W201 mit gültiger HU sorgenfrei kaufen?

    • Ich hab meinen extra nach dem Kilometerstand gekauft. Bei knapp 400000 im Alltag kann der nicht scheisse sein und das bestätigt sich auch. Logo, viel Rost, jetzt steht er noch unter Wasser, aber was erwartet man bei einem 35 Jahre alten Alltagsauto? Geht alles klar, zwar hier und da schlecht getimed, mit Sicherheit mal nervig, aber:
      Ich komme zurück zu alten Autos, weil sie trotz der Notwendigkeit "dran zu bleiben" in meiner autofahrerischen Karriere immer zuverlässiger, toleranter und auch günstiger zu reparieren waren als Autos, die ca. 10 Jahre alt sind. Sie fahren mit Fehlern weiter, geben Zeit, zu reagieren, man kann improvisieren und was man dann gemacht hat, kommt erstmal nicht wieder. Meine letzten drei Versuche mit Autos von um 2010 waren allesamt Griffe ins Klo und allesamt waren absolut rappelig zusammengeschustert ab Werk und sowas von auf Spitze programmiert, dass es beleidigend war. Damit "hab ich fertig".
      Alte Benzen hab ich in Marokko kennengelernt und weiß, was die können, was die aushalten und wie gutmütig die sind. Blech ist geduldig und sie sind herrlich zum Schrauben, wie ich finde.
      Für nen Gebrauchtwagenpreis ein 30 Jahre altes "rostfreies" Auto zu erwarten ist meiner Meinung nach mindestens naiv. Und -da stimme ich dem Vorredner zu- neu Tüv sagt gar nichts. Mein jahrelang gefahrener und auch bewohnter Opel Blitz hat in meiner Zeit nie einen TÜV-Prüfer gesehen und dennoch dreimal neuen TÜV bekommen mit Dokumenten und auch registriert - nur zur Selbstnutzung natürlich. Aber eben alles machbar. ;)
      Greetz, Daniel

      ... für Eile fehlt mir die Zeit! 8)
    • gazzel! schrieb:

      Leute, die Offenbarungen bitte löschen, die Politik ist gegen unsere Benze gerichtet, also soll es nicht aus der Familie durchsickern
      Also konkretisiert:
      1. Meine Offenbarungen bezogen sich auf knapp 20 Jahre zurückliegende Erfahrungen mit einem Opel Blitz, der zu jedem Zeitpunkt vorbildlich verkehrssicher und auch komplett fachmännisch durchgeschweißt war. Schon im eigenen Interesse.
      2. Bin ich mir sicher, dass jeder hier, der über den Zustand seines Autos beim Erwerb berichtet, schon aus Liebe zum Detail als erstes nach Kräften einen besonders verkehrssicheren und technisch ordentlichen Zustand wiederhergestellt hat. Es ist halt ein Oldtimerforum und die aktuelle Politik ist halt auf Wachstum (also Greenwashing und Wegwerf- für Neuproduktionswirtschaft) fokussiert. Da gehts nicht um Rostlöcher sondern um Ausblenden der Realität im Ganzen und ausschliessliches Schnüffeln am Auspuff. Bleiben wir mal aufm Teppich. ;)
      Greetz, Daniel

      ... für Eile fehlt mir die Zeit! 8)
    • Moin
      Mein 190d hat Nachweislich 280 tkm beim Kauf gehabt.
      Ich habe den Wagen schon umfangreich geschweißt und diese Möglichkeiten haben nicht alle deswegen bedeutet rost öfters mal den Fahrzeugtot.
      Grundsätzlich können die Autos gar nicht rostfrei sein nach der langen Zeit im Alltag.
      Grundsätzlich lade ich jeden herzlich ein mein Auto auf rost zu prüfen :D :D
      Aktuell müsste man mal im Bereich der abschleppöse stochern.
      Es gibt einige Youtuber und Händler die den Mythos befeuern.
      Grundsätzlich ist ein Audi 80 aus der Zeit deutlich rost ärmer dafür aber gänzlich ohne große Emotionen.

      Aufjedenfall sollte ich niemals erwarten das mein neues altes Auto problemlos funktioniert, das war vor 10 Jahren noch so..

