Hallo Liebes Forum,

Da ich leider auch nach längerer Googlesuche keine Lösung für mein Problem finden konnte, möchte ich es nun auf diesem Wege versuchen.

Zunächst zum Auto, Anfang des Jahres habe ich einen 190er mit 2,6 Liter Maschine gekauft, welcher zuvor gut ein halbes Jahr draußen auf einer Wiese stand. Nach einigen Startschwierigkeiten hat er die 400km bis nach Hause allerdings gut weggesteckt. Zu diesem Zeitpunkt gab es Probleme mit dem Benzinpumpenrelais, sodass man an diesem ab und zu zunächst wackeln musste, damit der Motor startete.

Zusätzlich vibrierte bzw. stotterte das Auto bei stärkerem beschleunigen oder allgemein beim Beschleunigen unter Last. Da der Motor sowieso durch einen 3L Motor ersetzt werden sollte störte mich das ganze zunächst nicht allzu stark.

Mittlerweile ist der 3L Motor drinnen, leider ist das Problem mit dem "stottern" geblieben. Viele Anbauteile wurden übernommen, aus diesem Grund habe ich bereits einige Teile erneuert.

Erneuert wurde bisher:
- Lichtmaschine
- Zündspule
- Verteiler plus Finger
- Kühlmitteltemperatursensor
- Benzinpumpenrelais
- Überspannungsschutzrelais

Noch zu machen sind unter anderem der Kühlwasserbehälter, da hier allem Anschein nach der Geber für den Wasserstand defekt ist und aus diesem Grund das nette Lämpchen im Cockpit die ganze Zeit leuchtet und nach dem Aktivkohlefilter muss geschaut werden, da ich seitdem ich das Auto täglich fahre gemerkt habe, dass es im Innenraum teilweise nach Benzin riecht und der Trick mit dem Loch im Tankdeckel von Mercedes leider nicht funktioniert hat.

Da der Motor zunächst viel zu fett lief und große Probleme machte, wurden die Abgaswerte gecheckt und hierbei ein CO Wert von 10,1 (% vol) festgestellt. Nun ist alles eingestellt und die Lambdasonde funktioniert auch.

Nachdem er nun magerer lief hatte ich beim morgendlichen Kaltstart extreme Probleme, da er erst beim 4.-5. Mal an blieb und wenn er dann einmal lief zunächst auch kein Gas annehmen wollte. Der Motor schaffte sich sozusagen langsam auf Drehzahl.

Im Zuge dessen habe ich diese Woche mal den neu bestellten Leerlaufregler von Löwe unter die Lupe genommen. Da sich egal ob Stecker dran oder ab nichts veränderte habe ich diesen durch einen anderen ersetzt, der die Drehzahl beim morgendlichen Start auch wie gewollt anhebt, sodass das Auto beim ersten mal anspringt.

Jetzt kommen wir allerdings zum interessanten Teil.

Ist der Leerlaufregler angeklemmt Starter das Auto wie gesagt ohne Probleme und die Drehzahl wird erhöht. Fahre ich nun allerdings ein Stück und trete die Kupplung, fällt die Drehzahl einfach ab und der Motor geht aus. Starte ich anschließend erneut passiert oftmals das gleiche, die Drehzahl stirbt wieder direkt ab. Wenn er dann läuft muss ich die Drehzahl über das Gaspedal oben halten, ziehe ich den Leerlaufregler ab, läuft er ganz normal.

Die Frage ist nun, regelt der Leerlaufregler falsch, da er beim Kaltstart ja ordnungsgemäß funktioniert, oder könnte es ein Problem in Richtung Falschluft sein?

Wie gesagt, ziehe ich ihn ab, stirbt der Motor nicht mehr.

Heute morgen habe ich den Kaltstart mit abgezogenem Leerlaufregler getestet und der Motor sprang ohne Probleme an. Er dreht zwar zunächst nur 500-600 Umdrehungen, hält aber die Drehzahl zu jeder Zeit und stirbt nicht ab.
Zusätzlich zu diesem Problem bleibt das "Ruckeln" beim Beschleunigen.

Solange der Motor unter 60 Grad bleibt ist alles ok, in dieser Zeit kann ich bei 80 im 5. Gang das Gaspedal voll durchtreten, ohne das etwas ruckelt, geht er allerdings über die 60 Grad ist es bei stärkerem oder untertourigem Beschleunigen schon extrem. Dreht man den Motor höher ist teilweise wieder weg.

Laut Google hängt das Ganze teilweise mit dem bereits gewechselten Temperatursensor zusammen, dass war bei mir leider nicht der Fall.
Ich habe sicherheitshalber noch ein paar neue Zündkabel & Kerzen bestellt, welche heute ankommen und verbaut werden.


Ich hoffe der Text ist insgesamt nicht zu lang geworden, ansonsten fasse ich die wichtigsten Punkte nochmal kurz zusammen:
Mit angestecktem Leerlaufregler absterben des Motors und langsamerer Abfall der Drehzahl
-> Falschluft? Wenn ja, wo bekomme ich die Leitungen neu, habe leider für den M103 noch keine Teilenummern gefunden
Stottern bzw. ruckeln des Autos unter Last und ab 60 Grad.
-> Zündkabel oder Benzimpumpe?

Wäre super, wenn mir jemand helfen könnte oder vielleicht ein ähnliches Problem hatte.

Liebe Grüße

Hier mal ein kleines Update:

Sorry, dass ich mich nicht früher gemeldet habe und danke für die schnellen Antworten.
Zunächst, Spritfilter & Poti wurden bereits gewechselt, Einspritzdüsen nicht, werden aber je nachdem wie er in der nächsten Zeit läuft auch noch gewechselt.
Am Wochenende habe ich die neuen Zündkabel von Bosch verbaut und in diesem Zusammenhang auch die Kerzen nochmal raus gedreht. Diese waren durch den vorher zu fetten Motorlauf komplett schwarz..
Habe sie gesäubert und siehe da, er läuft nun ohne Aussetzer oder ähnliches.
Anschließend habe ich den Motor nochmal genauer unter die Lupe genommen, dabei viel auf, dass ein aufgestecktes Gummiende eines Unterdruckschlauchs, welcher im "Kreislauf" des Aktivkohlefilters hing gerissen war. Habe es getauscht, seitdem hat sich der Spritgeruch im Auto zunächst erledigt, werde die Tage mal volltanken und checken, ob es bei vollem Tank nun auch erledigt ist.
Ansonsten startet er aktuell bei jeder Temperatur, allerdings stimmen nun natürlich die zuvor am CO Prüfer eingestellten Werte nicht mehr.
Wenn alles gut läuft kann ich ihn am Samstag nochmal checken lassen, dann sollte das Ganze vorerst erledigt sein.
Aktuell dreht er im Leerlauf knapp 500 Umdrehungen, allerdings ohne abzusterben, sich zu schütteln oder ähnliches. Nach kürzerer Zeit wird die Drehzahl dann auch automatisch hochgeregelt.