Mein 190D 2.0

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      Diesel-Dan schrieb:

      @Gullideggl ...weshalb er ja seit Jahrzehnten Schiffe, Kleinlaster und 9-Personentaxen in Afrika auch auf steilen Paßstrassen zuverlässig antreibt und bei alldem mit unter 6 Liter Verbrauch klarkommt.

      Du entlarvst an dieser Stelle also einen jahrzehntelangen globalen KFZ-technischen Irrtum. Das ist historisch! Congrats! :phatgrin:
      Du musst Recht haben. Ich erlebe das ja bei jeder Fahrt von Neuem, mit welch unbändiger Kraft der OM601 die Fuhre bei uns die Berge hochschiebt :phatgrin:
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      Gullideggl schrieb:

      Diesel-Dan schrieb:

      @Gullideggl ...weshalb er ja seit Jahrzehnten Schiffe, Kleinlaster und 9-Personentaxen in Afrika auch auf steilen Paßstrassen zuverlässig antreibt und bei alldem mit unter 6 Liter Verbrauch klarkommt.

      Du entlarvst an dieser Stelle also einen jahrzehntelangen globalen KFZ-technischen Irrtum. Das ist historisch! Congrats! :phatgrin:
      Du musst Recht haben. Ich erlebe das ja bei jeder Fahrt von Neuem, mit welch unbändiger Kraft der OM601 die Fuhre bei uns die Berge hochschiebt :phatgrin:
      Ihr wisst aber Beide bestimmt, daß alles, aber auch wirklich alles, relativ ist :phatgrin:
      Nichts ist so beständig wie der stetige Wandel
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      Mich persönlich, und das gebe ich gern zu, nervt halt schon immer (auch schon in markenfremden Oldtimerforen in der Vergangenheit), die wenig zielführende und intrinsische Motivation, Altbewährtes grundlos schlecht zu reden und zu "zerfrotzeln". Ganz besonders im aktuellen Zusammenhang. Aber sei es drum, es scheint dem Einen oder Anderen ein echtes Anliegen zu sein - also ab hier geschenkt... 8|

      Ich jedenfalls freue mich für @vito über seinen Diesel und finde keinen Anlaß, ihm das neu vorgestellte Fahrzeug in irgendner Form madig zu reden. ;)
      Greetz, Daniel

      ... für Eile fehlt mir die Zeit! 8)
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      Cerberus schrieb:

      falls meine Rechnung stimmt, hast Du innerhalb von ca. 9 Monaten immerhin 1.100 km mit Deinem Diesel abgespult.
      Das ist (leider) wahr, viel gefahren bin ich bisher noch nicht.

      Wenn mein Diesel deshalb an irgendwas erkrankt, wird er repariert und dann ist alles wieder gut, einige Reparaturen stehen ohnehin noch an.
      Über 5000 Kilometer im Jahr werde ich mit ihm kaum fahren, da er nur bei schönem Wetter bewegt wird, also im Winter so gut wie gar nicht. Ich habe insgesamt 4 Autos und der 190er ist mein Freizeit- und Hobby-Fahrzeug. Ich habe den 190er mit dieser Motorisierung übrigens ganz bewusst gewählt :yo
      Gruß
      Jörg
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      Diesel-Dan schrieb:

      Mich persönlich, und das gebe ich gern zu, nervt halt schon immer (auch schon in markenfremden Oldtimerforen in der Vergangenheit), die wenig zielführende und intrinsische Motivation, Altbewährtes grundlos schlecht zu reden und zu "zerfrotzeln". Ganz besonders im aktuellen Zusammenhang. Aber sei es drum, es scheint dem Einen oder Anderen ein echtes Anliegen zu sein - also ab hier geschenkt... 8|

      Ich jedenfalls freue mich für @vito über seinen Diesel und finde keinen Anlaß, ihm das neu vorgestellte Fahrzeug in irgendner Form madig zu reden. ;)
      Das hast Du aber komplett in den falschen Hals bekommen.
      Der OM 601 war ein gutes Aggregat, das zu seiner Zeit durchaus konkurrenzfähig war.
      Ich hatte lediglich aufgrund der " enormen " Nutzung des TE´s mir erlaubt, eine andere Empfehlung auszusprechen.
      Das impliziert allerdings keinerlei Ablehnung des OM601, sondern nurdas Plädoyer für eine artgerechte Nutzung von alten Dieseln und nicht das Kaputtstehen.
      Das beinhaltet kein Schlechtreden oder Zerfrotzeln als intrinsische Motivation.
      Nichts ist so beständig wie der stetige Wandel

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Cerberus ()

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      Cerberus schrieb:

      nurdas Plädoyer für eine artgerechte Nutzung von alten Dieseln und nicht das Kaputtstehen.
      Wie bereits gesagt, ich fahre das Auto höchstens 5000 Kilometer pro Jahr. Wenn ein Defekt auftritt wird repariert, das ist mir echt egal...

