Oh nein, Wassermassen in linken Fußräumen

Das Auto ist über jeden Zweifel erhaben mit seinen 35 Jahren und 400.000 Kilometern. Stimme absolut zu.

Klar, es nervt, dass oft irgendwas im Argen ist, vor allem diese Wasser-Nummer ist echt dreckig.

Dafür ist es sehr zuverlässig und immer irgendwie reparierbar mit wenig Materialaufwand - ganz anders als diese autoähnlichen Sollbruchstellen, die heutzutage üblich geworden sind, um von A nach B zu kommen (und nur eventuell auch wieder zurück).

@gazzel ...wie gesagt, sind ja genau die von Dir beschriebenen Stellen hinten im Radlaufbereich bereits repariert worden im Sommer.

Unter der Sitzbank, die eh dauerhaft raus ist, den Hunden zuliebe, war es bis zum Winter immer furztrocken, nass war bis zur Trockenlegung im Sommer nur der Kofferraum, der ist jetzt der trockenste Bereich des Autos.

Ich rechne mit weiteren Durchlöcherungen ähnlicher Art unterm Plastik, Du sagst es!

Möge der Winter schnell vorüberziehen, dann kommt das Plastik mal runter. Hätte eh lieber einen Vormopf gehabt, hab aber keinen annehmbaren finden können auf die Schnelle.

Stopfen: Ja, es waren etwa 10, die meisten neu. Aber eben nur im hinteren Radlaufbereich und Kofferraumboden bis etwa unterhalb Tank.

Gartenschlauch: Nein, ich goß bei geöffnetem Schiebedach mehrfach die Rinne voll.

Ach so, missverstanden. Ne, aber ich hatte kurz vor Weihnachten ne Unterbodenhochdruckwäsche, vermutlich Teilursache des aktuellen Problems.

Werd die Tage alle Teppiche rausnehmen und den Rest des Winters beobachten, wie es sich verhält. Werd ja eh ausreichend Abläufe reinbohren, hat sich beim B-Kadett seinerzeit absolut bewährt.

Die Abläufe sind ja von irgendeinem Pfosten zugeschweisst worden...

Die nassen Teppiche/Isolierungen sind noch geruchsneutral und hängen schon seit Sonntag vorm Kaminofen.

Ich hab beides schon erlebt. Im Bereich Heckscheibe und auch Schiebedachablauf führte Wasser von oben zu regelrechten Überflutungen und beim durchgerosteten Radlauf das hochgeschleuderte Wasser genauso.

Ich nehme den Tipp mit der Bowdenzugdichtung sehr, sehr ernst (Danke nochmal) und ebenso gehe ich von großflächigen Durchrostungen im Radlauf-/Schwellerbereich aus.

Und ich werde, sobald der Frost durch ist, ganz bestimmt auch noch mehrfach den Gartenschlauchtest machen (auch dafür vielen Dank). Als erstes werde ich, sobald wie möglich, die Dichtungen und "Gumminüppis" sowohl in den Radkästen/Schwellern, alsauch im vorderen Spritzwandbereich unter die Lupe nehmen.

Bemühe mich auch schon um einen Bühnenplatz und fachmännische Unterstützung in Sachen Blecharbeiten bei einem Kumpel.

Die Dämmatte von vorne ist übrigens schon fast trocken, dank Kamin.

Und nochmal gesagt: Leute, Ihr seid super, was wäre ich ohne die ganzen Tipps und Erfahrungsberichte...

Es hat gedauert, aber heute bin ich endlich mal dazugekommen, mich ausführlicher auf die Suche nach der "Quelle" zu machen, die so eifrig mein Auto mit Wasser füllt. Zunächst: Sämtliche Abläufe, auch vom Schiebedach und unter dem Gebläsekasten waren wunderbar frei, ich war baff überrascht.

Gold wert war der Tipp mit dem Bowdenzug der Motorhaube. Ich hab den Sicherungskasten herausgefummelt (was für ein Gehampel) und dann festgestellt, daß tatsächlich das Gummi von der Durchführung des Bowdenzuges völlig ausgefranst war. Zwar schwer vorstellbar, aber einiges deutet darauf hin, dass hauptsächlich an der Stelle viel oder sogar alles Wasser eingetreten ist. Den Bereich hinter dem Gaspedal hätte es dann vermutlich über die Verkleidung unterm Lenkrad laufend gefunden.

Das ist jetzt behoben (so hoffe ich) und ich wünsche mir sehnlichst, daß der Sicherungskasten selbst dicht geworden ist, die Dichtung sah noch top aus und war auch noch schön weich.

Werde das weiter beobachten und im nächsten Schritt mal nachschauen, wie es unter den Kunststoff-Innenkotflügeln so ausschaut...

Schade, nachdem es zunächst so aussah, als sei mein Problem mit dem Abdichten der Durchführung des Bowdenzuges der Motorhaube (neben dem Sicherungskasten) gelöst, mußte ich heute, nachdem das Auto zwei Tage lang unbenutzt im Regen stand, erneut eine Wasserpfütze entdecken. Hinter dem Gaspedal scheint es jetzt zwar trocken zu sein, allerdings entdeckte ich wieder Wasser im Bereich des Schwellers. Und zwar scheint es aus dem Schweller zu laufen, dort wo im vorderen Bereich auch einige Kabel aus dem Schweller heraus geführt werden.

Hab nochmal die anfänglich geposteten Fotos hochgeholt. Logo ist die Verkleidung ab (seitdem/seit Wochen), im Bereich, wo die Kabel aus dem Holm kommen, kommt auch das Wasser aus dem Schweller.

Nur wie kommt es rein? Hatte mehrere Liter durch die Schiebedachabläufe gegossen, da schien nichts im Schweller anzukommen. Mehrere Liter in den Wasserkasten (mit Schwung) führten zum Eindringen über die Dichtung des Bowdenzuges, der ist nun abgedichtet. Alle Abläufe des Wasserkastens sind auch frei.

So viel Wasser wird es nicht mehr, als ich die Fotos aufgenommen hab, hatte es wochenlang durchgeregnet und sämtliche Isolierungen waren vollgesogen. Ich gehe davon aus, daß dieses Problem schon jahrelang unbemerkt existierte, der Zustand des Bodens und der Blechkanten deutet darauf hin.

Es scheint deutlich besser, seit der Bowdenzug dicht ist. Trotzdem frag ich mich, von wo das Wasser noch immer in den Schweller gelangt. Hatte auch die Innenkotflügel raus, dahinter sah es überraschend gut aus, genau wie die Abläufe im Radkasten gut zu funktionieren scheinen.