      Grundsätzlich benötigt der geneigte Käufer und Nutzer eine gewisse leidensfähigkeit.
    • Guten Morgen,

      grundsätzlich muss man natürlich gucken, wo kommt was her und wie ist es dazu gekommen. Audi ist eigentlich ein "schlechtes" Beispiel (nicht das Auto) Der Audi 80 B2 war "akutell" als der W201 das Licht der Welt erblickte. Der B3 kam erst 1986 auf den Markt. Trotz irrelanger Entwicklungs- und Produktionszeiträume verglichen mit heute war der kleine Daimler damals schon "früh".

      Im Vergleich zu vorherigen Generationen sind W201, 124 etc. wesentlich rostärmer und besser konserviert. Wenn ich überlege was mein Opa an seinem /8 hat rumbraten lassen müssen... Den konnte man echt rosten hören wenn man leise war.
      Durch das Debakel mit Rost am 202, 210, 220 etc. wirkt der Blick zurück dann verklärt für den Laien "solider".

      Rostfrei in Anzeigen, ich sag mal so: Es würde auch niemand eine Salami kaufen auf deren Packung steht: Eher mittelmäßige Qualität aus Qualzuchthaltung, Deswegen steht auch auf der billigsten Dauerwurst im Discounter "Spitzenqualität" drauf.

      Natürlich ist der Blick erstmal verklärt, wenn man sich einen 190er zulegen will und keine Ahnung hat. Die meisten haben dann eine sehr große Fallhöhe, wenn man nicht weiß was einen erwarten kann. Die paar Leute die nach einer Kaufberatung fragen sind nicht das Gros der 201 Käufer. Eben wegen der Mythen und Legenden (die alle einen wahren Kern haben).

      Wenn ich auf mobile etc stöbere gibt es für mich mittlerweile unzählige Buzzwords und Phrasen bei denen ich so zusammen zucke, das ich nicht mehr weiterlesen kann und will (bspw. "Mit schwerem Herzen....", rostfrei, absolut rostfrei, Verkauf nur an Liebhaber, unzerstörbar usw. usf.),

      Auch die jüngsten sind 31 Jahre alt mittlerweile und die Zeiten des "sorglosen daily" sind in der Tat vorbei. Allerdings lassen sich die Fahrzeuge mit Sachverstand, ein wenig technischem Know-How und viel Gestochere da wo es weh tut (oder tun kann) mit verhältnismäßig wenig Aufwand fahren und am leben erhalten.

      Es ist schon lustig, selbst Neufahrzeuge haben Wartungsvorgaben. Bei über 30 Jahre alten Karren die ab Werk viel kürzere Intervalle hatten erwarten dann einige Spezies das man Ölwechsel oder Inspektion durch 18" Felgen oder Airride (aber bitte mit H-Kennzeichen, weil ist sonst so teuer) ersetzen kann.

      VG

      Alexander

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Flaschenoeffner () aus folgendem Grund: Bauzeit vom Audi 80 war falsch

    • Vor Allem ist das Schweißen eines Autos nix was jedem Spaß macht.

      Man redet immer von den "Emotionen", die ein altes Auto vermittelt. Jeder, der darauf spekuliert, sollte auch die Emotionen mit einrechnen, die beim Instandsetzen von Rostpfusch entstehen. Da sind auch Emotionen im Spiel
      drum gilt ganz uneingeschränkt:

      Twix schrieb:

      Grundsätzlich benötigt der geneigte Käufer und Nutzer eine gewisse leidensfähigkeit
    • Guten Tag in die Runde,

      sicherlich hat der Ruf, ein W201 sei robust, langlebig und solide, dazu beigetragen, dass viele Besitzer was die Karosserie angeht sehr nachlässig waren. Mal ehrlich, wer macht sich die Mühe, die Schwellerverkleidungen, Planken etc regelmäßig abzunehmen und nach dem Rechten zu schauen; vor allem wenn der Wagen im Winter bewegt wird. Wer guckt regelmäßig nach den bekannten Schwachstellen, z.B. unter den Wischwasserbehälter? Das führt letztlich zu einem Wagen wie MartinS‘ 2.5D. Und der TÜV moniert nur sicherheitsrelevante Roststellen und macht ausschließlich Sichtprüfungen; vieles rostet leider im Verbogenen. Und für die jungen Kerle beim TÜV ist ein 190er eher eine Dampfmaschine. Prüfung des Traggelenks? - Was / Wo ist das? Deshalb ist ein TÜV Siegel keine Garantie (mehr).

