Ewiger Kreislauf, denn nach 25 Jahren ist es überhaupt erstaunlich, dass da noch so viel funktioniert.
Wenn man allerdings viele Sachen erledigt hat, die zwangsläufig mal dran sind, ist das eine gute Sache.
Kleines Rechenbeispiel: ein neuer Golf hat einen Wertverlust von ca. 300€ im Monat. Nur Wertverlust!
Wenn du die Hälfte davon als jährliches Reparaturbudget nimmst, hast du pro Jahr 1800€
Entspricht dem Gegenwert einer Zylinderkopfdichtung und Hinterachsüberholung. Jedes Jahr!
Wertverlust hast du bei einem gepflegten 190er oder auch W124er de facto nicht.
Soll es noch billiger werden, kann ich nur empfehlen eine Ranzbimmel für 1000€ mit 1 Jahr Tüv zu kaufen, nichts zu investieren und dann ohne Tüv für 500€ in den Export zu geben.

ich habe meinen bald ein Jahr und die Liste ist fast identisch.
Ich habe ihn für 1800 gekauft und gleich nochmal 3200 reingesteckt.
Und dabei habe ich Sachen wie die Antenne z.B. zerlegt und repariert.

Bei Oldtimern hört das nicht auf bis man den Karren einmal komplett umgekrempelt hat.
Sehe ich an meiner Corvette, da ist fast alles neu inzwischen, da fällt auch nichts neues mehr an.

Achja, wer an einer künftigen blauen Umweltzone lebt sollte den 190er behalten.
Wenn er mal das H hat darf man damit reinfahren
Richtig schon mit nem 190D und Rußfahne an der Messstation vorbei.
Und die 3 Jahre alten CDIs und Benziner müssen draussen bleiben.

Vielleicht solltest Du dir ein Fahrrad Kaufen. Das ist sicher billiger. Ich frag mich, warum die Leute denken, ein 26 Jahre alter Wagen sollte keine Wartung und Reparaturen brauchen. Ich denke, die Leute sitzten dann im falschen Auto. Lieber ab zum Neuwagen Händler und einen feinen Wagen neu Kaufen. Der verliert zwar jedes Jahr paar Tausend Euro Wert... aber die meisten können eh nicht rechnen!

Von daher, schnell weg mit dem alten Schrott.

Bei den aufgeführten Sachen sind die ekelhaftesten Reparaturen (Stichwort Wärmetauscher) ja gar nicht bei.
Hab meinen seit April 2015 und die Liste ist um einiges länger. Auf das muss man sich einstellen, bevor man ihn kauft. Die meisten machen den Fehler und rechnen nur mit Sprit, Versicherung und Steuer.
Allein der jährliche Zündkerzen-, Öl und Filterwechsel sind ja auch eben mal Fixkosten von 50€.
Das hat's ziemlich genau auf den Punkt gebracht.


Gruß,
Patrick

Der einzige Heuler hier, ist der 1. Beitrag.

Das an so einem alten Wagen viel zu tun ist, sollte jedem klar sein. Ich habe meinen seit Mitte Januar und ich habe inzwischen 2.700€ reingesteckt und es sind noch einige Sachen zu machen. Es kommt eines zum Anderen. Nun knarzen nach der Tieferlegung und Querlenkerwechsel vorne die Domlager der Stoßdämpfer... Man darf nur keine Billigteile kaufen, sonst hört man nie auf zu reparieren. Die jüngste Generation des 190er ist nun auch 23 Jahre alt. Ein Auto was in dem Alter noch im alltäglichen Fahrbetrieb ist wird nun auch mal reparaturbedürftig. Und meist ist das so das eines nach dem Anderen kommt. Das meiste sind ja nun Kleinigkeiten wenn man ehrlich ist. Bei dem Auto das Fahrwerk zu überholen ist für mich eine Erholung im Gegensatz zu Autos mit Percusson Federbein vorne... Man hat keine nervigen Plastik Radhausschalen usw.
Im Großen und Ganzen einfach instandzusetzende Technik meiner Meinung. Klar kostet ein Lemförder Lenker für die Vorderachse 170-200€ das Stück, aber dafür halten die auch wieder lange.
Ich würde mir keinen Neuwagen kaufen und hab es auch nie getan, ganz einfach aus Qualitätsgründen.
Alleine die vorderen Querlenker im 190er sind ja so fette Teile wie sie heute in Transportern verbaut werden, die das doppelte oder dreifache an Gewicht haben. Und die ganzen Krankheiten der Motoren durch Downsizing und mehr Leistung...
Es ist zwar einiges zu tun an einem alten Auto, aber es ist auch fast 1/4 Jahrhundert alt.
Immer wenn ich mit meinem Stern durch die Gegend cruise, stell ich immer wieder fest wie geil der Bock fährt und nun trotz 40mm tiefer immer noch super komfortabel ist.

