Ich habe in letzter Zeit zwei...drei interessante Probleme mit Neuteilen gehabt, die sicherlich würdig sind, verbreitet zu werden, weil es dem ein oder anderen helfen könnte.
1. Lenkgetriebeölfilter:
Vaico und Meyle liefern die Filter mit Dichtung für den Deckel des Behälters, was ich nett fand und daher diese wählte.
Aber: Die Dichtung ist (zumindest für die 190er, die ich gerade zum Vergleich hatte) zu groß, keine Chance, sie zu montieren. Und, viel schlimmer:
Der Filter selbst ist statt der 80,5...80,6mm, die er als Außendurchmesser haben müsste, nur 79,... groß. Damit liegt er nicht an der Behälterinnenwand an und das Öl stromt nicht durch den Filter, sondern durch den entstehenden Ringspalt - der Filter ist völlig wirkungslos! Vaico und Meyle haben zwar eigene Aufdrucke auf dem Filter, stammen aber offensichtlich aus dem gleichen Werk.
Febi kauft bei Hengst und passt einwandfrei.
2. Zündverteilerfinger:
Ich hatte große Sorgen mit einem 190er, der wahnsinniges Leerlaufsägen hatte, in Verbindung mit immer wieder ausfallender Diagnose des KE-Steuergerätes im ca. 1sek-Rhytmus. Letztlich war es so, dass das Steuergerät immer wieder abstürzte, damit natürlich die Leerlaufdrehzahl schwankte und die Diagnose ausfiel. Eine Sekunde später wacht es wieder auf, zieht die Leelaufdrehzahl wieder hoch, gibt kurz das Tastverhältnis aus um direkt wieder abzuschmieren...
Nach einer Odysee der Fehlersuche mit scheinbaren Teilerfolgen bis zum provisorischen Kabelbaumwechsel, ALLER am Steuergerät angeschlossener Komponenten, Steuergerät selbt, Zündsteuergerät, Spule, externe Spannungsversorgung fürs Steuergerät, ÜSR, auspinnen und ersetzen einzelner Leitungen am Steuergerät... stellte sich heraus: Schuld ist der Zündverteilerfinger. Und zwar nicht nur der, der im Auto drin war (fast neu), sondern auch der, den ich Zwecks Fehlerausschluss eingebaut hatte!
Grund: BEIDE Finger haben keinen Entstörwiderstand! Einer war von AutoMega (150095210), der andere von Atec (31184598).
Daher wurde es auch manchmal besser, wenn ich einzelne Leiter des Kabelbaumes am Steuergerätestecker ausgepint hatte: Es waren weniger "Antennen", die die elektomagnetischen Störungen in das Steuergerät leiteten...
In den Finger gehört ein 1kOhm-Widerstand, ich hab einen der Finger zerlegt: da geht einfach der Messingleiter gerade druch die Vergussmasse durch. Kann man natürlich auch messen (Multimeter). Nur drauf kommen muss man erstmal...
Gegenprobe: Billigfinger samt Kappe in den zufällig rumstehenden, einwandfreien 190er meiner Schwester gesteckt, testweise: Sofort gleiches Problem. Zurückgebaut: Problem wieder weg.
Noch besser: Billigfinger und Boschkappe drüber: Problem wird weniger/seltener, weil die Boschkappe offensichtlich besser geschirmt ist, ist aber nicht weg.
Boschfinger und Billigkappe drauf: Keine Probleme, funktioniert einwandfrei.
3. Nochmal Zündverteiler - diesmal Bosch:
Die Bosch-Teile haben in der Verarbeitungsqualität drastisch nachgelassen, sind gratbehaftet, an den Fingern ist die Kontaktfläche ("Fingerspitze") zum großen Teil mit Kungstoffgrat überzogen, die Kappe hat Blasen in der Vergussmasse und Riefen/Narben in den Dichflächen für die Kerzenkabel und auch innen. Insgesamt den doch hohen Preis rein von der Verarbeitungsqualität nicht mehr wert. Teile von vor 5...10 Jahren sehen wesentlich besser aus, nahezu perfekt. Gegengeprüft mit mehreren Lieferanten....incl. Reklamation....
Ärgerlich ist nur, dass der "dicke" Zündverteilerfinger, wie er in die allermeisten 190er gehört, um das Loch der Anti-Kondensations-Scheibe weitgehend zu füllen (sonst wird die Scheibe ja funktionslos) nur von Bosch lieferbar ist. Klar geht der dünnere auch - aber richtig ist es nicht.
Beru-Kappen und Finger sind wesentlich besser verarbeitet. Erfahrungen, wie lange die "neue Bosch-Qualität" (*hüstel*) im Fahrbeetrieb hält, habe ich noch nicht.
