Wie kann ich das Schiebedach manuell öffnen?

    • Wie kann ich das Schiebedach manuell öffnen?

      Als ich mein Auto zur Lackierung zerlegt hab, sind natürlich auch sämtliche Kabelbäume in den zu lackierenden Bereichen rausgekommen.

      Als mir eingefallen ist, dass dder Deckel des Schiebedachs auch noch raus muss, hab ich am Motor rumgefummelt und dabei an dem weißen Rädchen die Grundeinstellung verstellt.

      Wie kann ich das Schiebedach nun manuell öffnen bzw. schließen und was muss ich ggf. beachten, um Beschädigungen zu vermeiden?

      Hat jemand ne Ahnung?
      Grüße
      Mario
    • Kannst du den Motor nicht mehr elektrisch ansteuern ?

      Motor ausbauen, die Seele dort ausklinken, dann kannst zum öffnen an ihr ziehen, bzw vorne das Dach zu ziehen.
      So kommst auf jeden Fall mal easy an die Schrauben ran um den Deckel zu entfernen.

      So müsste dein Problem ja schon gelöst sein. ;)

      Steht da nix im WIS zu dem Thema Notöffnen, bzw -schließen ?

      An dem Plastik 6-Kant zur Notöffnung würde ich nur sehr, sehr zärtlich mal drehen wollen.
      Könnte brüchig sein, dann isses im Eimer, aber ein Versuch ist es trotzdem wert, wenn dein SSD noch leichtgängig ist.
      Greets Gunna :yo

      Mein Ruedi ist wie ein Käfer, seit 2011 läuft er schon bei mir, und er läuft und läuft und läuft....

      Seit 03/2021 läuft die Ratte zuverlässig im reinen Winterbetrieb und wird dabei nicht geschont.
    • Hallo,

      grundsätzlich kannst Du Dich hieran orientieren:
      mb124.de/gallery/d/168789-6/Not__ffnung+Schiebedach.pdf

      Auf ähnliche Art und Weise habe ich in den letzten Jahren schon einige Dächer zur Reparatur geöffnet und zerlegt, die sich wegen gebrochener Hubwinkel oder anderer Schäden gar nicht mehr bewegen ließen. Im ersten Schritt muss man den Himmel des Schiebedachs zurückschieben, denn er verdeckt die Schrauben, mit denen der Blechdeckel befestigt ist. Der Himmel des Schiebedachs ist mit vier Klipsen am Blechdeckel befestigt. Das Ausklipsen geht beispielsweise mit schmalen Fingern oder einem Keil. Die Klipse sitzen relativ stramm. Wenn man mit den mittigen Klipsen beginnt, ist es einfacher. Auf dem Foto habe ich die Position der Klipse am Schiebedachhimmel markiert. Die Position der Gegenstücke im Blechdeckel sieht man auf dem Foto am Ende des Beitrags.



      Oftmals kann man den Himmel dann komplett nach hinten schieben und den Deckel ausbauen, so ist es beispielsweise auch in der obigen Anleitung beschrieben. In meinen Fällen ließ sich der Himmel in der Regel nur knapp 10 cm nach hinten schieben, weiter ging es nicht. Allerdings habe ich es auch nie mit viel Schwung versucht, denn das Risiko, Schäden am Himmel bzw. den Mitnehmern des Himmels an den Hubwinkel zu verursachen, war mir zu groß. Daher habe ich mir dann auf andere Art und Weise geholfen. Durch den Spalt, der durch das Zurückschieben entstanden ist, konnte ich so nun schon mit Inspektionsspiegel und Taschenlampe Teile der Befestigung des Blechdeckels sehen.
      Der Blechdeckel des Schiebedachs ist links und rechts jeweils mit einem Winkelverbinder an den Hubwinkeln befestigt. Die Schrauben der Verbindung Hubwinkel an Blechwinkel zeigen zur Seite, die Schrauben der Verbindung Blechdeckel an Hubwinkel zeigen nach unten. Mit mehreren Verlängerungen (zwei starre, eine flexible) habe ich die zur Seite zeigenden Schrauben gelöst (siehe Foto).



      Dann konnte ich zuerst den Blechdeckel und anschließend den Himmel nach oben herausnehmen. Den Blechdeckel hebt man an der hinteren Seite an und zieht ihn nach hinten, bis die vorderen Gleiter des Deckels die Ausschnitte in den Gleitschienen erreichen. Dann kann man den Deckel herausnehmen. Von der Position der Ausschnitte in den Gleitschienen müsste ich auch ein Foto haben. Bei Bedarf kann ich danach suchen. Beim Herausnehmen des Himmels muss man darauf achten, die kleinen Ärmchen bzw. Schlitten, mit denen die Hubwinkel den Himmel beim Aufstellen des Dachs anheben, nicht zu beschädigen. Zur Orientierung die vier Punkte, an denen der Schiebedachhimmel eingeklipst ist sowie die anderen Verschraubungen, die am Deckel verblieben sind:



      Wenn man gelenkig ist, kann man sich bei dieser Methode des Ausbaus auch die Einbaulage an den vier Schrauben markieren. Eine Neueinstellung ist aber auch kein Hexenwerk. Wie das geht, ist hier beschrieben, ergibt sich letztlich aber auch von selbst, wenn man sich den Aufbau ansieht: mb124.de/gallery/d/168786-4/Hubwinkel+erneuern.pdf

      So kann man ein blockiertes bzw. nicht bewegliches Dach ohne Schäden öffnen. Es gibt auch Leute, denen das alles zu langsam geht und die daher den Himmel an der Vorderseite nach unten biegen und ihn mit Gewalt nach vorne herausziehen. Das würde ich auf keinen Fall machen, alleine schon wegen der Mitnehmer an den Hubwinkeln. Bis man den Himmel dann wieder gerade gebogen hat, hat man den Deckel auch auf obige Art und Weise ohne Schäden ausgebaut. :) Anschließend kann man auch die Hubwinkel, die Transportbrücke sowie die Dichtung und andere Teile herausnehmen.

      Gruß und viel Erfolg
      Philipp

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Philipp ()

    • Wenn das Dach elektrisch einwandfrei funktioniert, spricht absolut nichts gegen den Sechskant.
      Hatte erst kürzlich ein klemmendes Dach. Aus Unwissenheit habe ich es auch mit dem Sechskant probiert.
      Ich konnte so viel Kraft übertragen, dass Seilzug und Transportbrücke beschädigt wurden.
      Der kann echt viel Kraft ab.

      Sollte der Sechskant wirklich abbrechen, ist es in etwa wie bei einem Felgenschloss, wo man den passenden Einsatz braucht. Der Einsatz ist dann der abgebrochene Sechskant, welcher im Handschuhfach einen guten Platz findet.
      Der Sechskant ist auf der zum Antrieb zeigenden Seite mit Blech verstärkt.

      Besser kann ich es gerade nicht erklären; Bilder kann ich leider auch nicht liefern.
      Dennoch ist es absolut kein Problem ein funktionierendes Dach mit dem Sechskant zu bewegen.


      VG Richard
      W201 2.0 auf EFI ----- W201 2.3 angeschärft auf 162 PS ----- W201 3.2 M104 LH