1.8 auf m111 motorumbau

    • 1.8 auf m111 motorumbau

      Guten Abend zusammen wollte mal eure erfahrungen und Meinungen zu einem motorswap von 1.8 auf m111 2.3 liter kompressor ( oder anderer motor aktuell jedoch meiner meinung nach der atraktivste) hören am Ende sollte es so Richtung 400 ps und 6 gang getriebe gehen.
      Mein Plan ist bremsen getriebe usw. auf bis minimum 400 PS auszulegen. Ich will und werde keine gebrauchten Lager oder schläuche oder so verwenden. Also es soll kein hinterhofumbau werden und es soll auch ordentlich aussehen was kabelverlegung etc angeht.was den Umbau an sich angeht (handwerklich) sollte es keine Probleme geben. Motor und bremsen.... werden eingetragen leistungssteigerung je nach dem inwiefern möglich.
      Was sollte man so preislich ganz grob einplanen und was für ein getriebe, diff., Bremsen und Bauteile würdet ihr empfehlen oder im idealfall einen ganzen schlachter?
      W204 6 gang?
      M111 bis 1996 also graue Deckel ohne can?
      4 kolben amg 345mm bremse va
      ...
      Danke und schönen abend noch;)

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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von maltemetten27 ()

    • Hoi,

      ja sicher ein spannendes Projekt. Habe selber schon einen Motorumbau mit TÜV gemacht.
      Ich habe mir damals einen kompletten Spender gesucht und alles an Antriebsstrang und Bremsanlage übernommen. Das war wichtig weil und jetzt haben sich die TÜV Regularien noch verschärft:

      1. Leitungssteigerung PS/Nm darf nur max 40% zu der maximal in der Serienkarosse sein
      2. Komplette Bremsanlage muss zur Leistung und Gewicht des KFZ passen
      3. Das Fahrwerk muss zum neuen Achsgewicht passen
      4. Es muss ein Fahrversuch auf einer abgesperrten Stecke durch den TÜV durchgeführt werden (Ausbrechen beim bremsen, Kurvenverhalten, überbremsen der HA,...)
      5. Die Emmisionsklasse darf sich nicht verschlechtern
      6. Der Tacho muss die Höchstgeschwindigkeit darstellen (d.H. KFZ Fährt 250KmH, dann muss der Tacho auch bis min 250KmH gehen)

      Mich hat damals die Abnahme beim TÜV alleine 1500 Euro gekostet mittlerweile ist das deutlich mehr 2k+

      Wenn du bei Punkt 1 über den 40% liegst musst du mit einem Prüfinstitut 2000km auf dem Nürburgring fahren als Nachweis, dass die Karosserie standfest ist. Was das alleine kostet kannst du dir denken.

      Also meiner Meinung nach musst du, wenn du bei max 40% Leistungssteigerung bleibst mit ca. 10-15k Euro rechnen.
      Ich glaube der 1.8er hat die gleiche Karosserie wie der 2.5 16V damit darfst du max 204*1.4=286 PS fahren musst aber nachweisen, dass das bei deiner Karosse so ist.

      Ich empfehle dir auf jedenfall zuerst einen TÜVler zu suchen der lust auf so einen Umbau hat und mit Ihm alles zu besprechen was er alles gerne hätte um es dir einzutragen. Er unterschreibt schliesslich, dass das KFZ dann ok ist und dafür auch verantwortlich. Andersrum wirst du keine Freude haben.

      Es gibt immer wieder ambitionierte Projekte die wenigsten schaffen es auf die Strasse. Wenn dus durchziehst wünsche ich dir Viel Erfolg. Aber es ist wirklich nicht easy und Schweine teuer. Und am ende hast du ne umgebaute Karre die nie mehr wert sein wird als du reingesteckt hast. Und der Unterhalt ist auch teurer als die Serie. Erfahrungsgemäss fangen nur ca 2% die die Idee haben mit dem Projekt an und von denen schaffen es dann nur ca2% auf die Strasse. Sieht am an den ganzen Ambitionierten Forenanfragen und den abgebrochenen Projekten in Mobile und co.