      Ich bin auch nicht auf der Brennsuppe hergeschwommen, sondern fahre seit Jahrzehnten zwischen 30-45.000 Kilometer im Jahr "artgerecht" mit Dieselmotoren. Wichtiger als das Kilometerschrubben ist für mich (gerade bei diesem Auto) die Vermeidung von Kurzstrecken. Wenn die Kiste mal 4 Wochen steht, passiert nämlich gar nichts.

      Ich wünsche mir, dass diese Diskussion hiermit beendet ist :)
      Gruß
      Jörg
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      Jedenfalls brauchst du dir exakt gar keine Sorgen machen, wenn der Diesel wenig bewegt wird. Zumindest aus technischer Sicht kann der das verdammt gut ab und besser als jeder Benziner. Du kannst den Diesel auch 10 Jahre stehen lassen und die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass er einfach wieder anspringt. Mein anderer W201 mit OM601 steht schon seit Jahren, der wird das irgendwann dann beweisen dürfen.

      Ich fahre jetzt seit 2006 den OM601. Es ist seither mein stärkster Motor in einem meiner Autos gewesen, mein /8 mit 240D ist noch langsamer.
      Man muss es mögen. Ich fand diese Ruhe, die der Motor ausstrahlt, spontan gut und das bis heute.
      Langsam ist er trotzdem, Kraft hat er keine. Aber sich genau darüber lustig zu machen, gehört als OM601-Fahrer zum guten Ton ;)
      Ich wünsche dir jedenfalls viel Freude mit deiner Wanderdüne! :yo
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      Stimme @Cerberus zu, hat keiner was schlecht geredet. Man muss aber eben auch mal die rosa Fanboy Brille abnehmen können. Kommt jetzt schon eim bisschen "eingeschnappt" rüber @Diesel-Dan. War doch nix persönliches? ?( Also locker bleiben! :thumbup: Dass Laufruhe und Laufkultur in dem Zusammenhang unterschiedliche Bedeutungen haben ist aber leider nicht korrekt. Die deutsche Sprache ist sehr komplex und es gibt oft mehrere Worte die im Kontext (wie hier) eine ähnliche Bedeutung haben. Beispiel: Auto, Kraftwagen, Fahrzeug...
      Übrigens war der 190D das erste Auto was ich selbst gefahren bin. Damals war das "woooaaar" 8o . Danach 190E und W126 380er. Da merkte ich, das ist nochmal was anderes an Laufkultur :whistling: . Trotzdem fuhr sich der Diesel schön, so unaufgeregt. Ähnlich wie es mir heute mit meinem M102 geht wenn ich vom modernen Alltagsauto umsteige.

      Wenn man den OM601 als AutoKULTURerbe einstufen möchte dann stimme ich zu. Hätte vielleicht auch einen genommen wenn ich einen guten gefunden hätte. Auch wenn ich wenig Kilometer fahre, da reines Spaßmobil.
      Wer einmal hinterm Stern gesessen, der wird es niemals mehr vergessen!

      Historie: C 180 W202, 190E W201, CLK 200 C208, ML 320 W163, C 220 W204, CLK 430 A208, S 500 W220, 190E W201
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      Ich bin sprachlos (aber ohne Emotion). Und auch nicht beleidigt. Genervt war ich, das gebe ich zu.

      Für mich ist das gerade alles regelrecht surreal aus folgendem Grund:

      Exakt wegen der alten Mercedes-Diesel habe ich mich , was ich jahrzehntelang nicht für möglich gehalten hätte, nach langem Überlegen und mit zunächst komischem Gefühl für einen Mercedes entschieden. Obwohl ich ziemlich markenoffener Autofan bin, wäre ein Mercedes immer mit das letzte Auto gewesen, was ich mir gekauft hätte. Warum weiß ich selbst nicht. (Eine Ausnahme gab es: Ich hatte mal nen 508D, der war allerdings wirklich ein Trecker. Schrecklich. ;) )

      Dann bin ich wohl einmal zu oft in Marokko Taxi gefahren und es war zu spät. Jahrelang holte ich mir fast ein Schleudertrauma, wenn ich irgendwo nen 123er oder 124er Diesel fahren hörte und wurde regelrecht feucht im Schritt :D .

