rostentfernung in den radkästen

    • rostentfernung in den radkästen

      hallo jungs,

      ich wollte rost in den radkästen in einer selbsthilfewerkstatt in eigenregie entfernen - und später mit so einem rost-primer oder rost-penetrierer aus dem baumarkt einpinseln um somit weiterrosten zu verhindern. gibt es da mittel die ihr mir empfehlen könnt? muss der ganze rost abgeschliffen werden oder kann man auch rostige stellen mit solchen mitteln daran hindern weiterzurosten? da eh kaum einer in den radkasten hereinschaut muss es ja nicht königlich aussehen, ich will ledigleich ein weiterrosten verhindern um die stubstanz des autos zu erhalten. bin für jeden tipp dankbar.

      beste grüße

      mario
    • Also diesen Rostkram aus´m Baumarkt kannste schonmal vergessen. Das ist eh nur gelumpe. Dann kann Ich auch gleich Schwefelsäure nehmen die bringt mehr.

      So mache Ich es immer und bislang habe Ich auch keinen weiteren Rost im Radhaus gehabt.
      Wenn noch nichts durchgerostet ist dann schön blank machen die Stellen. Aber auch grossflächig, am besten den ganzen Radkasten blank machen. Dann grundierst ihn schön. Aber nicht nur eine Schicht, sei nicht Sparsam. Dann nimmst du Lack und den trägst du auch in mehreren Schichten auf. Wenn der Lack auch schön durchgetrocknet ist dann gehtst du mit Unterbodenschutz dadrüber. Auch so 2-3 Schichten. Das sollte es dann gewesen sein.

      Wichtig ist nur das du auch in den Ecken und Kanten alles schön aufträgst. Ebenso den Radlauf. Sonst bekommst du irgendwann schöne Rostnester.
      Ich selber verwende Produkte von Standox, Presto, Glasurit und bin bestens zufrieden.
      Anständige Autos haben Heckantrieb,nur Kutschen werden gezogen.

      Mutti´s C180T
      Dieselross sein 500SE
      Dieselross sein Alltagsbomber
    • Niemals, never ever würde ich im Radhaus alles blank machen. So gut wie den originalen Schutz kriegst du das nie und nimmer mehr hin. Es sind immer nur kleinste Stellen, die an unsren Autos von sich aus losrosten weil dort die Versiegelung auch im Werk schon nicht einfach war. Großflächige Unterrostungen gibts seltenst, meist sind das kleine Bereiche weil der U-Schutz beschädigt wurde, z.B. durch krasse Steinschläge, Montagearbeiten oder kleine Kinder, dies durch den Radkasten gezogen hat. Insgesamt ist dort alles sehr gut versiegelt, lediglich die kleinen Schwachstellen an Übergängen könnten anfangen zu rosten, z.B. die Schrauben für die Innenkotflügel oder um kleine Löcher für Stopfen (eher Schwellerbereich). Ausnahme wäre natürlich ein Unfallschaden.
      Für ne große Fläche würde ich blankmachen, möglichst strahlen und einen sauberen Aufbau wie original machen. Ich kann aber nicht glauben, dass es da wirklich großflächig rostet.
      Bei Ausbesserungen Muss der Rost ganz weg, wenn du das sauber machen willst. Pfuschen und mit Mike Sanders im Zaum halten geht auch in Ordnung, wenn das Auto nicht allzuviel wert ist und die Schäden nicht im direkten Spritzwasserbereich liegen und du bereit bist, öfter nachzubessern. Ansonsten: Rost raustrennen, neues Blech rein und die Schweißfalze gut mit diffussionsdichter Grundierung volllaufen lassen (kenne da übrigens kein 2K-Produkt. Weiß wer eins?) und hinterher U-Schutz und Lack drüber bzw. erst Lack, dann U-Schutz, je nach zu betriebendem Aufwand. Problem ist, dass der U-Schutz, wenns billiger ist, Sauerstoff nicht wirklich abhält und das dann der Lack übernehmen muss. Dieser muss entweder dann unter den U-Schutz, damit er nicht abblättert oder mit Weichmacher gemischt sein, damit er Steinschläge aushält. Oder du nimmst das Originalzeugs, das ist offenbar dicht und in Wagenfarbe. Aaaaber: das graue Presto-Zeugs einfach auf ne Epoxi-Grundierung hält im Normalfall nicht lange, das gibt keine gescheite Schutzschicht.

