halten, der heißeste Punkt im Motor ist der Bereich der Ringstege am Kolben.
      Da sind i.d.R. noch 150-180°C mehr wie in der Ölwanne, wer dann mal auf das Datenblatt seines Öl schaut, wird die Verdunstungstemp und Selbstentzündungstemp finden.
      Die Verdunstung trägt zur Senkung der Klopffestigkeit bei, die Selbstentzündung das übrige!
      Weiterhin vergrößert der Ölkühler das Volumen von Ölhaushalt.
      Man sollte das Ölniveau kontrollieren, wenn der Thermostat mal geöffnet hat, je nach Volumen ist dann etwas nachzufüllen.
      Mein 16V hatte ein zu kleinen Ölkühler, der lief unter Vollast die Öltemp auf ü120°C.
      Der 3,6er hatte den Ölkühler des 24V der war auch etwas zu klein, drum mußte ich bei warmen Wetter Gas raus nehmen.
      Im Gegensatz dazu war mein 3L Temperaturmäßig völlig stabil.
      Da hatte ich ein großen Ölkühler vom LKW verbaut (Restposten für 5DM), den ich mangels Klimakühler, vorne quer vorm Wasserkühler eingebaut hatte.
      Bei 30° im Schatten blieb die Öltemp bei max. bei 90°C.
      Die Spannungen im Block, die durch unterschiedliche Temperaturen erzeugt werden, sollte man nicht unterschätzen.
      Grade die aktuellen Alumotoren mit eingeklebten Büchsen, imprägniert und Kunstharzversiegelt, halten das nicht lange aus.
      Je nachdem wo man die Öltemp misst, muß man noch die Temp von den kritischen Bereichen dazuzählen! :)
      Gruß
      R
    • Moin,
      ich hab mir mal den billigsten Olfilter relocation gekauft den es bei Ebay für um die 31 Euro gibt.
      Der Teil wo später der Ölfilter montiert wird ist nicht so prall.
      Die Schrauben zum verschließen der Sensorlöcher gehen nicht.
      Man bekommt sie nicht Dicht weil das Gewinde nicht weit genug rein geht.

      Die Öl Durchführungen werden ganz schön verengt.
      Man kann sie evtk noch etwas nachbohren / pfuschen aber ich weis nicht ob das ausreicht.
      Bilder
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    • Der Adapter der auf den original Ölfilterstutzen kommt sieht gut aus, da kann das Öl gut fleßen.

      Ich bin am überlegen das ganze zurück zu schicken.
      Was meint Ihr?

      Habt Ihr Fotos von euren Dingen ?
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    • Hallo guten Morgen,
      Ölfilter Relocation Kit bedeutet ja, daß der Ölfilter an einen anderen Platz versetzt wird.
      So ganz verstehe ich den Adapter nicht, - von den Bildern her?
      Beim Adapter von Racimex ist der Ölkühler-Adappter nur unter den Ölfilter zu schrauben und fertig.
      Dann benötigt man noch ein paar Leitungen zum Ölfilter und gut iss. (10€ mehr?)
      (es git da auch ein extra Thermostat zur Instalation in den Leitungen (extern).
      Der Adapter oben im Bild, scheint mir nur den Ölstrom, zu einem externen Ölfilter zu leiten geeignet zu sein.
      - racimex.de/content/de/auto/racimex/oelkuehlerbausaetze.php
      Wo ist der Thermostat und der Abzweig zum Ölkühler, das leuchtet mir von den Bildern her nicht ein?
      Na schaun mer mal, evtl. gibts noch Klärung. :)
      Gruß
      R
    • Ich habe zwar keinen Ölkühler an meinemn W201 (braucht er nicht, weil ich ihn nicht wirklich fordere), aber habe schonmal ein Racimex-Kit an meinem Golf1Cabrio nachgerüstet.

      Dieses hat einen Motorumbau auf 2.0/16V und wurde nach dem Umbau zu heiß. Wassertemperatur kurz vor Skalenende und Öltemperatur 138° waren im Sommer problemlos möglich.
      Nachdem sich die Zylinderkopfdichtung verabschiedet hatte, habe ich reagiert.
      Zuerst einen größeren Wasserkühler, dieser brachte aber nicht die Öltemperatur runter, obwohl der Motor auch einen Öl-Wasser-Wärmetauscher hat.
      Also noch ein Ölkühler dazu.
      Nach Einbau sind es in der Regel 98-102Grad Öltemperatur und max.110Grad Wassertemperatur, der Wassertemperaturanzeiger ist eh immer konstant in der Mitte wo er sein soll.

      Hier ein paar Bilder. Das dürfte der gleiche Ölkühlerflansch sein, den Jo oben gepostet hat.
      Bilder
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      Viele Grüße
      DeHorst
    • mallnoch schrieb:

      Bei mir gings um ein Filter Relocation.
      Ein Temp Sensor will ich da mit einbauen.
      Ich habe zwar keine Ahnung warum man an einem W201/W124 den Ölfilter woanders installieren möchte :S , besser zugänglich und damit wartungsfreundlicher geht eigentlich kaum?

