Motor geht im Leerlauf immer wieder aus

    • Motor geht im Leerlauf immer wieder aus

      Hallo,

      seit ich meinen W201 (1.8er Automatik, 1991er Baujahr, 150000km) bekommen habe hat er einen relativ unruhigen Leerlauf. In letzter Zeit hat sich das Problem dahin verlagert, dass er an der Ampel in D nur noch sehr holprig läuft und kurz vorm absterben ist. Wenn ich dann in N schalte bleibt alles ertmal unverändert. Gebe ich dann einen kurzen Gasstoß dreht er hoch und beim loslassen fällt die Drehzahl sofort ab und er geht aus. Anspringen und fahren tut er meiner Meinung nach normal. Auch im Warmlauf gibt es das Problem nicht. Mir ist aufgefallen, dass das Problem wohl hauptsächlich bei feutem Wetter und in den morgenstunden auftritt.

      Er Braucht in der Stadt ca. 12,5 l und bei langen Autobahnfahrten eher um die 9l, diese Spreitzung kommt mir auch recht hoch vor.

      Gemacht wurden im letzen Jahr:

      -ZKD mit Ventilschaftdichtungen usw.;
      -sämtliche Temperaturfühler;
      -Zündverteilerkappe und Finger (Bosch);
      -ÜSR;
      -alle Schläuche der Kurbelwellenentlüftung;
      -Falschluft finde ich mit Bremsenreiniger auch keine;
      -Leerlaufregelr gereinigt, ist freigängig und durchgemessen, alles OK;
      -Benzinpumpe unf Filter;

      Als nächstes würde ich die Zündkabel und die Einspritzdüsen angehen, denkt ihr das könnte Abhilfe schaffen?

      An das LMM-Poti habe ich mich bisher noch nicht getraut.

      Habt ihr bereits ähnliche Erfahrungen gemacht?

      Vielen Dank und beste Grüße, Daniel
    • Auf Falschluft prüfen.
      LMM Poti überprüfen
      DK Schalter überprüfen
      (Hoffentlich habt ihr da die 3 poligen Stecker nich vertauscht, am LMM Poti sind es eher blaue Kabels)
      Auch das Tastverhältnis (TV) kann hier sehr weiter helfen .

      hier zum einlesen:

      motor-talk.de/forum/aktion/Att….html?attachmentId=412282


      w126-wiki.de/index.php?title=KE_Einstellungen_vornehmen

      Auf 126wiki steht noch viel mehr, was weiter hilft.
      Greets Gunna :yo

      Mein Ruedi ist wie ein Käfer, seit 2011 läuft er schon bei mir, und er läuft und läuft und läuft....

      Seit 03/2021 läuft die Ratte zuverlässig im reinen Winterbetrieb und wird dabei nicht geschont.
    • Also am Zündkabel vom 4. Zylinder war ein Mader… hab’s auf den ersten Blick nicht gesehen, aber das Kabel ist halb durch. Wundert mich sehr, dass der so überhaupt noch lief, aber macht eigentlich nur bei Feuchtigkeit Probleme.

      Heute war es sehr warm und trocken und der Motor lief trotz kaputtem Kabel mit dem üblichen schlechten Leerlauf, aber ist nicht aus gegangen.

      Jetzt habe ich noch eine Frage:

      Habe heute den Drosselklappenschalter gemessen. Bei geschlossener Drosselklappe hat er zwischen Pin 1 und 2 0 Ohm. Bei kleinster Öffnung geht der Widerstand auf unendlich.

      In dem Link von Gunna steht bei geschlossener Drosselklappe muss zwischen 1 und 2 ein unendlicher Widerstand sein. Also genau umgekehrt. Ist das ein Fehler im Artikel?
    • Lini1902 schrieb:

      Habe heute den Drosselklappenschalter gemessen. Bei geschlossener Drosselklappe hat er zwischen Pin 1 und 2 0 Ohm. Bei kleinster Öffnung geht der Widerstand auf unendlich.
      Das ist meines Wissens so korrekt.

