Hallo liebe Baby-Sterne.

Durch Google bin ich auf euer tolles Forum aufmerksam geworden und habe bis jetzt immer artig mitgelesen. Da ich mein Problem durch die Suche aber nicht lösen konnte, habe ich mich nun angemeldet und mache einen Thread auf.

Es geht um meinen 2.3 E (8V, LPG, 200000km, Mopf), der auf einmal nicht mehr wollte: Ich bin losgefahren, hatte ca. 70 Grad Kühlwassertemperatur, war bereits im Gasbetrieb. Auf einmal ging der Motor aus ohne irgendein mechanisches Geräusch und sprang nicht mehr an.

Auch am nächsten Tag, wo der Wagen komplett kalt war hat sich nur Folgendes getan: Der Benz läuft nach einigen Startversuchen ganz kurz, sehr schlecht an, scheinbar nicht auf allen Pötten. Manchmal lässt er sich durch vorsichtiges Gasgeben auf ca. 3000 RPM bringen und lässt sich mit Gas auf Drehzahl halten. Hinten kommt dann eine ziemliche Rauchwolke aus dem Auspuff und es riecht nicht gut. Laufen tut er aber auch dann definitiv nicht auf allen Pötten und sobald man vom Gas geht, geht er aus.

So, was ich bis jetzt geprüft habe:
- Spritpumpe läuft kurz an bei Zündung und schaltet dann ab, d.h. KPR schliesse ich aus
- Bei herausgezogenem ÜSR orgelt der Wagen, läuft aber gar nicht an, daher gehe ich davon aus, dass auch dieses in Ordnung ist.
- Verteilerkontakte gesäubert und alle Stecker auf festen Sitz geprüft
- Alle Zündkerzen einzeln geprüft, Funken ist da an jeder Kerze
- Diverse Sensorstecker abgezogen, mehrfach eingesprüht und wieder angesteckt
- 8 Liter frischen Sprit nachgetankt.

Der sehr kompetente ADAC Pannenhelfer hat dann noch Folgendes gemacht:
- Nochmal den Zündfunken an allen Kerzen geprüft. War für ihn in Ordnung
- Luftfilterkasten abgenommen und den (hoffe ich habe es richtig in Erinnerung) Mengenteiler komplett heruntetgedrückt. Auch hier orgelte der Wagen nur und sprang absolut nicht an, was laut ihm so sein sollte
- Mit dem Gummihammer auf den Spritverteiler geklopft.
- So gut wie alle Sensoren, die sich unter dem Luftfilterkasten versteckt hielten, einzeln abgesteckt und zwischen drin immer wieder gestartet.

Schlussendlich hat nichts zum Erfolg geführt und die schöne Karre steht. Jetzt seid ihe gefragt: Was kann ich noch tun?

Lieben Dank schonmal an alle, die hier posten.

Danke euch, schonmal. Werde ich peüfen und Updates geben. Frage noch: Die Stauscheibe ist das Teil, was der ADAC-Mann hoch und runter bewegt hat?

Guten Morgen, toll, so viele qualifizierte Antworten in so kurzer Zeit:-)

Werde mir als allererstes einen Kompressionstester besorgen und die einzelnen Zylinder testen.

Ansonsten noch die Frage: Als Mopf lässt sich der 201 schon auslesen oder? HHT (virtuell) wäre vorhanden. Kann mir jemand sagen, wie ich die einzelnen Kabeln der Diagnose an die Buchse anschliessen muss? Ich nehme an, dass es sich um das Kabel mit den vielen einzelnen mehrfarbigen Kabeln handelt, die dann einzeln in die Buchse gesteckt werden?

Das wäre die Variante mit dem Multimeter, oder? Ich habe ja ein HHT, welches mir die Ausschläge ja schon "übersetzt". Frage wäre fa nur wie die Kabel des Diagnosesteckers anzustecken wären?

Ist eine KME Bingo. Wie kann ich diese Notstartfunktion da aktivieren? Den Umschalter lange gedrückt halten? Ansonsten ist das Auto ja auch im Gasbetrieb ausgegangen.

Kurzer Status: Habe mir heute alles zusammengesucht und werde mich morgen mal mit eurem Feedback im Gepäck ans Auto wagen. Ich bin gespannt und berichte...

Steht bitte kurz auf zum Aufatmen: Kompression im grünen Bereich:-)

Anbei auch mal ein Kerzenbild, was haltet ihr davon?

Hat nicht funktioniert in meinem Fall.

Habe es nun geschafft, das Auto so lange auf Drehzahl zu halten bis es auf Gas umgeschaltet hat. Lief etwas besser, Fehlzündungen waren immernoch da und im Leerlauf sofort ausgegangen. Das interessante war, dass es danach wirklich gar keinen Mucks mehr gemacht hat, noch nicht mal kurz anlaufen wollte. Auch Bremsenreiniger in den Mengenteiler hat nichts gebracht, weshalb ich tatsächlich Sprit/Gas als Ursache ausschliessen würde. Oder mache ich gerade einen Denkfehler?