      Als es jetzt Zeit wurde, ein zuverlässiges Alltagsauto mit Langzeitnutzwert zu finden, mit dem man sich auch mal in Urlaub zu fahren traut (und Autos, die jünger als 15 - 20 sind für mich somit ausschieden) wurde es akut: Ich fuhr den 124er OM601 eines Freundes Probe. Ja, laaaangsam, sehr, sehr laaangsam, habe echt kurz geschluckt. Zugegeben.
      Dennoch habe ich mir meinen 201er OM601 zugelegt, der zu meinem Glück nicht vergleichbar mit dem 124er meines Freundes ist. Der sagte selbst nachdem er meinen mal geliehen hatte: Wie zwei völlig unterschiedliche Motoren. Obwohl seiner erst 170.000 runter hat und meiner knapp 400.000, ist meiner deutlich stärker, ruhiger, sparsamer und schneller als seiner. Und startet auch im Kaltstart, ohne daß die Bierflasche vom Öldeckel kippt. :thumbup:

      Eventuell hab ich also nur Glück. Trotz großer Altopel-Fanschaft und ausgesprochener Renault-Sympathie muß ich nämlich zugeben, nie einen Motor und ein Fahrverhalten mehr geliebt zu haben. Aus Vernunftkauf wurde direkt große Liebe. Der kraftvolle und gleichmäßige Sound läßt das Autoradio unbenutzt verstauben, ich fahre -ich weiß selbst, wie ironisch das klingt- relativ schnittig und viel überholend im Verkehr mit, bin regelmäßig genervt, wenn wieder einer vor mir nicht von der Ampel wegkommt und ziehe regelmäßig, zwar mit fetter schwarzer Wolke hinter mir, aber ohne Mühe nen Zweiachser voller Bauschutt durch die Kante. Und freue mich, wie wenig ich Schalten muß, Kraft ist immer genug da. Ab 80 tuts der 5. Gang, alles völlig easy. Und alles ohne hysterisches Kreischen des Motors am Limit oder eine spürbare Erhöhung des Verbrauches. Eine solche Nutzbarkeit und ein solches Verhalten hatte ich bisher mein Leben lang als Laufkultur verbucht. Bin hiermit aber eines besseren belehrt.

      Ein Rennwagen isset nicht, ein sportliches Auto auch nicht, aber das mit der "Wanderdüne", ich lache natürlich selbst mit drüber, halt ich für ein Gerücht. Hatte das Auto mit genau der Erwartung gekauft und meine Ansprüche zurückgeschraubt, auch hatte ich Bedenken wegen des Beschleunigungsstreifens auf der Autobahn, jetzt stelle ich immer wieder fest. Nicht nötig. Mir fehlt nix und ich hab nicht das Gefühl, bis 150 kmh irgendwo langsamer zu sein als andere. Natürlich nur im Bezug auf normales Fahren. Auf ein Beschleunugungsrennen würde ich mich mit niemand einlassen können.

      Das zur Erklärung. Für mich fühlte sich das Gefrotzel an wie völlig aus der Luft gegriffen. Umso mehr freu ich mich über die *zwinker* offenbar untypische Laufkultur meines alten Benz. Auch wenn ich es nicht verstehe, er ist schliesslich schon 35 Jahre lang im Ganzjahresbetrieb im Alltag über die Pisten getreten worden und auch schon vor mir jahrelang im Anhängerbetrieb gewesen. Trotzdem ein gnadenlos ruhiger und zuverlässiger Wagen!


      Also: Es war mehr ein genervt sein als ein eingeschnappt sein. Alles gut!
      Greetz, Daniel

      ... für Eile fehlt mir die Zeit! 8)

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      Ich hatte auch nen Wohnwagen am 190er, war aber nur ein QEK Junior. Geht völlig problemlos, ein Freund von mir fährt jedes Jahr mit 1,2t-Wohnwagen am W123 220D nach Kroatien.

      Gestern haben wir das Auto von einem Freund vollends TÜV-fertig gemacht und nach Monaten gestartet. Sprang an als wäre er am Tag davor gelaufen, keine 2 Sekunden Anlasser. Wenn der OM601 technisch fit ist und auch Kleinkram passt (Dichtungen der Einspritzanlage und Glühkerzen), dann springt der praktisch immer SOFORT an und läuft auf Anhieb rund.

      Wenn ich irgendwann mal auf E-Auto umsteige - und darauf freue ich mich schon! - werde ich wohl meinen weißen 190er wieder fit haben und als Zweitfahrzeug behalten. :yo Und wenn sowas nicht mehr fahren darf, wird ein Pflanzentrog draus gemacht, der OM 601 ausgebaut und der darf dann als Stationärmotor für zeitweiliges Laufenlassen herhalten, mit welchem Kraftstoff auch immer. Einfach weil er es kann :D