      Herzliche Grüße
      Peter
    • Flaschenoeffner schrieb:




      Auch die jüngsten sind 31 Jahre alt mittlerweile und die Zeiten des "sorglosen daily" sind in der Tat vorbei.

      VG

      Alexander
      Also das sehe ich nicht so.
      Mein Diesel ist mein sorgloser Daily.
      Nicht schön aber technisch und auch rostmäßig auf der Höhe, wenn auch nicht ungeschweißt.
      2000: 100.000 km
      2009: 200.000 km
      2013: 300.000 km
      2019: 400.000 km
      Nov 2021: 424.000 km und H-Kennzeichen
      Apr 2024: 472.000 km

      2 x w201, 1 x S124, 1 x R171
    • RAPS201 schrieb:

      Mein Diesel ist mein sorgloser Daily.
      Nicht schön aber technisch und auch rostmäßig auf der Höhe, wenn auch nicht ungeschweißt.
      Das ist ja Wortklauberei :D Du hast ihn umsorgt, dann gehst du ja nicht sorglos mit ihm um.
      Aber wir kennen die Schwachstellen, wissen worauf wir achten müssen etc. pp.
      Du kannst aber niemandem der keinerlei Ahnung von Autos oder im speziellen dem W201 hat bedenkenlos empfehlen einen x-beliebigen zu kaufen und zu sagen: "Der hält schon, einfach reinsetzen und fahren."
    • Rost entfernen und Bleche einschweißen bereitet wohl den wenigsten Freude.
      Bei einem daily muss man schon am Ball bleiben.
      Ich habe den unterboden inkl radkasten ordentlich gewachst das hilft.
      Aber wer macht das schon?
      Wobei ich meinen daily selten wasche aktuell ist aus dem rot eher ein rotbraun geworden.
      Allerdings würde ich den Wagen auch niemals als problemloses Fahrzeug verkaufen.
    • Flaschenoeffner schrieb:

      RAPS201 schrieb:

      Mein Diesel ist mein sorgloser Daily.
      Nicht schön aber technisch und auch rostmäßig auf der Höhe, wenn auch nicht ungeschweißt.
      Das ist ja Wortklauberei :D Du hast ihn umsorgt, dann gehst du ja nicht sorglos mit ihm um.Aber wir kennen die Schwachstellen, wissen worauf wir achten müssen etc. pp.
      Du kannst aber niemandem der keinerlei Ahnung von Autos oder im speziellen dem W201 hat bedenkenlos empfehlen einen x-beliebigen zu kaufen und zu sagen: "Der hält schon, einfach reinsetzen und fahren."
      Da hast natürlich recht, hat mich halt getriggert.
      Aber andererseits: Wenn ich sehe wie Neuwagenfahrer ihr Auto umsorgen müssen
      (Updates, Rückrufaktionen, teure Kundendienste)
      dann ist mein umsorgen keinesfalls mehr Arbeit oder Zeitaufwand.

      Die Art ist halt ne andere.
      2000: 100.000 km
      2009: 200.000 km
      2013: 300.000 km
      2019: 400.000 km
      Nov 2021: 424.000 km und H-Kennzeichen
      Apr 2024: 472.000 km

      2 x w201, 1 x S124, 1 x R171
    • @RAPS201 Oh ja, Du sprichst mir so aus der Seele. Da geht's halt um aktiven Umweltsch(m)utz. Achsen: Verschleißteil, Getriebe: Verschleißteil, Motor mit 1,2 Litern und 150 PS: Verschleißteil. Damit das garantiert gelingt, eine serienmäßige Selbstverstopfungseinheit namens AGR-Ventil. Batterie: Bitte nach 2 Jahren neu, schon gar keinTeil mehr, sondern nur noch Treibstoff. Damit auch wirklich der Müllberg hoch genug wird: Möglichst viele Stellmotoren und möglichst viel Plastik, das bitte spätestens nach 5 Jahren (und damit mindestens drei Komplettzerlegungen zum Birnchen- oder Riemenwechsel) bricht. Bitte auch die Scheinwerfer aus Plaste, die nehmen schön viel Platz auf dem Müllwagen ein, wenn sie nach 5 Jahren blind sind. Und hinten drauf der Aufkleber, der über zeitgemäßes Greenwashing informiert. Und nebenbei gleich das Hirn des Nachbarn mitwaschen soll...
      Fast vergessen: Bitte spätestens alle zwei Jahre ein komplett neues Modell, damit auch ja nix noch auf Lager vorhandenes mehr passt. Es lebe das Waxtuhm!!! :D
      Greetz, Daniel