1. Lenkgetriebeölfilter:
Vaico und Meyle liefern die Filter mit Dichtung für den Deckel des Behälters, was ich nett fand und daher diese wählte.
Aber: Die Dichtung ist (zumindest für die 190er, die ich gerade zum Vergleich hatte) zu groß, keine Chance, sie zu montieren. Und, viel schlimmer:
Der Filter selbst ist statt der 80,5...80,6mm, die er als Außendurchmesser haben müsste, nur 79,... groß. Damit liegt er nicht an der Behälterinnenwand an und das Öl stromt nicht durch den Filter, sondern durch den entstehenden Ringspalt - der Filter ist völlig wirkungslos! Vaico und Meyle haben zwar eigene Aufdrucke auf dem Filter, stammen aber offensichtlich aus dem gleichen Werk.
Febi kauft bei Hengst und passt einwandfrei.
2. Zündverteilerfinger:
Ich hatte große Sorgen mit einem 190er, der wahnsinniges Leerlaufsägen hatte, in Verbindung mit immer wieder ausfallender Diagnose des KE-Steuergerätes im ca. 1sek-Rhytmus. Letztlich war es so, dass das Steuergerät immer wieder abstürzte, damit natürlich die Leerlaufdrehzahl schwankte und die Diagnose ausfiel. Eine Sekunde später wacht es wieder auf, zieht die Leelaufdrehzahl wieder hoch, gibt kurz das Tastverhältnis aus um direkt wieder abzuschmieren...
Nach einer Odysee der Fehlersuche mit scheinbaren Teilerfolgen bis zum provisorischen Kabelbaumwechsel, ALLER am Steuergerät angeschlossener Komponenten, Steuergerät selbt, Zündsteuergerät, Spule, externe Spannungsversorgung fürs Steuergerät, ÜSR, auspinnen und ersetzen einzelner Leitungen am Steuergerät... stellte sich heraus: Schuld ist der Zündverteilerfinger. Und zwar nicht nur der, der im Auto drin war (fast neu), sondern auch der, den ich Zwecks Fehlerausschluss eingebaut hatte!
Grund: BEIDE Finger haben keinen Entstörwiderstand! Einer war von AutoMega (150095210), der andere von Atec (31184598).
Daher wurde es auch manchmal besser, wenn ich einzelne Leiter des Kabelbaumes am Steuergerätestecker ausgepint hatte: Es waren weniger "Antennen", die die elektomagnetischen Störungen in das Steuergerät leiteten...
In den Finger gehört ein 1kOhm-Widerstand, ich hab einen der Finger zerlegt: da geht einfach der Messingleiter gerade druch die Vergussmasse durch. Kann man natürlich auch messen (Multimeter). Nur drauf kommen muss man erstmal...
Gegenprobe: Billigfinger samt Kappe in den zufällig rumstehenden, einwandfreien 190er meiner Schwester gesteckt, testweise: Sofort gleiches Problem. Zurückgebaut: Problem wieder weg.
Noch besser: Billigfinger und Boschkappe drüber: Problem wird weniger/seltener, weil die Boschkappe offensichtlich besser geschirmt ist, ist aber nicht weg.
Boschfinger und Billigkappe drauf: Keine Probleme, funktioniert einwandfrei.
3. Nochmal Zündverteiler - diesmal Bosch:
Die Bosch-Teile haben in der Verarbeitungsqualität drastisch nachgelassen, sind gratbehaftet, an den Fingern ist die Kontaktfläche ("Fingerspitze") zum großen Teil mit Kungstoffgrat überzogen, die Kappe hat Blasen in der Vergussmasse und Riefen/Narben in den Dichflächen für die Kerzenkabel und auch innen. Insgesamt den doch hohen Preis rein von der Verarbeitungsqualität nicht mehr wert. Teile von vor 5...10 Jahren sehen wesentlich besser aus, nahezu perfekt. Gegengeprüft mit mehreren Lieferanten....incl. Reklamation....
Ärgerlich ist nur, dass der "dicke" Zündverteilerfinger, wie er in die allermeisten 190er gehört, um das Loch der Anti-Kondensations-Scheibe weitgehend zu füllen (sonst wird die Scheibe ja funktionslos) nur von Bosch lieferbar ist. Klar geht der dünnere auch - aber richtig ist es nicht.
Beru-Kappen und Finger sind wesentlich besser verarbeitet. Erfahrungen, wie lange die "neue Bosch-Qualität" (*hüstel*) im Fahrbeetrieb hält, habe ich noch nicht.
Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von T993 ()