      Pin 1 Leerlaufkontakt (Kabelfarbe blau).
      Messung zwischen Pin 1 und Pin 2 (Masse; Farbe braun):
      Leerlaufstellung Soll ca. 0 Ohm
      Vollaststellung Soll ca. unendlich Ohm (bzw. bei Drosselklappe minimal angehoben) .

      Pin 3 Vollastkontakt (Kabelfarbe grün).
      Messung zwischen Pin 3 und Pin 2:
      Leerlaufstellung Soll ca. unendlich Ohm
      Vollaststellung Soll ca. 0 Ohm
      Teillaststellung Soll ca. unendlich Ohm

      Grüße
      Ralf
    • Ich bin jetzt endlich dazu gekommen das defekte Zündkalbel zu tauschen und habe natürlich den ganzen satz getauscht (natürlich Bosch).

      In dem Zuge habe ich auch mal die Verteilerkappe angescahut und mit kommt etwas komisch vor, wie das Abnutzungsbild an den Kontakten aussieht. Die Kappe und den Finger (ebenfalls beides Bosch) habe ich vor 4000 km erst getauscht.

      Mich wundern diese extremem Riefen im Kunststoff irgendwie.

      Einziges Altteil in der Züdanalge ist jetzt noch die Spule.
      Bilder
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      • IMG_1189.JPG

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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Lini1902 ()

    • Hallo Lini1902,

      die Kappe sieht m.E. und soweit man das auf dem Photo erkennen kann, unverdächtig aus. Der Verteilerfinger dagegen sieht nicht wirklich gut aus. Das erinnert mich an einen Verteilerfinger von Bosch, der nach knapp 10.000 km zerbröselt war. Bosch ist leider auch nicht mehr das, was es mal war :(

      Du kannst jetzt zumindest mal den Metallstreifen am Verteilerfinger und die Kontakte in der Kappe leicht abschleifen, dh blank machen. Vielleicht hilft das.

      Herzliche Grüße aus der Pfalz
      Peter
    • Das ist so arm von Bosch.
      In China billigst produziert und zu Preisen verkaufen die das Teil wert wäre, wenn es noch Qualität aus D wäre.

      Bremi, ist da meine Antwort darauf.

      Um den DK Schalter zu überprüfen braucht es kein Ohm, das ist ein normaler Schalter, somit reicht ein Durchgangspiepser.
      DK zu …piiiiep.
      DK leicht auf…. nix
      DK auf Vollgas….piiiiep.
      Greets Gunna :yo

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    • Hallo,

      am Wochenende habe ich mich dem Problem mal wieder angenommen und verstehe die funktion des Leerlaufstellers nicht so ganz.

      Ich habe diesen schon einmal gereinigt und leichtgängig gemacht. Jetzt habe ich die ganzen Werte gemessen. Widerstand am Steller selbst liegt im richtigen Bereich. Am Stecker liegen bei warmen Motor im Leerlauf und auch bei Zündung an 11,4 V an. Wenn ich die Zündung an habe und den Leerlaufsteller anstecke schaltet dieser kurz, geht aber nach ca. 5 sec wieder in den Zustand als wär er abgesteckt.

      Wenn der Motor im Leerlauf läuft und ich den Stecker abziehe steigt der Leerlauf an und läuft auch gefühlt stabiler. Wenn ich den Stecker wieder drauf stecke geht der Motor aus.

      Wenn ich 12 V auf den Steller gebe klackt er zuverlässig.

      Kann der Leerlaufsteller nur auf und zu ober hat er auch zwischstufen? Irgendwie kommt mir das verhalten komisch vor.
    • Das Verhalten deines LLS ist nach deiner Beschreibung soweit normal.
      (Vielleicht möchte noch jemanden anderes hierzu etwas schreiben, mMn würde es den Rahmen sprengen)

      LMM Poti schon überprüft ?

      Hier ist vieles nachzulesen

      w126-wiki.de/index.php?title=KE_Einstellungen_vornehmen




      Wichtig ist bei der Ohm Messung dieser Satz im Text.