      ... für Eile fehlt mir die Zeit! 8)
    • Ich habe die letzten 4 Jahre meinen 2,3er im Alltag gefahren. Habe dabei insgesamt über 100tkm zurückgelegt.
      Dieser war vom Karosseriezustand recht gut, damals 2 Sachen geschweißt, alles konserviert und dann im Grunde 4 Jahre (was das angeht) einfach nur gefahren.

      Nun habe ich mal wieder genau geprüft, ein neues Loch gefunden und es fängt halt überall wieder an leicht zu gammeln.
      Leider gibt es dafür keine permanente Lösung, es bleibt ein fortwährender Kampf.

      Daher jetzt der Diesel, der Eimer sieht aus wie Frankenstein, da kommt es im Alltagsbetrieb nicht mehr drauf an. Habe auch mit verschiedenen Methoden der Rostvorsorge gearbeitet, mal schauen was die Praxis zeigt.

      Sorgloser Einsatz ist zumindest dahingehend möglich dass die Gefahr des Liegenbleibens beim Diesel schon sehr gering ist, die entstehenden Probleme sind eher langfristiger Natur.
      190E 2.3 - 320.000km
      190D 2.5 - 410.000km
    • Hallo zusammen,

      ja Ihr habt da recht es kommt immer auf den Service und den Korrosionsschutz an.
      Ich denke aber auch, dass die Gründe sich heutzutage einen guten 190e zuzulegen schon eher liebe zum KFZ ist und nicht "sorgenfreies Fahren" im Vordergrund steht.
      Und ja auch ich habe das nicht auf dem Radar, dass wir hier von über 30 Jahre alten Autos sprechen, die einfach Täglich im Winter über salzige Pisten fahren durften. Meine Freunde haben sich damals auch mit 18 einen E30 oder nen w201 als billiges Anfängerauto gekauft und von den KFZ hat auch fast keines den nächsten TÜV geschafft.

      Bis auf die Sondermodelle sind die Autos von der Mehrheit der Fahrer nie gross als Wertanlage gesehen wurden sondern als Dalily und Winterauto genutzt wurden. Und das zeigt sich auch bei vielen Fahrzeugen auf dem Markt.

      Ich habe meinen auch mit TÜV neu gekauft und hatte echt Glück mim Rost und ist soweit erkennbar auch nie geschweisst worden. 8)
      Der Wagen hat 160tkm runter, nie Konservierung gesehen aber wohl auch nie Salz gesehen.

      Ich hab euch mal Bilder angefügt.


      Gruss Ben
      Bilder
      • Abschleppöse.jpg

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      • Achse HA.jpg

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      • Auspuffaufnahme.jpg

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      • Halteclip.jpg

        247,56 kB, 1.160×868, 13 mal angesehen
      • Türe.jpg

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      • UB1.jpg

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      • Wagenheberaufnahme oben.jpg

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      • Wagenheberaufnahme vorne.jpg

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      • Wagenheberaufnahme.jpg

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    • Morgen Ben,

      Glückwunsch zum tollen Wagen, da hast du wirklich ein top erhaltenes Exemplar!
      Ich hoffe, du hast die fehlenden Gummiteile schon ersetzt? Da kann während der Fahrt Dreck und Wasser rein.
      Wenn du jetzt noch hergehst und auch kleinste auftretende Roststellen sofort behandelst (Stelle aufkratzen so weit rostig, einölen und z.B. Seilfett drüber sprühen), dann wird das auch so bleiben und das mit wirklich minimalem Aufwand. Am besten wärs natürlich, wenn das Auto weiterhin kein Salz sieht. :yo

      Grüßle Jo
    • Unser Diesel ist seit 2006 bei uns und war zu Beginn ein normales Alltagsauto welches ich günstig mit 119 tkm bekam.
      Im gleichen Jahr kam auch der S124 zu uns, dieser hat eine recht gute Ausstattung und einen sehr guten Zustand.