      Ich wünsche dir auf jedenfalls viel Erfolg und Spass bei dem Projekt und Lass uns gerne daran teilhaben. :thumbsup:

      Gruss Ben

      PS: damit du siehst das ich nicht nur laber ;) anbei Bilder meines Umbaus. Ist ein Lupo V5 mit 2.3l und 170PS geworden 8)
      Bilder

      • Lupo V5 2.3l.jpg

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      • Lupo V5.jpg

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      • Motorraum Lupo V5.jpg

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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von BE_790 ()

    • Hi Ben,

      BE_790 schrieb:

      Ist ein Lupo V5 mit 2.3l und 170PS geworden
      ich weiß es ist leider voll OT, aber kannst Du mal die Leitungsdaten soweit bekannt hier reinschreiben? Nur rein interessehalber.
      Fährt der sich "gut" so Richtung V-Max? Ich hatte mal einen 3L TDI, der war mir so ab 120 doch zu schwammig auf der AB. Aber natürlich alles Serie.

      VG

      Alexander

    • Hoi Alexander,

      ja Lupos sind schon nicht die Sportlichten KFZs aber dafür wurden Sie ja auch nicht gebaut ;)
      Hab noch nen 1.4 16V mit 100PS der ist in den Kurven schon etwas Schiffschaukel aber bei Vmax 190 geradeaus ganz ok (da war mein 180C W202 bei der Geschwindigkeit schon mehr Spurensucher da war das Fahrwerk aber auch durch :P )

      Also der V5 fährt easy 213 laut GPS dann ist aber auch die Drehzahl am ende. Heisst mit ner längeren Übersetzung geht da schon mehr aber rein vom Gefühl wird man kaum mehr als 230 bei der doch eher Eckigen Form schaffen.
      Zeiten habe ich aber nie aufgenommen. die VR5 und VR6 sind ja an sich auch nicht gerade als Beschleunigungswunder bekannt. Schon eher Träge aber haben nen schönen Sound wie ich finde. An sich sollten die Beschleunigungswerte ca. bei Golf 4 mit dem V5 liegen da der Lupo fast genauso viel wiegt und ja den gleichen Antriebsstrang hat.
      Fahrverhalten ist bombastisch durch das viel zu straff abgestimmte Fahrwerk (Achslast je 1.1t bei einem Gesamtgewicht von 1.1t) mit erhöhtem Nachlauf durch die Uniball Domlager.
      Kleiner Tipp für Lupo, zusätzliches Gewicht in den Kofferraum 10-15Kg die sind Serie schon hinten meiner Meinung nach zu leicht und dadurch gerade bei höheren Geschwindigkeiten und Kurven dadurch unruhig. Lustigerweise haben die beim 3L TDI ja überall an Gewicht gespart z.B. durch Alutüren usw. und weil die dann beim Kurvenfahren so sehr übersteuert haben 12Kg Blei unter die Stossstange geschraubt ums zu verbessern.

      Ich habe den damals aber ehrlich gesagt nicht als beschleunigungs- oder Höchstgeschwindigkeitswunder gebaut da ist auf jeden fall der 1.8T die richtige Wahl sondern weil ich den Sound hammer finde und mehr Hubraum ohne an tragenden Teilen was zu ändern fast nicht reinpasst. Und weil es sehr wenige umbauten mit dem Motor gibt. Online sind nur 3 fertige zu finden klar nicht jeder stellt den Umbau online. Die 1.8T gibts ja wie Sand am Meer dafür gibts sogar Umbaukits zu kaufen. Ich wollte halt was seltenes. 8)

      Gruss Ben

    • 1.8 auf m111 motorumbau

      BE_790 schrieb:

      Hoi,

      ja sicher ein spannendes Projekt. Habe selber schon einen Motorumbau mit TÜV gemacht.
      Ich habe mir damals einen kompletten Spender gesucht und alles an Antriebsstrang und Bremsanlage übernommen. Das war wichtig weil und jetzt haben sich die TÜV Regularien noch verschärft:

      1. Leitungssteigerung PS/Nm darf nur max 40% zu der maximal in der Serienkarosse sein
      2. Komplette Bremsanlage muss zur Leistung und Gewicht des KFZ passen
      3. Das Fahrwerk muss zum neuen Achsgewicht passen
      4. Es muss ein Fahrversuch auf einer abgesperrten Stecke durch den TÜV durchgeführt werden (Ausbrechen beim bremsen, Kurvenverhalten, überbremsen der HA,...)
      5. Die Emmisionsklasse darf sich nicht verschlechtern
      6. Der Tacho muss die Höchstgeschwindigkeit darstellen (d.H. KFZ Fährt 250KmH, dann muss der Tacho auch bis min 250KmH gehen)

      Mich hat damals die Abnahme beim TÜV alleine 1500 Euro gekostet mittlerweile ist das deutlich mehr 2k+

      Wenn du bei Punkt 1 über den 40% liegst musst du mit einem Prüfinstitut 2000km auf dem Nürburgring fahren als Nachweis, dass die Karosserie standfest ist. Was das alleine kostet kannst du dir denken.

      Also meiner Meinung nach musst du, wenn du bei max 40% Leistungssteigerung bleibst mit ca. 10-15k Euro rechnen.
      Ich glaube der 1.8er hat die gleiche Karosserie wie der 2.5 16V damit darfst du max 204*1.4=286 PS fahren musst aber nachweisen, dass das bei deiner Karosse so ist.

      Ich empfehle dir auf jedenfall zuerst einen TÜVler zu suchen der lust auf so einen Umbau hat und mit Ihm alles zu besprechen was er alles gerne hätte um es dir einzutragen. Er unterschreibt schliesslich, dass das KFZ dann ok ist und dafür auch verantwortlich. Andersrum wirst du keine Freude haben.

      Es gibt immer wieder ambitionierte Projekte die wenigsten schaffen es auf die Strasse. Wenn dus durchziehst wünsche ich dir Viel Erfolg. Aber es ist wirklich nicht easy und Schweine teuer. Und am ende hast du ne umgebaute Karre die nie mehr wert sein wird als du reingesteckt hast. Und der Unterhalt ist auch teurer als die Serie. Erfahrungsgemäss fangen nur ca 2% die die Idee haben mit dem Projekt an und von denen schaffen es dann nur ca2% auf die Strasse. Sieht am an den ganzen Ambitionierten Forenanfragen und den abgebrochenen Projekten in Mobile und co.

      Ich wünsche dir auf jedenfalls viel Erfolg und Spass bei dem Projekt und Lass uns gerne daran teilhaben. :thumbsup:

      Gruss Ben

      PS: damit du siehst das ich nicht nur laber ;) anbei Bilder meines Umbaus. Ist ein Lupo V5 mit 2.3l und 170PS geworden 8)
      Das hört sich ja gar nicht mal so schlecht an wie sieht es aus wenn Bereits diverse andere 190 mit z.b. 350 400 PS zugelassen sind bei gleicher karosse nur Mithilfe beispielsweise domstreben oder ähnlichen kleineren Verstärkungen, angenommen diese Fahrzeug/ karosse haben diese Qualifikation erfolgreich bestanden könnte man dies dem prüfer vorlegen und wäre dann mehr möglich hat dazu vielleicht einer schon Erfahrungen?

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    • Ja wenn du die Verstärkungen 1:1 gleich machst und die FZ in DE zugelassen sind kannst du theoretisch die Gutachten heranziehen. Aber: Du musst die Bescheinigung erstmal bekommen und aufzeigen, dass du die selben Veränderungen umgesetzt hast wie auch immer du letzteres schaffst. Das ist aber alles komplett in der Verantwortung des Prüfers das zu akzeptieren. z.B. Anderes Bremssys.= andere Belastungen auf das KFZ.
      Auch hierzu such dir einen Prüfer und hohl ihn ab was er nachgewiesen haben will.

      Gruss Ben