      Deshalb ein Tipp:
      Was auch sehr gut als U-Schutz zum Ausbessern taugt ist Karosseriedichtmasse. Du kannst also blankmachen (bzw. schweißen wenn nötig), grundieren mit nem guten 2K-Epoxi-Primer (das Blech muss dazu wirklich sauber und BLANK seiin) und dort dann Karosseriedichtmasse (Sikaflex 221 ist super) drüber und evtl überlackieren, mit ordentlich Weichmacher im Lack versteht sich. Oder erst lackieren und dann Dichtmasse drüber, dürfte im Radhaus die bessere Lösung sein, sieht man hald nachher.
      Jedenfalls ist Karosseriedichtmasse nicht wahnsinnig teuer für kleine Stellen, das Zeug hält teuflisch, ist zähelastisch, dicht und brutal resistent gegen Steinschläge oder sonstige mechanische Einwirkungen. Gibt hald leider keine schöne Oberfläche aber das dürfte egal sein.

      Gruß Jo
    • @Matti,
      eins hast Du vergessen. Fertan muss nach 10-20 Std , also wenn der Prozess abgeschlossen ist , mit Wasser und weicher Bürste abgewaschen werden !!!!!! Nach dem Trocknen kannze anmalen :D :D
      mfg ortler
      Beim Vierzylinder sind mir die 2. Vier besonders wichtig und beim 2-Zyl.nicht unter 96 cubic inch
    • Allerdings kriecht es eben nicht.
      Der Kriecheffekt funktioniert ausschließlich da, wo man ihn nicht haben will, nämlich außen, wo die Sonne hinscheint.
      Am Unterboden jedoch kriecht garnichts, und in den Hohlräumen auch nicht.

      Kann ich auch bestätigen, die Kriechwirkung ist nicht so der Renner. Auf die hoff ich aber ohnehin nicht. Deshalb muss man UNBEDINGT vorher wissen, wies in nem Hohlraum aussieht, gegen Blattrost kommt Mike Sanders nämlich nur dann an, wenn die Stelle irgendwie zusätzlich sehr gut und längere Zeit (bis es in den Poren sitzt) erwärmt wird. Für die meisten 190er wird das Fett daher schon perfekt sein, Blattrost im Schweller gibts da selten. Wer auf Nummer sicher gehn will, arbeitet mit was Flüssigem an den verdächtigen Stellen vor (Wagenheberaufnahmen, Schweller) oder arbeitet mit Zusatzwärme.
      Wachs auf Blattrost ist auch Gülle, die Lösungsmittel ziehn sich zusammen, auch wenns erstmal toll fließt. Daher halt ichs für das beste, einfach genau bescheid zu wissen und ggf. zusätzlich erwärmen oder FluidFilm. Geht bei Wachs natürlich genauso.

      Das beste Argument gegen Fett ist für mich immer noch, dass es brutal eklig ist. Ich würde mich definitiv weigern, an nem Auto zu schrauben, dessen Unterboden großflächig mit Fett vollgejaucht ist. Nachträgliche Schweißarbeiten sind auch fast unmöglich, bei Wachs aber wohl noch schlimmer...

      Gruß Jo

    • Allerdings kriecht es eben nicht.
      Der Kriecheffekt funktioniert ausschließlich da, wo man ihn nicht haben will, nämlich außen, wo die Sonne hinscheint.
      Am Unterboden jedoch kriecht garnichts, und in den Hohlräumen auch nicht.


      Kann ich auch bestätigen, die Kriechwirkung ist nicht so der Renner. Auf die hoff ich aber ohnehin nicht. Deshalb muss man UNBEDINGT vorher wissen, wies in nem Hohlraum aussieht, gegen Blattrost kommt Mike Sanders nämlich nur dann an, wenn die Stelle irgendwie zusätzlich sehr gut und längere Zeit (bis es in den Poren sitzt) erwärmt wird. Für die meisten 190er wird das Fett daher schon perfekt sein, Blattrost im Schweller gibts da selten. Wer auf Nummer sicher gehn will, arbeitet mit was Flüssigem an den verdächtigen Stellen vor (Wagenheberaufnahmen, Schweller) oder arbeitet mit Zusatzwärme.
      Wachs auf Blattrost ist auch Gülle, die Lösungsmittel ziehn sich zusammen, auch wenns erstmal toll fließt. Daher halt ichs für das beste, einfach genau bescheid zu wissen und ggf. zusätzlich erwärmen oder FluidFilm. Geht bei Wachs natürlich genauso.