      Als ein drittes Auto dazu kam (VW der Frau) habe ich die beiden Mercedes auf Saison angemeldet.
      Der S124 auf Sommer, der Nullausstatter 190 D auf Winter.

      Erst mit dem H-Kennzeichen habe ich nun den 190 D wieder ganzjährig in Betrieb da die Ksoten ja deutlich geringer wurden.
      Der S124 wird weiter salzfrei gehalten.

      Gepflegt werden beide.....nur nicht der VW ;)
      2000: 100.000 km
      2009: 200.000 km
      2013: 300.000 km
      2019: 400.000 km
      Nov 2021: 424.000 km und H-Kennzeichen
      Apr 2024: 472.000 km

      2 x w201, 1 x S124, 1 x R171
    • Gullideggl schrieb:

      Morgen Ben,

      Glückwunsch zum tollen Wagen, da hast du wirklich ein top erhaltenes Exemplar!
      Ich hoffe, du hast die fehlenden Gummiteile schon ersetzt? Da kann während der Fahrt Dreck und Wasser rein.
      Wenn du jetzt noch hergehst und auch kleinste auftretende Roststellen sofort behandelst (Stelle aufkratzen so weit rostig, einölen und z.B. Seilfett drüber sprühen), dann wird das auch so bleiben und das mit wirklich minimalem Aufwand. Am besten wärs natürlich, wenn das Auto weiterhin kein Salz sieht. :yo

      Grüßle Jo
      Hoi Jo,

      ja vielen Dank, jop Dichtung habe ich bekommen.
      Salz wird der nur auf meiner Butterbreze sehen ;)
      Momentan hohl ich bei ihm die Schönheitssachen nach.
    • MartinS schrieb:



      Finde das immer spannend wie inflationär die Autos auf Kleinanzeigen als "Rostfrei" angepriesen werden. Das ist eine Utopie die ein 190er wohl eher selten erreichen dürfte.
      Hallo,
      nach einer Kompletrestauration und bei manchen Sammlern sind die Wagen tatsächlich rostfrei, die abgerockten und einfach nur verbrauchten Fahrzeuge sehen leider oft so aus wie dein Beispiel.

      kibac89 schrieb:

      Wer guckt regelmäßig nach den bekannten Schwachstellen, z.B. unter den Wischwasserbehälter?
      Ich z.B. alle zwei bis drei Jahre kommen die ganzen Plastikteile (Sakkobretter) runter, erstaunlich was sich da für Mengen an Dreck ansammeln, detailierte jährliche Inspektion und Bearbeitung kleinerer Schäden am Unterboden und Fahrwerk sind Standard, bevor es zu größeren Kollateralschäden kommt.

      LG Ozelot
    • Ozelot schrieb:

      wie dein Beispiel.
      Tatsächlich dürfte dieses Automobil mittlerweile eher eines der rostärmeren sein. Bin komplett All-In gegangen und habe zig Kilo Strahlsand, zig Meter Schweißdraht und gefühlt zig Quadratmeter Bleche verarbeitet.

      Die hellgraue Stelle am Längsträger war übrigens auch durchgefault. Logisch.
      Der Rost am Kotflügel oben wurde nach Demontage sandgestrahlt und versiegelt.

      Das Problem ist auch, dass der Umfang unterschätzt wird. Das die Wagenheberaufnahmen rosten dürfte ja mittlerweile hinlänglich bekannt sein. Aber an der Stelle hört das Elend ja noch lange nicht auf, die Autos gammeln einfach überall. Da kann tatsächlich auch mal eine Stoßstange abfallen weil die Halter weggerostet sind. Das sind Sachen die man ohne Zerlegen nicht sieht. Die auch ein HU-Inspektor nicht sehen kann.
      Meine waren zum Glück noch recht gut, wenn man die aber so noch ein paar Winter fährt sehen die aus wie das Batterieblech (das habe ich ernsthaft genau so ausgebaut, mehr war nicht mehr vorhanden).


      Und deswegen: Sorgenlos im Alltag fahren ist leider einfach nicht mehr möglich. Zumindest nicht einfach so. Da sagt auch eine gültige HU am Ende absolut nichts aus.
      190E 2.3 - 320.000km
      190D 2.5 - 410.000km