      • Wird die Linie ein- oder mehrmals unterbrochen, ist das Poti defekt und muß erneuert werden.
      Edit
      Sorry, ich nehme mir mal unverschämterweise das Recht einen Schritt weiter zu gehen, denn im LMM Poti sehe ich
      das größte Fehlerpotential an deinem Problem.
      Er wird wohl mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit defekt sein…

      Diesen Black Series LMM Poti habe ich schon in einige Fahrzeuge eingebaut, absolut gute Quali. :yo
      ( Hab am Sonntag erst wieder 2 bestellt, den einen werd ich wohl am Sa, oder So in ein Fz. einbauen,
      der andere ist Reserve )


      ebay.de/itm/273198483323

      Hierbei ist unbedingt die beiliegende Einbauanleitung zu befolgen .
      Alles was sonst im Netz, WIS, oder im Etzold zu finden ist, NICHT beachten, sonst geht das schief, weil die Werte
      hier etwas anders sind.

      Ansonsten ist das aber halb so schlimm, habe das schon in knapp über ner Stunde geschafft,
      aber der letzte M103 hat mich dafür 3h geärgert, bis alles wieder stimmte, demnach auch ein Glücksspiel. ;)
      Greets Gunna :yo

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      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Gunna ()

    • Wichtige Ausrüstung:

      - Multimeter der auch TV kann, denn dieses muss kontrolliert, bzw auch neu eigestellt werden.
      - Werkzeug, bzw Torx.
      - Hirschmann Klemmen ( ebay.de/itm/252580366613 )
      - Seine Ruhe
      - Ggf Helfer, der auch ein bisschen was kann.
      Greets Gunna :yo

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    • Okay, ich habe das Teil mal bestellt und schaue mir die Sache mal an. Denke aber ich werde Trotzdem mal vorher mit dem Oszi ran gehen und mal prüfen. hab immer etwas respekt davor an der KE rumzuschrauben. Ist es Wahrscheinlich, dass der Poti bei einer Laufleistung von 160.000 schon durch ist?

      Muss der Bennzindruckregler ausgebaut werden um an das Poti zu kommen und nichts zu verdrücken?
    • Hast du das Poti nich erst kontrollieren wollen, bevor du einen neuen bestellt hast ?

      Es muss kein Oszi sein, ein Multimeter, der Widerstand messen kann, reicht auch.

      Zum Ausbau, bzw Einbau des Potis, ist der Druckregler etwas im Weg und muss ein wenig zur Seite.
      Greets Gunna :yo

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    • Ja zur Not habe ich es auf Reserve, wird ja irgenwann wahrscheinlich kommen und billiger wird das alles nicht werden.

      Aktuell habe ich noch die Zündkerzenen getauscht und jetzt geht er bisher im Leerlauf zumindest nicht mehr aus. Zufriedenstellend ist der Leerlauf trotzdem in keinster Weise. Auffällig ist finde ich auch die Geräuschkulisse im Leerlauf. Er "blubbert" im Leerlauf richtig, so dass ich von bekannnten schon öffters gefragt wurde ob es denn ein Diesel sei. Damit meine ich nicht das Nageln. Außerdem sinkt im Leerlauf der Öldruck auf knapp über ein Bar (10W-40). Vieleicht kann jemand mit mehr Erfahrung ja was aus dem Zündkerzenbild lesen. Es ist anzumerken, dass am Zündkabel von Zylinder 4 der Maderbiss war. Die Zündkerzen waren nur 7.000 km verbaut.

    • Lini1902 schrieb:

      Außerdem sinkt im Leerlauf der Öldruck auf knapp über ein Bar (10W-40). Vieleicht kann jemand mit mehr Erfahrung ja was aus dem Zündkerzenbild lesen. Es ist anzumerken, dass am Zündkabel von Zylinder 4 der Maderbiss war. Die Zündkerzen waren nur 7.000 km verbaut.
      Öldruck finde ich ein bisschen wenig, meine beiden haben bei 105 Grad Wassertemperatur im Sommer im Stau mit 5w40 so 1,9-2,3 Bar.
      Zündkerzen außer Zyl 4 sehen gut aus