      Das beste Argument gegen Fett ist für mich immer noch, dass es brutal eklig ist. Ich würde mich definitiv weigern, an nem Auto zu schrauben, dessen Unterboden großflächig mit Fett vollgejaucht ist. Nachträgliche Schweißarbeiten sind auch fast unmöglich, bei Wachs aber wohl noch schlimmer...

      Gruß Jo

      P.S.: denselben Beitrag hab ich vor ca. 2 Stunden abgeschickt, der ist jetzt auf der ersten Seite in diesem Thema. Komisch, das...
    • Wie gut ist eigentlich die Mipa-Pampe?
      Hatte die kritischen Stellen am Schweller mit nem Proxon so gut es ging abgeschliffen und das Zeug dick drübergeschmiert, auch von innen.
      Hält das?
      Bin bereit, demnächst noch mal nachzubessern, ist ein Sommerauto, werde aber erst in ein paar Jahren ein Einkommen haben...
      Yaris XP9F 2009 "Hannelore" (Schlampe für alles)
      190D 2.0 1986 "Krokodil" (im Dornröschenschlaf)
    • Mipa ist Top!
      Kenne 2 Lackierereien die mit den Mipa Produkten lackieren und ich selber hab damit diverse Autoteile und komplette Fahrzeuge gelackt - Super Material, steht Glasurit, Standox, PPG(Nexa), etc in NICHTs nach.
      Alles was "Rostumwandler" heißt und mit Phosphorsäure wirkt, bitte vergessen und Entsorgen.
      Christian K.
      06/1992 500E - DB199
      06/2003 CL55 AMG KOMPRESSOR - DB198
    • Gullideggl schrieb:

      So gut wie den originalen Schutz kriegst du das nie und nimmer mehr hin


      Das stimmt im Radhaus hinten leider nicht. Die vom Werk aus aufgetragene Schicht ist recht dünn. Jedenfalls sehr viel dünner als ich es zum Schutz bei der Dauerbelastung in dem Bereich eigentlich erwartet habe.

      Meine Vorgehensweise (bei nicht sichtbaren Bereichen):
      Rost entfernen bis es wieder silbrig glänzt (wirklich porentief! wie Mark schon richtig anmerkte), falls ein Loch sichtbar wird dabei: Blech einsetzen
      Dann trage ich drei Schichten Brantho Korrux 3in1 auf
      Mindestens zwei Wochen trocknen lassen (sonst gibt es möglicherweise Probleme bei Beschichtungen mit anderen Produkten)
      Danach dann noch eine Unterbodenschutzschicht auf Wachsbasis

      Mike Sanders Fett hat auf Oberflächen m.E. nichts verloren da es primär zur Anwendung in Hohlräumen gedacht ist. Auf einer Oberfläche angewendet wird das über kurz oder lang eine prima Sauerei ergeben.

      Gruß Rainer
      Über 4 Mio. Menschen in Deutschland können nicht richtig löten und schrauben.

      Schreib Dich nicht ab - lerne löten und schrauben!
    • >>Was macht derjenige, der das Auto täglich braucht?

      Einfach damit fahren .....? Also solange ich gerade keine zum fahren notwendigen Teile vom Wagen entfernt habe benutze ich den Wagen schon nach wenigen Stunden wieder. Weitere Schichten Brantho lassen sich ja (fast) jederzeit problemlos aufbringen. Die Wartezeit nach der Fertigstellung Beschichtung mit Brantho ist nur dann ausschlaggebend wenn man eine Endbehandlung mit anderen Produkten wünscht. Es kann sonst mit Brantho darunter z.B. zu Runzelbildung der Endschicht kommen.

      Ein bisschen Zeit sollte man aber ansonsten schon aufbringen wenn man mit Brantho Korrux 3in1 arbeiten möchte. Schnell trocknen gehört nämlich nicht zur Produktstärke. Das war bei der von mir früher eingesetzten Bleimennige aber auch schon so. Es soll aber einen Härterzusatz geben mit dem ich allerdings noch keine Erfahrungen gesammelt habe.