      Hab so was mal bei einem VW T4 2,5 syncro Benziner eingebaut ohne Probleme und den Ölfilter nebst Öhlkühler am Unterboden installiert, da ist die original Ölfilterposition echt eine arge Zumutung weil da auch noch ein riesen Unterfahrschutz aus 2mm Stahlblech war der vorher abgebaut werden mußte, aber die Karre ist durch Diebstahl schon entsorgt nach Afrika.

      Ich verwende oft Teile von BAT-Motorsport, Qualität ist sehr gut, da kann der Temp.-Sensor einfach mit in der Ölleitung verbaut werden und fertig ist die Laube. Die Bilder von DeHorst dürften Dash 10 Leitungen sein, da kommt einfach ein Fitting mit M10x1 Gewinde für einen Temp.-Sensor dazwischen. Sieht so aus:

      bat-motorsport.de/dash-leitungssysteme/adapter/
      Beim M103 Motor hat das Ölfiltergehäuse zwei Port`s im Gegensatz zum M102 Ölfiltergehäuse, nur einer wird für den Öldruckgeber genutzt (meist der hintere) der andere ist nur Deko. Ich habe bei all meinen M103 Motoren den ungenutzte Port aktiviert (durch gebohrt und Feingewinde geschnitten, M12x irgendwas, das Gleiche wie beim Öldruckgeber) und für einen Öltemp.-Sensor genutzt, dieser sitzt in Fahrtrichtung hinten, der Öldruckgeber in Fahrtrichtung links.


      DeHorst wenn du einen ordentlichen Ölkühler drin hast brauchst du den Öl-Wasserkühler eigentlich nicht mehr, der bringt nach meinem Kenntnisstand nur max ca. 7 Grad Öltemperaturreduktion.




      mallnoch schrieb:

      Ich wollte den halt mal vorstellen und fragen ob der Ölfluss dadurch noch ausreicht oder ob der zu sehr gestört wurde und der so nicht verwendbar ist.
      Der Ölkreislauf wird durch solche Installationen (Relocation/Ölkühler u.a.) nicht nachteilig beeinflußt, ich kann da zur Begründung nur die Strömungsgleichung nach Bernoulli nennen.
      Ölvolumen nimmt zu, Kühlung durch die Leitungen allein auch schon.

      Guckst du hier:

      de.wikipedia.org/wiki/Bernoulli-Gleichung


      Gruß
      Jo

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von jo.corzel () aus folgendem Grund: Ergänzung

    • jo.corzel schrieb:

      ...
      DeHorst wenn du einen ordentlichen Ölkühler drin hast brauchst du den Öl-Wasserkühler eigentlich nicht mehr, der bringt nach meinem Kenntnisstand nur max ca. 7 Grad Öltemperaturreduktion.
      ...

      Gruß
      Jo
      richtig.
      Als ich den Ölkühler 2008 eingebaut habe, war der Plan, nach positivem Test den Öl-Wasserkühler auszubauen. Es blieb aber beim Plan ;)
      Viele Grüße
      DeHorst
    • Gunna schrieb:

      Der Öl-Wasserkühler, kühlt nicht nur das Öl, sondern kann es mMn auch erwärmen. ;)
      Das ist eventuell beim Kaltstart interessant.
      theoretisch richtig, praktisch leider bedeutungslos auch beim Kaltstart,
      ist halt nur ein Miniteil mit sehr begrenzter Wirkung, war beim W126 mit M103 Motor serienmäßig verbaut, später entfallen.
      Dafür braucht es auch eine andere Wasserpumpe (M103) mit Saugport, beim M102 habe ich diese Installation noch nicht gesehen.

      Wenn nur ein Öl/Wasserkühler vorhanden ist kann man da auch gut eine Webasto Standheizung einschleifen, für Winterbetrieb.
    • Mahlzeit,
      ich möchte nochmal auf Jo's Einwand zurückkommen, - für's Diff kann man nichts tun.
      Das sehe ich so nicht.
      Auch beim Diff kann man für kleines Geld etwas für das Öl tun!
      Wenn man sich die Strömung im Diff ansieht ist das rel. einfach.
      youtube.com/watch?v=9-yG3D3JBRs&t=2s
      (der Kollege im Video will darum größere Deckel verkaufen :-)) )
      Man benötigt ein kleinen Ölkühler und zwei Leitungen, fertig. WW. auch ein Durchmessergroßes Ölrohr mit entspr. Anschlüssen.
      Die erste Leitung von der Öleinfüllbohrung zum Ölkühler, die zweite Leitung vom Ölkühler zur Ablassschraube.
      Durch die Zirkulation/Spray und die abnehmende Viscosität im Öl bekommt man eine wunderbare Zirkulation. - Anbringen unterhalb des Einfüllstopfens!
      Die Größe des Ölkühlers würde ich von der Belastung abhängig machen und die Fläche zur Wärmeabgabe wird deutlich erhöt.
      Befestigungspunkte hat's da auch genug und die passenden Schrauben hat der Hydraulikspezi vor Ort.
      Viel Spass
      Gruß
      R