Hallo zusammen,

@Mario1087
sehe ich auch so.


ich für mich führe Buch über die direkten Kosten von jedem meiner Autos (z.B. mit Spritmonitor.de).
Das beinhaltet u.a. Kraftstoff, Steuer, Wartung, Zubehör, Versicherung, Kauf- und Verkaufspreis und anderer Quatsch.
Das ermöglicht mir für mich und meine Situation eine relativ konkrete Aussage über die tatsächlichen Kosten pro gefahrenem Kilometer.
Nach einigen Jahren kann man dann sehr deutlich sehen wieviel Geld sein Auto wirklich kostet.

Zurück zum Thema. Viele von dir genannten Sachen würde ich unabhängig vom 190E sehen.
Du hast den Wagen für dich personalisiert, was du auch bei jedem anderen gekauften Auto mehr oder weniger gemacht hättest:
- Gr. Insp.
- Satz Winterreifen mit Felgen
- altmodisches Radio
- Motorhauben Dämmmatte
- Lammfell
- Taximatten
- Satz Sommerreifen

Und dann gabs da halt noch etwas Wartungsstau:
- Motorlager
- Getriebelager
- Auspuff (Mittel und Endtopf)
- Kühler
- Thermoventil für die Kraftstoffverdunstungsanlage
- Kotflügel lackiert
- Riemenspanner neu
- Automatische Antenne neu
- Neuen Hauptschlüssel
- Schließzylinder neu
- Kaltstartventil (gebraucht)- Zündverteiler, Kabel, Finger, Kerzen


Und dann passt das doch wieder.


Gute Fahrt

Oh man..

Ihr hab Listen mit Teilen die ihr schonmal getauscht habt am Auto.

Ich hab nur eine mit Teilen die noch nicht getauscht habe an meinen 190D:

- Amaturenbrett
- Dachhimmel

(Kein Witz)

Ja, das Problem kenne ich nur zu gut ...
Dieses Lammfell ist aber auch ein fieses Verschleißteil ... da kann man nichts machen, ist bei solchen (alten) Autos unberechenbar

Lg

Hallo zusammen,

Du bist nicht allein. Ich bin bei mir auch am Verzweifeln mit meinem 190E 1,8 BJ '92.
Der Vorbesitzer muss das arme Ding echt übel niedergefahren haben, denn jetzt müssen die

vordere Hardyscheibe, Lenkung, Bremsschläuche und zwei Sätze Reifen (20 und 16 Jahre alt) neu.
Außerdem muss noch der Luft-, Öl-, und Kraftstofffilter getauscht werden und ich würde ganz gern noch ein bisschen was optisch machen (neue Stoßstange, Motorhaube neu lackieren, klare Blinkergläser, Becker Radio, aut. Antenne)
Das ist für mich als Azubi mit wenig Geld echt ein ordentlicher Batzen Geld der da rein fließt und ich hab das Auto erst seit 9 Monaten.

Hoffe daß es nie aufhört, sonst wäre es ja langweilig.
Aber da ich drei, eigentlich vier habe brauche ich mir keine Gedanken machen.

Im großen und Ganzen betrachtet sind unsere Mühlen eben schon ein viertel Jahrhundert alt, die meisten mit über 150k km und selten von jedem Vorbesitzer so pfleglich behandelt wie wir es tun. Das nach dieser Zeit Teile kaputt gehen ist ja normal und verständlich, aber bei den modernen Autos sieht das Ganze auch nicht besser aus. Ich sag mal nur erste Serie OM651, die Geschichten kennen ja die meisten. Und sowas dann bei quasi Neuwagen? Das tät mir richtig stinken.
Zumal es ja auch immer eine Frage von Portemonnaie und eigenem Geschick ist. Ich habe zum Beispiel den Großteil an meinem selber gemacht (Fahrwerk Räder/Reifen, Wartungen...) und dadurch mein Azubi-Geldbeutel mehr oder weniger geschont. Außerdem bin ich auch nicht zu besorgt das etwas kaputt geht, denn immerhin lerne ich den Beruf und mach dann lieber meinen "kaputt" als irgendeinen Neuwagen, da lerne ich schon einiges mehr. Aber recht hast du allemal. Es ist schon äußerst ärgerlich und nervenzehrend wenn alles auf einmal kommt, komplett wegwerfen würde ich ihn aber nicht, denn die Preise für gepflegte und gut erhaltene steigen stetig an, von H-Zulassung mal abgesehen. Bleib dran und viel Erfolg/Nerven mit deinem noch.
Grüße Leon

Sommer- und Winterreifen braucht man ja bei jedem Auto. Radio, Lammfell etc. muss ja nicht sein.

Auspuff, normal dass die irgendwann durch sind, bei auch fast jedem Auto, meistens viel früher als beim W201.

Motorlage, Getriebelager, Kühler sind im Zubehör so billig und so einfach zu wechseln, da braucht man keine Werkstatt für.

Alles normaler Verschleiß und im Grunde kosten die Ersatzteile nix. Wenn man selber rangeht ein echt billiges Auto.

Viele Grüße,

Claus