      Gruß Rainer
      Über 4 Mio. Menschen in Deutschland können nicht richtig löten und schrauben.

      Schreib Dich nicht ab - lerne löten und schrauben!
    • Das stimmt im Radhaus hinten leider nicht. Die vom Werk aus aufgetragene Schicht ist recht dünn. Jedenfalls sehr viel dünner als ich es zum Schutz bei der Dauerbelastung in dem Bereich eigentlich erwartet habe.


      Aber deiner Vorgehensweise ergibt ja auch nur ne recht dünne Schicht. Brantho Korrux ist sicher nicht steinschlagfest (Steinschläge im Sinne von Radhausbeschuss) weil eher spröde als zähelastisch, da hilft auch eine Wachsschicht nicht viel. Ich würd über das Brantho hochwertigen (!!!) Kautschuk-U-Schutz drübergeben, gerade im Spritzbereich ziemlich dick.
      Ich kenne aber keinen guten U-Schutz, daher auch die Aussage, dass man das nie wieder so gut wie original hinkriegt. Gelumpe von Presto oder sonstwas ausm Autozubehör in der Sprühdose ist Mist, meines Wissens existiert kein günstiger guter U-Schutz. Daher käm ich nie auf die Idee, großflächig blank zu machen. Rostet eh seltenst großflächig und der alte Schutz ist auch nach Jahren noch perfekt, sofern ohne Schadstellen.
      Kleine Stellen lassen sich sehr gut statt mit U-Schutz einfach mit Karosseriedichtmasse (ich nehm Sikaflex) versiegeln. Die ist nicht allzu teuer, überlackierbar, hält teuflisch gut und man kann dicke Schichten erzeugen. Hat von der Elastizität her in etwa die Eigenschaften wie originaler U-Schutz. Nur muss man das eben verstreichen, nix sprühen.

      Gruß Jo
    • benzmaster schrieb:



      Hallo !

      Habe sehr gute Erfahrung mit "Brunnox" Rost-Epoxy-Grundierung gemacht.
      Ist nicht gerade billig, aber wirkt dafür und ist auch sehr leicht zu handhaben.

      ...dann natürlich später Lack und Mike Sander Rostschutzfett drauf. ;)

      mfg.: benzmaster


      Hab den kompletten 740er unten mit Brunox Epoxy eingepinselt. Dann ne Hohlraum und Unterbodenversiegelung mit Fluid Film A. Und in ca 1nem Monat kommt in die Hohlräume noch normales Seilfett, weils ein wenig dicker ist, wie Fluid Film A und auf dem Unterboden kommt Seilfett, welches auch als Unterbodenschutz geeignet ist. Nochmal dicker als das normale Seilfett ;)

      Beim Roten 190er hab ich voriges Jahr nur normales Seilfett gesprüht. Der hat am Unterboden keinen weiteren Rost angesetzt ;) Und der war nach Autobahnfahrten weiß vor Salz ;)

      LG, maxx
      Der Schwarze & der Pajettrote

      Der Almandino

      Der Weiße

      Honda Prelude BA4 und Ford Escort MK3 XR3i / RS Turbo Teile abzugeben / Suche Teile für meine Cortina MK3

      :beer: Die Mercedesfreunde Österreich :beer:
    • Mipa ist gut, benutze es selbst. Fertan würd ich die Finger von lassen (es ist nur ein Rosthämmer) wenn sowas dann, Metal Ready (laut Hersteller wird der Oxidationsprozess gestoppt) noch besser die Stelle blank schleifen und EP-Grund drauf pinseln + von mir auch Karosseriedichtmassen zur Dämpfung und U-Schutz :D
      Naja über Fluidfilm habe ich meine Meinung geändert, nach dem ich es benutzt habe (es löst die Farbe!!) ist ein riesen Nachteil und egal wo man steht es gibt immer Ölflecken!! Mag sein das es von den Rostschutzeigenschaften gut sein soll aber diese 2 Nachteile überwiegen alles. am besten Mike (weiche Mischung) und gut ist
      Gruß
      Viktor

      (Salam Russakam :yo)

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